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Blutbad auf der Toilette: Sind Menstruationstassen eklig?

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2014 bin ich noch in schallendes Gelächter ausgebrochen, als ich das erste Mal von der Menstruationstasse hörte. Ich stellte mir vor, wie ich diese voll geblutete Tasse, begleitet von den angewiderten Blicken meiner Mitmenschen, mit blutüberströmten Händen im Waschbecken der öffentlichen Toilette säubere. Drei Liter Blut ins Klo gekippt, 2 weitere beim Säubern ins Waschbecken. „Oh einen Moment, ich muss mal eben meine Tasse leeren!“. Ein regelrechtes Blutbad auf der (öffentlichen) Toilette. Ich konnte mir nicht vorstellen, sowas jemals auszuprobieren.

Foto von Monika Kozub

Außerdem war ich der festen Überzeugung, dass die Welt Menstruationstassen nicht braucht. Und das Menstruationstassen nur was für „Freaks“ sind. Für Menschen, die auch die freie Menstruation zelebrieren und Angst vor Chemtrails haben. Wie sonst sollte es möglich sein, eine mit Blut gefüllte, schwappende Tasse, einem „verpackten“ Tampon vorzuziehen? Was für völlig an den Haaren herbeigezogene Vorurteile.


Wissen schafft Veränderung

Im Zuge meiner Auseinandersetzung mit der Pille habe ich mich nochmal eingehender mit Tampons und Binden beschäftigt. Mir war zwar vorher schon klar, dass Tampons nicht so toll sind wie gedacht, aber die Fakten dazu kannte ich nicht (mehr dazu könnt ihr beispielsweise >>hier<< lesen) und ich hatte keine Ambitionen, mich selbst zu informieren.

Für mich war nach der Auseinandersetzung mit dem Thema klar, dass ich keinen Bock mehr darauf habe, mir monatlich irgendwas in meinen Körper zu stecken, das letzten Endes voller Chemikalien (wie z.B. Formaldehyd und Glyphosat) sein kann und wo im Gesamten nicht mal klar ist, was eigentlich drin steckt. 

Da ich (aus meiner Sicht) das beste Beispiel dafür liefere, wie aus einem „Geh mir weg mit dem Scheiß“ ein „Nie mehr ohne meine Menstruationstasse“ werden konnte, lasse ich euch hier heute an meinen Erfahrungen teilhaben. Übrigens habe ich mittlerweile eine kleine Menstruationstassen FAQ Seite erstellt, auf der Ihr Antworten auf häufige Fragen, Ängste und Probleme findet, aber auch Empfehlungen für Menstruationstassen.


Grundlegende Informationen

Was ist eine Menstruationstasse?Wo kann ich mich informieren?
Eine Menstruationstasse (oder weniger uncool: Mooncup) ist ein kelchähnliches, wabbeliges Etwas (meist aus medizinischem Silikon), das während der Menstruation zum Auffangen des Bluts in die Vagina eingeführt wird. Dabei wird das Blut nicht, wie bei Tampons oder Binden üblich, aufgesaugt, sondern innerhalb der Tasse gespeichert. Eine solche Tasse kann bis zu 70 ml Flüssigkeit aufnehmen (je nach Modell). Ganz so neu sind Menstruationstassen übrigens gar nicht! Bereits 1937 wurde das erste Patent für eine solche Tasse angemeldet. (vgl.: Wikipedia: Menstruationstasse)
Da es hier hauptsächlich um meine Meinung und meine Erfahrungen geht, gehe ich auf die Nutzung der Tassen, deren Vor- und Nachteile usw. nicht großartig ein. In meinem Artikel „Menstruationstassen FAQ“ beantworte ich häufige Fragen, gehe auf häufige Probleme, sowie Vorurteile und Vorteile ein.

Meine Vorurteile & der Wandel

Der Weg von schallendem Gelächter gepaart mit Unverständnis, hin zu echtem Interesse hat bei mir insgesamt über zwei Jahre gebraucht. Ich war eine von denen, über die ich jetzt den Kopf schüttle. Völlig unwissend, aber „das eklige Ding“ verurteilend. Mein Gehirn sagte: Menstruationstassen sind eklig. Blut. Sammeln. Auffangen. Auskippen. Eklig. Widerlich. Will ich nicht! Ende.

Ich habe mich zu dieser Zeit keine einzige Sekunde genauer mit der „Materie“ beschäftigt und im Grunde liegt genau da das Problem. Denn von der Sekunde an, in der ich begann, mich mit dem Thema genauer auseinander zu setzen, wuchs das Interesse. Vor allem aber erkannte ich mein seltsames Verhalten. Einen blutig vollgesogenen und stinkenden Tampon hygienischer und weniger eklig zu finden, als eine Menstruationstasse, ist wirklich wahnwitzig.

Es ist nichts eklig. Zwar gehöre ich ohnehin zu den nicht gerade zimperlichen und empfindlichen Menschen, aber im Gesamten finde ich nichts Ekelerregendes. Die Menstruation und das damit verbundene Menstruationsblut sind natürlich.

Das in der Menstruationstasse aufgefangene Blut hängt sonst im Tampon oder klebt in der Binde und (wenn es mies läuft) an den Beinen und überall sonst wo. Mit einer Menstruationstasse bleibt das Blut sicher am Boden der Tasse und wird beim Entfernen ins Klo gekippt oder ausgewischt.

Dabei reden wir auch nicht von 3 Litern sondern innerhalb des gesamten Zyklus durchschnittlich maximal 70 ml (und selbst für Menstruierende, die insgesamt mehr Zyklusblut verlieren, gibt es entsprechende Menstruationstassen mit größeren Volumen, wie z.B. Merula Cup XL*).

