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Kolumne

Immer wieder Sonntags (63)

In dieser Woche habe ich schmerztechnisch echt gelitten. Ich war Montag zum Lauftraining so hoch motiviert, dass ich mir ein (offensichtlich) für mich zu ambitioniertes Ziel gesetzt habe. Während ich letzte Woche noch dachte, dass mir die anderen Läuferinnen quasi „egal“ sind, war es in dieser Woche deutlich spürbar, dass das nicht so ist. Fakt ist, dass ich dicker und unsportlicher bin als alle anderen und demnach auch langsamer. Eigentlich logisch und für mich grundsätzlich auch okay. Während alle anderen für 40 Minuten jeweils 3 Minuten Laufen und 1 Minute gehen, walke ich der Gruppe hinter her und werde nach 15 Minuten das erste Mal umrundet. Als Einzige ganz hinten zu laufen, während alle anderen mindestens zu zweit laufen und dann später auch noch überrundet zu werden, das macht was mit mir. Ob ich will oder nicht fühle ich mich ein bisschen wie früher in der Schule, als niemand so wirklich mit mir Sport machen wollte und alle „gefühlt“ besser waren als ich. Und wenn ichs jetzt hier so schreibe, macht es mich sogar traurig.

Irgendwie hat das also dazu geführt, dass ich zu motiviert war. Ich wollte unbedingt zwei Runden ohne Pausen laufen (hab ich auch geschafft) und bin dann zusätzlich ingsesamt zwei weitere Runden gelaufen, mit Pausen dazwischen. Die restliche Zeit dazwischen bin ich zwar gegangen, aber es war offensichtlich deutlich zu viel. Natürlich ärgere ich mich jetzt über mich selbst. Nicht nur, weil ich mich da so doof runter ziehen lasse, sondern auch weil ich es doch niemandem beweisen muss. Weil ich für mich laufe und das Laufen mir so viel gibt. Logische Konsequenz: nicht mehr zur Laufgruppe gehen und das Ganze alleine machen. In meinem Tempo, mit Musik auf den Ohren, ohne Druck und Scham. Das war in dieser Woche also ein Mix aus Stolz und gefühlter Niederlage.

Durch die Schmerzen hab ich diese Woche jedenfalls so schief gesessen und bin so schief gegangen, dass mir seit gestern höllisch der Arm und der Nacken weh tut. Heute erreicht das Ganze seinen Höhepunkt, nachdem ich gestern beim Kegeln nochmal ordentlich Gas gegeben habe. Sehr klug von mir! :-D Fernab von den Schmerzen ist aber alles easy und viel ist auch nicht mehr passiert. Wir waren gestern mit Arbeitskollegen kegeln und haben dann hier zu Hause schön was getrunken und uns die Bäuche voll geschlagen. Jetzt gleich geht es raus, das erste Eis essen, ein bisschen in der Sonne sitzen und heute Nachmittag wird gegrillt. Ende :-D

|Gesehen| The Walking Dead Staffelfinale, Split (Partnerlink)
|Gehört|Oldies
|Getan| gearbeitet, gelaufen, gekocht, gekegelt, gelacht, gelitten, gelesen, gemalt
|Gegessen| Mc Donalds Kram, Flammkuchen, gegrillte Avocado mit Tomatensalsa GÖTTLICH
|Gedacht| viel über mich, den Sinn des Lebens und meine Pläne
|Gefreut| über schöne Gespräche, viele Ideen, entspannteres Arbeitsklima, Erfolg
|Gelesen|Werde die Frau deines Lebens“ (Partnerlink)
|Geärgert|nur über die Tatsache, dass die zwei Runden Laufen ohne Pause scheinbar schon zu viel für meinen Rücken waren und ich doch einen Gang runter schalten muss beim Joggen
|Gekauft| ein Paar Sneakers, Bilderrahmen für meine schönen Worte (Klick!) und ein paar neue Stifte
|Geliebt| meine tägliche Portion „Selfexploration“. Die bisherigen, gemalten Ergebnisse seht ihr unten bei den Fotos, das Kegeln, Zeit mit Freunden, mein erstes Eis in 2017, sonniges Wetter
|Geträumt|sehr komisches Zeug an das ich mich allerdings so gut wie gar nicht erinnere
|Geklickt|mal wieder „Tu was Du willst“ weils so gut ist und gut tut!
|Geschrieben|hier gab es diese Woche gleich zwei Artikel, zum einen über Onlineshops für Eco Fashion und im #mindfulmonday gab es zudem Anregungen, wie wir alle Montags besser klar kommen.
|Geplant|morgen schaue ich nochmal, ob die Laufgruppe langfristig das Richtige für mich ist. Außerdem hab ich Mittwoch eine Tanztherapie-Stunde auf die ich mich extrem freue. Ich hatte mir zum Abschluss mehrere Tanztherapie Stunden gewünscht und das machen wir jetzt. Ich find tanzen ja wirklich fürchterlich unangenehm, insbesondere in Gesellschaft aber durch unsere gemeinsame Arbeit „an mir selbst“ ist meine Neugierde an den Tanztherapie-Stunden immer größer geworden. Wieder ein neues Ufer, ein neues Kapitel für mich :-)) Sonntag genieße ich dann meine Auszeit bei Lexa auf dem Begegnungshof und Montag sind wir bei Marius Oma Ostern feiern. 

3 Antworten auf „Immer wieder Sonntags (63)“

Ich mag Deine Erkenntnisse über Dich sehr und die grafische Darstellung dazu :-D

Nimm das nicht so schwer mit der Laufgruppe… Du findest Deine Möglichkeit schon noch.

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