Foto: Inciclo

Der (für mich) ausschlaggebende Punkt „Pro Menstruationstasse“ war die Tatsache, dass ich deutlich weniger Müll produziere. Im Gesamten ist das „Konzept“ hinter der Menstruationstasse für mich schlüssig. Weniger Müll, weniger Dreck, weniger Kosten, (vermutlich) weniger Schadstoffe, weniger Infektionen (bezogen auf meine Erfahrungen mit Blasenentzündungen und Pilzinfektionen während der Nutzung von Tampons) und dafür mehr Schutz und mehr Geld in der Tasche.


Horrorszenarien

Um aber nochmal auf das zurück zu kommen, was viele zusätzlich von Menstruationstassen abhält: man stellt sich vor, man würde sich diese riesig anmutende Tasse bis zum Anschlag (und natürlich voll entfaltet) rein schieben. Wie soll das passen?

Man stellt sich vor, dass das Ding zwischendurch raus rutscht, sich aus Versehen entleert, beim Wechseln ins Klo fällt, das Teil Blut überströmt ist oder sonst irgendwas Seltsames passiert. Der blanke Horror!

Und klar, sieht man vor dem inneren Augen auch, wie man unterwegs merkt, dass das Ding voll ist und dann am blutverschmierten Waschbecken der öffentlichen Toilette steht, um seine Menstruationstasse auszuwaschen. Bis auf die Tatsache, dass ich es geschafft habe, die Tasse 1 x ins Klo zu werfen, sind all diese Horrorszenarien nicht sehr wahrscheinlich.

Meine (ehrlichen) Erfahrungen

Vorweg: Das hier sind meine Erfahrungen und ich kann nicht für die Allgemeinheit sprechen. Es gibt sicher Menstruierende, die andere Erfahrungen gemacht haben.

Die Tasse wird gefaltet, wie ein Tampon eingeführt und danach „ploppt“ sie auf und kann dort im Idealfall den ganzen Tag bleiben. Das Einführen ist zu Beginn ungewohnt und „friemelig“. Ich fühlte mich wie damals, als ich das erste Mal Tampons ausprobierte. Nach zwei bis drei „Übungs-Zyklen“ gelang mir das Einsetzen der Menstruationstasse dann ähnlich schnell und die Unsicherheit verflog.

Eine Menstruationstasse kann bis zu 12 Stunden getragen werden. Ich wechsle die Menstruationstasse für gewöhnlich morgens und abends. Das reicht mir in den meisten Fällen aus. Lediglich an dem Tag meiner Periode mit der stärksten Blutung und wenn ich mich viel körperlich betätige (z.B. beim Sport) wechsle ich die Tasse zusätzlich im Laufe des Tages, um dem Auslaufen vorzubeugen. Mit der Zeit habe ich ein Gefühl dafür entwickelt, wann die Tasse voll ist.

Unterwegs habe ich die Menstruationstasse bisher nicht wechseln müssen. WENN dieser Fall dennoch eintritt, ist es nicht zwingend notwendig, die Tasse auszuspülen. Die Menstruationstasse lässt sich mit Klopapier oder speziellen Reinigungstüchern für Menstruationstassen* auswischen.

Beim Wechseln der Menstruationstasse komme ich mit meinem Blut für gewöhnlich nicht näher in Kontakt. Ich sehe es zwar in der Tasse und wenn ich es in die Toilette kippe oder die Tasse säubere, allerdings klebt bei mir kein Blut an den Händen, da das Blut sich ja in der Tasse befindet.

Das Entleeren der Tasse ist insofern etwas aufwendiger, als dass das Menstruationsblut in der Toilette schwieriger wegzuspülen ist und mit der Klobürste nachgeholfen werden muss. Ich helfe mir dabei aus, in dem ich vor dem Auskippen etwas Toilettenpapier in die Schüssel gebe und die Tasse darauf entleere.

Die Menstruationstasse ist das Beste, das mir in Bezug auf meine Monatshygiene je passiert ist! Ernsthaft. Selbst meine Beschwerden bzgl. typischer Menstruationsschmerzen sind, zumindest in den letzten drei Monaten mit der Tasse, im Unterbauch deutlich zurück gegangen (keine Ahnung warum das so ist?).

Ich ärgere mich mittlerweile ungemein, dass ich die Dinger nicht schon viel früher ausprobiert habe. Auch z.B. im Bezug auf ausgetrocknete Schleimhäute und Pilzerkrankungen erscheinen mir die Tassen deutlich besser. Bisher habe ich da keine Probleme und gerade was die völlig ausgetrocknete Scheidenflora während der Periode anbelangt, bemerke ich sofort eine Besserung.

Sechs Jahre Menstruationstasse positive und negative Erfahrungen
Bild anklicken, um zum Artikel „Sechs Jahre Menstruationstasse – Meine Erfahrungen“ zu gelangen

Welche Menstruationstasse für mich?

Ich habe keine Ahnung, welche Tasse für Euch speziell passend sein kann und möchte Euch auch keine spezielle Tasse empfehlen, weil das von Person zu Person unterschiedlich ist. Vielleicht müsst ihr ein wenig rumprobieren, bis ihr die für euch perfekte Menstruationstasse gefunden habt. Das Ganze hängt teilweise auch von der Beschaffenheit des Beckenbodens und der Länge des Muttermunds ab (bei einem starken Beckenboden sind manche Menstruationstassen z.B. zu weich und entfalten sich im Körper nicht richtig).

Wo Ihr Euch informieren könnt, habe ich Euch oben unter „Wo kann ich mich informieren“ bereits verraten ;-)

Einige Modelle, von denen ich weiß, dass sie (neben der Lunette*, die ich nutze) gut und für Anfangende geeignet sein sollen:

Lunette (ab 23,00€)
Menstruationstasse aus Finnland mit extra langem Stiel (kann wie bei allen anderen gekürzt werden), mein persönlicher Favorit.

Me Luna® (ab 15,90€)
Menstruationstasse aus deutscher Produktion.

RubyCup (ab 28,95€)
Die „soziale“ Menstruationstasse. Pro Verkauf geht eine Tasse an bedürftige Schulmädchen in Afrika

MoonCup (ab 24,75€)
Das Unternehmen setzt sich vor allem für den Tier-Umweltschutz und die Menschenrechte ein. Die Tasse selbst ist eine „normale“ Menstruationstasse.

Fazit:

Menstruationstassen sind nicht eklig. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass sich Vorurteile nur durch Wissen abbauen lassen. Letzten Endes ist es kein großes Ding. Es ist nichts Unnatürliches, Abnormales oder Seltsames. Im Gegenteil empfinde ich es deutlich angenehmer als Tampons oder Binden. Ich bin davon überzeugt, dass 95% der Menstruierenden, die eine Tasse mal ausprobieren und ihr eine Chance geben, letzten Endes dabei bleiben werden. Top die Wette gilt!


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63 Antworten auf „Blutbad auf der Toilette: Sind Menstruationstassen eklig?“

Immer wieder spannend zu lesen… irgendwie kann ich mich persönlich aber einfach nicht dazu durchringen, sie zu probieren.

Ich würde auch gerne eine Menstruationstasse benutzen aber wie du schon geschrieben hast gibt es da diese kleinen Zweifel. Ich befürchte auch da ich immer sehr starke Blutungen habe das es schief gehen könnte. Aber praktisch und gesund finde ich dieses kleine Helferlein schon. Na ja vielleicht werde ich mir ja doch irgendwann so ein Teil kaufen. Der Bericht gibt mir zumindest schon mal Mut. Danke schön ?

Was die starke Blutung angeht, kann ich nicht so wirklich mit reden weil ich nur so mittelstark blute aber ich hab in der Gruppe von vielen gelesen, die früher Super Plus genutzt haben und mit den Cups keine Probleme haben. Würde in der Gruppe einfach mal heimlich mit lesen. Die Gruppe steht auf privat, sieht also auch niemand außerhalb der Gruppe, was geschrieben wird

Hallo!

In Sachen starker Blutung kann ich Dir helfen: ich habe auch sehr starke Blutungen, und so ein Super-Tampon nach 2-3 Stunden „durch“ war, hält eine Tasse in Größe M mal locker 8-10 Stunden. Es ist gar nicht so viel Flüssigkeit, der Tampon kann nur bei der Geschwindigkeit nicht mithalten, da läuft zu viel durch.

Guck mal bei MeLuna nach, da gibt es auch Tassen mit größerem Fassungsvermögen bei relativ kleinem Durchmesser (für kinderlose Frauen mit straffer Muskulatur) und eine Riesenauswahl samt Größenrechner. Auch günstige Angebote mit zwei Tassen, falls man nicht sicher ist.

Man muss echt nur drauf achten, dass sie sich richtig entfaltet, dann ist das super Dicht. Und das hat man schnell raus.

Ich gehöre selbst zu diesen Blutmonstern und musste prä Tasse mein ob super plus am stärksten Tag alle 1,5-2 Stunden wechseln.

Ich verwende Menstruationstassen seit mittlerweile über 10 Jahren und für mich war das DIE Erlösung, weil in so ein XL-Teil ca dreimal so viel reinpasst wie in so einen super plus. Die erste „starke“ Nacht, in der ich morgens aufgewacht bin und mein (zugegebener Weise randvolles) Tässchen entleert habe war ich seelig: DURCHGESCHLAFEN!!

In der Zwischenzeit hatte ich zwei Geburten und verhüte mit der Kupferspirale, beides Dinge, die den Blutfluss ja nicht unbedingt drosseln, gleichzeitig sind größere Tassen auf den Markt gekommen, die ich mir besorgt habe, ich kann also nicht sagen, wieviele ob super plus ich jetzt brauchen würde. Aber meine Tasse geb ich nimmer her.

Mit der Zeit spürt man auch bei der Tasse, wie bei den Tampons, wann sie voll ist und man sich die nächste Toilette suchen sollte. Man muss also auch nicht vorsichtshalber ständig „nachschauen“ gehen.

An den stärksten Tagen kann es sein, dass sich während dem Ausleeren, Waschen/Putzen etc. Blut an der Scheidenwand ansammelt und später dann die Unterwäsche versaut – allerdings reicht es da völlig, eine normale dünne Slipeinlage oder schwarze Unterwäsche zu verwenden, das sind wirklich nur kleine Spuren.

Ich hoffe, ich konnte helfen!

Hallo du Liebe,

ich danke dir für diesen schönen und aufklärenden Artikel. Vor etwa 9 Monaten war ich am gleichen Punkt, wie du und habe mich mit dem RubyCup auseinander gesetzt. Bzw hatte ich meine Tasse erstmal 8 Wochen im Schrank liegen, bevor ich mich wirklich ran traute.

Inzwischen bin ich überglücklich damit. Wie du schon schriebst, leere auch ich nur alle 12 Stunden und fühle mich so gut wie noch nie während meiner Periode.

Ich kann jeder Frau nur empfehlen, sich mit einer Menstruationstasse mal auseinander zu setzen.

Liebste Grüße Andrea

Danke für den tollen Bericht, ich werde die letzten Ob’s verbrauchen und dann umsteigen.
Jetzt sind wirklich alle Zweifel weg!

Vielen Dank für deinen tollen Bericht.
Ich mache mir oft Gedanken über die Inhaltsstoffe von Tampons und Co.
Soweit es möglich ist, versuche ich auf solche Stoffe zu verzichten.
Auch einer der Gründe weswegen ich die Pille nicht mehr nehme.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich mit der Menstruationstasse erstmal auseinander setzten, bevor ich mir eine Meinung bilden kann.

LG Susanne

Liebe Susanne,
ich hab auch ewig gelesen und Videos geschaut. Glaub das ist auch notwendig, um über den eigenen Schatten springen zu können und zu wissen, ob das was sein könnte oder eher nicht :-)

Ich habe von der Tasse zum ersten Mal erfahren durch eine Testaktion. Ich habe mich zwar beworben, jedoch ohne Erfolg. Kurz nach dem Abschicken der Bewerbung, kamen bei mir doch sehr große Zweifel auf, dass eine solche Tasse überhaupt dicht hält. Geschweige denn dass das Entleeren in einem einzigen Blutbad endet. Nicht zu vergessen – der Ekelfaktor.

Dank Deines aufschlussreichen Berichts, werde ich mich doch dazu verleiten lassen die Tasse selber zu versuchen. Nur bei den bestellbaren Größen bin ich völlig überfragt…

Wegen der Größen findest Du in der verlinkten Facebookgruppe Antworten. Die Größe ist weniger wegen des Füllvolumens entscheidend, als viel mehr für den Sitz der Tasse. Die kleinen Größen sind meist nicht nur kleiner sondern auch weicher, so dass die Tasse bei starker Muskulatur zu stark zusammen gedrückt wird und so nicht aufploppen kann. Ich habe, entgegen der Hersteller Empfehlung (keine Kinder, mittelstarke Blutung etc.) direkt die größere Tasse genommen weil ich ne starke Muskulatur habe. War die richtige Entscheidung. Letzten Monat hab ich noch die kleinere Version bestellt und die ploppt tatsächlich nur schwer auf.

Das Volumen ist egal, wenn man keine starke Blutung hat. Selbst Jungfrauen hilft es wenig, wenn man die fingerhutgroße Mini-Tasse ständig entleeren muss. Aber wenn man mit Tampons in Normalgrößen gut kann, dann geht es wahrscheinlich wirklich mehr um den Sitz.

die größeren Tassen sind meist dicker und damit für ne stärkere Beckenbodenmuskulatur auch besser geeignet. Das meinte ich mit „ich hab direkt ne große geholt“ :-D Hab früher fast ausschließlich Mini-Tampons genutzt. Wenn es danach ginge, würde ne Mini-Tasse schon ausreichen. Tut sie nur leider nicht weil sie zu weich ist und nicht aufploppt.

Ach ja! Eine Frage brennt mir doch noch auf der Seele: reicht denn das kleine Zipfelchen am Boden der Tasse aus, um sie wieder rauszuholen? Zumindest sieht diese Rückholvorichtung ziemlich kurz aus.

Es ist nicht wie bei Tampons. Man zieht nicht nur an dem Zipfel, da sich ja im Inneren ein Vakuum bildet. Man muss also unten an der Spitze erst das Vakuum lösen, um so die Tasse raus ziehen zu können. Manchmal rutscht die Tasse über den Tag auch weiter nach oben, so dass der Zipfel gar nicht direkt greifbar ist. Dann muss man ein bisschen runter pressen ;-) ABER ja: der Zipfel reicht problemlos. Ich nutze ihn eigentlich sogar nie zum raus ziehen, sondern zieh am gesamten Cup.

Sehr toll geschrieben.
Mit dem Thema die Pille nicht mehr zu nehemen habe ich mich vor kurzem ausienander gesetzt.
Ich selbst war und bin noch nie Tamponträger gewesen da es für mich unanegnehm war, deshalb besteht auch der Bammel ob diese Tasse wirklich etwas für mich wäre.
Liebe Grüße Marie

Ich hab meine Cup schon lange und bin auch voll von ihr überzeugt. Ich bin damit flexibler und muss nicht ab einer gewissen Zeit Angst haben, ich könne „auslaufen“. Und genau, den Punkt mit dem Müll fand ich zu Anfang und auch jetzt noch wichtig. Außerdem ist die Mooncup insgesamt auch so unaufdringlich, sie trocknet die Schleimhaut nicht aus, riecht nicht unangenehm, und mit ihr durch das Damenklo laufen muss man natürlich auch nicht^^ Meiner Meinung nach ist die Tasse noch die angenehmste Alternative während der Blutung.
Und um dir mal einen Floh ins Ohr zu setzen: Eine Freundin, die mir damals die Mooncup empfohlen hat, meinte zu mir „Einmal geploppt, nie mehr gestoppt“ :D Wie wahr, wie wahr.
LG Biene
http://lettersandbeads.de

Ich benutze jetzt schon 3 Jahre eine Meluna – einmal ca. 15 Euro statt in der Zeit über 50 Euro für Tampons auszugeben. Ich hatte seitdem keine Pilzinfektion mehr nach der Regelblutung, mit Tampons war das schon fast normal. Ich habe eine sehr starke Blutung, aber die Tasse hält trotzdem dicht, auch einen langen Arbeitstag lang – am schlimmsten Tag nehme ich eine dünne Slipeinlage zusätzlich, aber die wäre eigentlich gar nicht nötig.

Es ist wirklich viel hygienischer und mein Verbrauch an Ibuprofen an den Tagen geht auch stark gegen Null – vielleicht noch alle 3 Monate mal eine.

Ich glaube, Tampons haben sich nur deswegen durchgesetzt, weil man so oft welche nachkaufen muss und dadurch ein Budget für Werbung bleibt. Die Tasse kauft man einmal und verwendet sie danach locker 10 Jahre.

Oh da bin ich ganz deiner Meinung. Dahinter steckt definitiv ne Menge Kohle zur Vermarktung. Wie bei so vielen Dingen :-/

Das hast du so mega genial erklärt, auch die Sache mit dem Klo-Reinfall :D

Bin so stolz auf dich, dass du einfach so bist wie du bist und so ein „krasses“ Thema ansprichst. <3

Hallo echt ein Klasse Bericht! Ich muss sagen das ich die „Tasse“ schon länger benutze und ich bin sehr dankbar das es Sie gibt, da ich nicht ständig ans wechseln denken muss. Sie hält echt super Dicht nicht wie die Tampons bei mir, die ich sehr oft wechseln musste, weil Sie nie lange hielten. LG

Hab nun schon öfters davon dahört oder gelesen und werde echt neugierig. ? ich werde mir nun auch eine Tasse zulegen und das ausprobieren! Du hast mich endgültig überzeugt. ?

Was soll ich sagen…super Bericht,Danke. Bekomme zur zeit wegen Spirale keine Periode aber wenn es soweit ist werde ich die Tasse auf jedenfall testen. Was ich ohne den Bericht sicher nicht getan hötte

Hey hey, wie immer top geschrieben, ehrlich, offen und unverblümt. Danke dafür…werde es wohl einfach mal ausprobieren… probieren geht über studieren, googeln usw.
Dachte nur, dass im Silikon auch Weichmacher drin sind und die sind im Körper ja auch mehr als schädlich.

Toll geschrieben ?????? . Meine Tasse(n?) begleitet/n mich mit 1 Jahr Unterbrechung ????? Nun auch schon seid fast 5 Jahren. Ich hab damals meine Meluna im Internet bestellt auf gut Glück und es hat ab dem 2 Zyklus dann perfekt mit ihr geklappt . Einfach eine tolle Erfindung ??????.

Ein toller Bericht, ich hab mich da zu 100% wieder erkannt. Den Artikel über die Pille von dir hab ich auch gelesen, ich finde es toll dass immer mehr Frauen umdenken und keine Lust mehr auf diese Hormonsteuerung haben. Ich fühle mich seit ich aufgehört habe, endlich als richtige Frau.
Dass ich dann auch noch die MeLuna im Netz gefunden hab, war einfach super. Ich hab mich am Anfang auch wieder wie 15 gefühlt, hab fast nen Krampf im Arm bekommen :D Es hat mehrere Anläufe gebraucht, zwecks Größe und Festigkeiten, aber jetzt passt alles. Und eklig ist es überhaupt nicht – im Gegenteil, endlich kein störender Geruch mehr.
Mal schauen was als nächstes kommt, nach Pille und Tasse ;-)

Word! Ohne Witz :-)
Ich kam mir am ersten Tag auch vor wie 12 und hab Abends sogar Panik gehabt, dass ich das Ding nicht raus bekomme. Aber jetzt fluppt datt! Man muss sich nur überwinden und darf nicht sofort aufgeben. Dann wird man belohnt.
Und ich bin auch schon gespannt, was nach Pille und Tasse noch so folgt. Brauch neuen Input.
Liebäugel ja mit „Zero Waste“ hahaha

Danke für die offenen Worte, ich benutze die Lunette… Anfangs war ich mir auch nicht sicher und so viel Geld ausgeben, um dann enttäuscht zu sein?! Aber eine Menstruationstasse ist ihr Geld wert. Ich habe sie ausprobiert und möchte nicht mehr zu Tampons und Binden wechseln. Ich denke mal, dass fast jede Frau, die wechselt, begeistert sein wird. Mein Rat: Einfach mal ausprobieren… was hat man schon zu verlieren… für mich hat es zumindest viele Vorteile und nichts Negatives, es ist nicht eklig oder unangenehm etc.

Genialer Artikel, wie immer! Du gehst so ehrlich und cool an solche Themen ran, hehe. Ich glaub JEDE Frau hat sich genau das gleiche gedacht wie du. Fällt raus, riesen Sauerei, unhygienisch etc… Ich wusste zwar schon vorher eigentlich, dass das alles nicht zutrifft, aber wenn es noch irgendeinen Zweifel gab, dann hast du ihn jetzt aus der Bahn geräumt ;)
Liebe Grüße,
Ela

Hallihallo, vielen Dank für diesen Bericht und das „Lanze brechen“. Es gibt eine tolle Facebook Gruppe dazu, wo sich nach bestimmten individuellen Werten jeder kostenfrei beraten lassen kann. Bestimmte körperliche Voraussetzungen, z.b. eine Geburt erfordern bestimmte Tassen. Damit am Ende kein Frust entsteht, wenn die Tasse doch nicht dicht ist. Herzliche Grüße Anja

Huhu… Ich nochmal… Wenn man meint schlaumeiern zu müssen. ? … Jetzt habe ich erst gesehen, wie du das mit den menstassen nochmal ausführlich erläutert hast… Super… Und sorry ?

Liebe Sandra,

bin stöbern bin ich auf Deinen Bericht gestossen. Nach meiner Geburt habe ich bisher noch nicht meine Mens bekommen (ein Glück). Allerdings überlege ich seid der Schwangerschaft wie ich es in Zukunft mit der Hygiene mache. Bisher habe ich auch Tampons genommen wie du. Bei den Menstruationstassen habe ich auch schon überlegt, ob das für mich eine Alternative wäre, wenn meine Mens irgendwann wieder einsetzt. So ganz abgeneigt bin ich nicht. Aber wie du schon schriebst, die passende Größe zu finden ist etwas kniffelig. Werd mich mal noch mehr mit diesem Thema auseinandersetzen. Danke für Deine realen Einblicke :)

Lg Bea

Ich bin auch zufällig in der Drogerie darauf gestoßen und habe mich erst einmal online schlau gemacht, ob das etwas für mich wäre und habe mir nach vielen Erfahrungsberichten eine „Yuuki“ in L zugelegt und bin sehr zufrieden. Sie ploppt sehr schnell auf und es hat anfangs etwas Geschick erfordert, aber mittlerweile merke ich gleich, ob sie auch richtig sitzt. Bereue auch die vielen Jahre mit Binden und Tampons und fühle mich viel befreiter und kann sie jeder Frau nur empfehlen. Man muss sich zuerst schon mit dem Thema auseinander setzen und probieren, ob das etwas für einen ist, aber ich möchte sie nicht mehr missen. Gerade im Sommerurlaub war es dieses Jahr beim Baden sehr angenehm, nicht auf heraushängende Bändchen achten zu müssen oder gleich eine Toilette aufsuchen zu müssen, denn das gibt es nicht an jedem Strand. Vielen Dank für den aufschlussreichen Bericht!
LG Bine

Großartig geschrieben! Schon verrückt wie sich das alles so entwickelt, in meinem Umfeld habe ich kaum noch Mädels, die mit Pille verhüten und auch zunehmend Gedanken über Monatshygiene machen. Danke für einen weiteren Artikel und Beitrag zur Aufklärung. Ich hab die Tassen mittlerweile schon im dm gesehen. Und sicher auch bald umsteigen. Tamponvorräte stelle ich wahrscheinlich einfach auf Arbeit hin.
Viele Grüße ?

Schöner Artikel!
Wir sind schwer begeistert von der kleinen Tasse seit wir sie einmal ausprobiert haben und die Anfangsschwierigkeiten überwunden haben ;)
Lg, Ann

Gestern kam sie an, die Lunette.

Voller Motivation bin ich dann heute morgen (Zyklustag 1) damit unter die Dusche gestiefelt. Die Vorfreude auf ein Leben ohne Binden und dem ekligen Blutgeschmiere da unten war groß.
Also: ab dafür!

Mit der Punch-down-Faltung war ich auch auf einem sehr guten Weg….ging ganz easy rein da unten….also so von der Dehnung her und so alles supi…allerdings konnte ich den Cup dann nicht loslassen! Es ging nicht. Ich konnte mich nicht überwinden!
Also den Cup wieder rausgezogen, abgewaschen und noch mal von vorn.

Diesen Vorgang hab ich dann ne halbe Stunde lang x-mal wiederholt….und dann irgendwann aufgegeben. Ich musste echt selbst über mich lachen. Ich schaff es immer nur, ihn reinzuschieben….und kurz bevor er ganz verschwindet zieh ich ihn wieder raus! Aber ich will den Cup doch uuuunbedingt ausprobieren. Aber die Angst, ihn nicht mehr rauszukriegen ist einfach zu groß. Mir kommen meine Finger viel zu kurz dafür vor. Und das Vakuum macht mir Angst!

Wie schaffe ich es, den Cup loszulassen und was macht man, wenn das Ding WIRKLICH nicht mehr raus kommt??

Verzweifelte Grüße

Biggi

Liebe Biggi,

ich verstehe Dich so gut! Ehrlich. Ich hab mich bei meinem „ersten Mal“ gefühlt wie bei der ersten Periode. Panische Angst davor, das Teil nicht mehr raus zu bekommen.
Vorweg: es entsteht kein echtes Vakuum. Diesen Gedanken musst Du auf jeden Fall aus deinem Kopf bekommen. Es ist ein „leichter Unterdruck“ aber durch die Löcher an den Seiten kann nichts wirklich stecken bleiben und sich unendlich festsaugen. Insbesondere wenn die Tasse dann später voll ist, löst sich dieser Unterdruck meist schon von ganz alleine.

Das Wichtigste ist also echt: entspannen! Auch wenn die Tasse mal nicht raus geht (ich z.B. muss eigentlich immer die Tasse raus pressen weil mein Beckenboden so stark ist, dass die Tasse festgehalten wird und oft hoch rutscht), bekommst Du sie mit Geduld raus. Das dauert maximal 2 Minuten (wenn Du eben nicht in Panik gerätst). Tatsächlich sprechen einige von der „Tassengeburt“ weil man sie eben, wie bei einer Geburt raus presst und sie erst dann zu greifen bekommt. Während dem Tragen rutscht sie wirklich weiter hoch, wandert also ein bisschen in deinem Körper. Das ist normal und voll ok :-)

Du bekommst die Tasse also wirklich WIRKLICH raus und wenn nicht, dann trotzdem :-)

Habe mit Schmunzeln deinen Bericht gelesen ^^ gratuliere zur Entscheidung für die Menstruationstasse. Ich selbst bin auch ziemlich frisch umgestiegen, benutze kaum mehr Tampons. Habe allerdings keine halbe Ewigkeit gehadert wie du, es war mehr ne fixe Idee, die sich als Gold wert herausstellte :)
Mal als Tipp an alle bezüglich der Größenwahl: ich hatte mir eine MeLuna in M geholt, stand doch drauf „für Körpergröße xy und bereits ein Kind geboren“. Ich stellte dann nach Probetragen fest, dass das Teil viel zu groß für mich ist, es hing halb aus mir raus und störte extrem. Das kann so nicht richtig sein, dachte ich mir, zog erneut los und erwarb (aus finanziellen Gründen, die zu große einfach umtauschen ist ja nicht möglich) dann eine günstigere facelle MT in S und siehe da: passt besser. Ich denke, ich bin einfach zu kurz gebaut und mein Muttermund sitzt sehr tief, darum kommt für mich keine M in Frage. (Schade übrigens, dass es keine XS Variante gibt, oder eine, die weniger spitz zuläuft und dadurch nicht so lang ist.) Naja, Körpergröße & Geburt hin oder her, ihr kennt euch selbst am Besten, und darum empfehle ich euch, tastet euch ruhig mal ab innen, wie tief geht es rein und wo sitzt der Mumu, das ist glaube ich hilfreicher als irgendwelche Durchschnittswerte auf der Verpackung.
Habe den blöden Stiel übrigens zur Gänze entfernt, der schaute auch raus und hat mich extrem genervt. Alles in allem bereue ich meine Blitzentscheidung nicht und kann die MT nur weiter empfehlen.

Viele Grüße, Anett

Word! Also abtasten und ausprobieren und so ist auf jeden Fall besser. Ich hab den Stiel bei der Lunette auch deutlich gekürzt, nutze ihn eh nie. Ich bereue auch gar nichts und würde never ever zurück zu Binden oder Tampons wechseln.
Danke auf jeden Fall für deinen Kommentar zur MeLuna das hilft bestimmt einigen Mädels!

Super Beitrag. Bin durch nicht „zero“, aber zumindest „less waste“ auf die Tassenaufmerksam geworden. Da ich momentan schwanger bin, habe ich noch etwas schonfrist ;)
Werde aber danach sicherlich eine Tasse erwerben und ausprobieren.

Mal schauen ob das so klappt, bin unschlüssig wegen den vielen verschiedenen Modellen… welches da wohl passt?

Hallo liebe Damenwelt,
ich hoffe, man darf sich auch als Mann „theoretisch“ äußern: Bin zufällig über einen elektronischen Artikel gestolpert, der berichtete, dass Hofer (= der österr. Aldi) solche ähem-säusper-räusper Spezialteile verkauft. Daraufhin flugs gegoogelt, um zu wissen, worum es eigentlich geht ) nachdem ich wie der Ochs vor dem Berg stand), um dann gefesselt beim Artikel der Checkerin hängen zu bleiben: Kompliment, liebe Sandra, meine Unwissenheit bewegt sich dank Ihres informativen und unterhaltsamen (ja!) Artikels auf deutlichem höherem Niveau… und ebenfalls Kompliment an die anderen „Kommentatorinnen“ für den erfrischend offenen Umgang mit diesem vermeintlichen Tabu, das von uns Männern liebend gerne ausgeklammert wird mit dem willkommenen Argument „Frauengeschichte“, was es – biologisch bedingt – ja letztlich auch ist. Nach dem Lesen der überaus flotten und bewusstseinserweiternden Korrespondenz bin ich noch dankbarer und demütiger, dass Mutter Natur uns Männern solche allmonatliche Sonderübungen (die rund das halbe Leben lang zu absolvieren sind) erspart und in Sachen Fortpflanzung eindeutig den angenehmeren Part zugeteilt hat… denn auch eine Geburt (habe meine zwei Kinder und meine Frau natürlich in besagter Situation fachmännisch begleitet und der Hebamme eifrig assistiert) ist eine ziemlich heftige Sache, gegen die ein Besuch beim Zahnarzt fast Urlaub ist. Insofern in mehrfacher Hinsicht Respekt meine Damen, den ich mit kreativ geklauter Poesie aus fremder Feder ausdrücken darf: „Lobet die Frauen, sie flechten und weben, himmlische Rosen ins irdische Leben“ – Begeisterungsstürme, Lobpreisungen, Autogramm- und Kinderwünsche :-) für diese genialen :-) Zeilen werden gerne angenommen…

Lieber Sokrates,
der Preis für den sympathischsten Kommentar eines Mannes hier auf diesem Blog (seit 2010) geht feierlich an dich! Ich glaube (und werde dafür sorgen), dass viele Frauen dich für deine Worte feiern. Und ich befürchte, dass du als Mann dahingehend, mit deiner Meinung zwar kein Unikat bist, aber doch eine Seltenheit. Deine Wertschätzung uns Frauen gegenüber und dein Lob für meinen Artikel nehme ich sehr gerne, dankend an und trage sie in die Welt!

Hallo,

diese Zitate haben mich wirklich geärgert:

„Man stellt sich vor, dass das Ding zwischendurch raus rutscht, sich aus Versehen entleert, beim Wechseln ins Klo fällt, das Teil Blut überströmt ist oder sonst irgendwas seltsames passiert. Der blanke Horror! Man stellt sich vor, wie man unterwegs merkt, dass das Ding voll ist und dann steht man da am blutverschmierten Waschbecken der öffentlichen Toilette und wäscht seine Tasse aus. Bis auf die Tatsache, dass ich es geschafft habe, die Tasse 1 x ins Klo zu werfen, ist nichts von all dem real.“

„Es gibt für mich keinen Grund, die Tasse unterwegs zu wechseln und im Waschbecken zu reinigen. Und selbst WENN dieser Fall doch eintreten sollte..“

Ich finde es nicht gut, wenn Frauen mit schwachen Blutungen anderen Frauen die Realität verleugnen.

Mir ist das alles schon passiert und zwar nicht nur einmal. Und alle 12 Stunden wechseln macht nur an schwachen Tagen, nicht jede Frau hat aber solche schwachen Blutungen.

Viel sinnvoller wäre es, anstatt aus seiner Perspektive zu schreiben, objektiv zu berichten, dass das alles passieren kann und was man in dem Fall tun kann.

Viele Grüße

Hallo Libelle,

vielen Dank für dein Feedback. Genau aus diesem Grund steht über diesem Artikel ein Disclaimer, in dem ich genau auf das hinweise, das du mir hier „anlastest“.Manchmal übersieht man im Eifer des Gefechts Dinge, deshalb hier nochmal das, was ganz oben steht, wenn du auf das „Plus“ klickst:
Meine Perspektive
Dieser Artikel ist (wie alle Inhalte auf dieser Plattform) aus meiner persönlichen Sicht geschrieben und basiert auf meinem aktuellen Erfahrungsschatz und Wissensstand. Ich kann und will nicht für die Allgemeinheit sprechen. Grundsätzlich bin ich kein Freund von Generalisierung und Dogmen. Was ich hier anbiete, ist meine persönliche Perspektive, in der Hoffnung dass jemand da draußen auf irgendeine Art und Weise von mir lernen kann. Gleichzeitig bitte ich aber darum: informiert Euch und schaut Euch andere Perspektiven an, von denen es auf dieser Welt unendlich viele gibt.

Du bist hier auf meinem Blog gelandet. Ein Blog, auf dem ich über meine Erfahrungen schreibe. Objektive Berichte findest du auf den Seiten der Hersteller, sowie auf speziellen Seiten zum Thema Menstruationstassen :-)

Viele Grüße,
Sandra

Cooler Bericht!
Auch wenn ich ihn erst Jahre später lese?
Ich selbst bin in der Drogerie auf die „Untertassen“ gestoßen und wollte mir eine mitnehmen. Hab dann aber gesehen, dass es verschiedene Größen gibt, und hab gedacht, es ist besser, wenn ich mich vorher mal informiere.. das hat sich dann aber noch ein paar Monate hingezogen. Naja, vor ein paar Tagen hab ich dann angefangen, mich mal so richtig zu informieren, was die Größe angeht und auch einige Erfahrubgsberichte gelesen. Das mit der Größe war dann auch egal, weil ich mich letztendlich für die Merula Cup OneSize entschieden habe.
Heute angekommen, und direkt ausprobiert, das erste mal war ein Fail, sie saß nicht richtig und ich bin ausgelaufen. Der zweite Versuch hat dafür direkt geklappt, aber beim leeren hatte ich echt Schwierigkeiten, hab schon Panik bekommen, dass ich sie nicht rausbekomme? aber nach 15 Minuten war es dann endlich geschafft?
Aber ich glaube hier macht Übung einfach den Meister, und bei der nächsten Mens klappt es besser! Weil: wenn sie richtig sitzt, ist das Gefühl angenehm, man spürt nichts, und es ist hygienischer. Ich bin schon fast begeistert von den Untertassen?

Viele Grüße

Huhu Laura,

ja vom Merula Cup One Size höre und lesse ich echt häufig, dass er ausläuft. Aber gut, dass du nicht aufgibst :-) Es ist wirklich eine Umstellung und Übungssache bzw. muss man, im Gegensatz zu z.B. Tampons, bei den Tassen wirklich die Tasse finden, die für einen selbst am besten passt. Manchmal dauert die Suche etwas länger. Die Merula ist wirklich eine Universal-Tasse. Das KANN für dich super passen, es kann aber eben auch sein, dass sie nicht die Richtige für dich ist.

Viel Erfolg auf jeden Fall weiterhin :-D

Hallo,
Wie macht ihr das unterwegs mit dem leeren? Ich habe eine starke Blutung, muss die große Tasse alle 3-4 Stunden leeren :`( und das Blut im WC lässt sich nicht gut wegspülen. Unterwegs und auf der Arbeit gibt es nicht immer Klobürsten… weiße Borsten sind dann auch ein no-go… und blutig ist es auch, ohne Nagelbürste bin ich aufgeschmissen (ich habe sehr rissige trockene Haut an den Händen).
Irgendwelche Tipps?

Hey Leila,

medizinisch spricht man ja von einer Hypermenorrhoe (also einer zu starken Regelblutung) wenn im gesamten Zyklus mehr als 80 ml Blut verloren werden. Es gibt hier extra große Tassen, die bis zu 76 ml Blut fassen können (z.B. MYLILY L2* 40ml Fassungsvermögen, Merula Cup XL* 50 ml Fassungsvermögen oder z.B. Intimina Ziggy Cup* 76 ml Fassungsvermögen) . Wenn diealle 3 – 4 Stunden voll sind, verlierst du pro Tag ja bis zu 300 ml Blut?! Sollte das so sein, würde ich dir definitiv dazu raten, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich bin da nicht komplett im Thema, soweit ich weiß kann man in so schwerwiegenden Fällen medizinisch einiges machen.

Was das Problem mit dem Wegspülen angeht: Vielleicht hilft es dir, die Toilette mit etwas Klopapier auszulegen und die Tasse darauf zu entleeren bzw. je nachdem wie viel drin ist mit Klopapier auszuwischen. So mache ich es, wenn ich die Tasse unterwegs leeren muss. Das Problem mit blutigen Fingern habe ich mit der Menstruationstasse nicht mehr. Hier würden mir für unterwegs einfache Einweghandschuhe einfallen, wenn du da häufiger in Bedrängnis gerätst. Denke das könnte auf jeden Fall helfen :-)

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