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Falafel Döner Rezept

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(Nachtrag 2017: zwei Jahre nachdem dieser Artikel entstand habe ich mich dazu entschieden, mich vegan zu ernähren – die Zeiten ändern sich manchmal ganz unverhofft )

Ohne Fleisch ist für mich alles doof. Bisher gab es Fleisch bei mir wirklich in rauen Mengen. Morgens, Mittags, Abends und gerne auch Zwischendurch. Ich bin ein fleischfressendes Monster.

Im letzten Jahr stieß mir mein eigenes Konsumverhalten immer wieder ganz Übel auf. Ebenso wie die Produktionsbedingungen von billigem Fleisch und die unwürdigen Lebensbedingungen der Tiere.

Grundsätzlich verabscheue ich das Essen von Tieren nicht, aber eben die Bedingungen, unter denen ein Großteil unserer Nutztiere sein Dasein fristet. Gepaart mit der Tatsache, dass „normales Fleisch“ meist von widerlicher Qualität ist und uns (gerade im Hinblick auf z.B. Huhn oder Pute) vollgestopft mit Antibiotika nur schaden kann.

So kam es zu einem Umdenken. Statt billigem Discounterfleisch, gibt es Biofleisch in Maßen und es wird deutlich mehr vegetarisch gekocht. Ist ja auch die logische Konsequenz.

Ich habe keinerlei Intentionen, eine echte Vegetarierin zu werden aber ich merke, dass deutlich weniger Fleisch echt gut tut und mir Fleisch gar nicht so sehr fehlt, wie ich anfänglich befürchtet habe.

Und weil so viele von Euch um ein Rezept für den Falafel Döner gebeten haben, gibt es das hier. Ich habe bis 2015 übrigens noch nie Falafel gegessen oder zubereitet und konnte mir auch überhaupt nicht vorstellen, dass mich ein veganer Döner ernsthaft begeistern soll. Tatsächlich ist dieser Falafel Döner aber der absolut leckerste Döner, den ich je gegessen habe. 


Am Abend BEVOR Ihr den Döner zubereiten wollt, müssen die Kichererbsen ggf. in einer Schale mit reichlich Wasser bedeckt und über Nacht stehen gelassen werden.
Rezept für Falafel Döner
für 4 Döner – Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zutaten
Ich versuche, insbesondere bei den frischen Zutaten, auf Bio-Produkte zurück zu greifen, weil sie nachweislich weniger stark mit Pestiziden belastet sind.

  • 1 großes Fladenbrot
  • 1 rote Zwiebel
  • 2 große Tomaten
  • 1 Gurke
  • 250 g pflanzlichen Joghurt (ich nutze hierfür am liebsten Alpro Skyr)
  • 2 Knoblauchzehen
  • ein Spritzer Zitronensaft
  • einige Salatblätter (nach Belieben)
  • Krautsalat nach Belieben
  • ca. 1 TL Salz
  • optional: Sambal Olek

Für die Falafel:

  • 200 g getrocknete Kichererbsen
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1/4 Bund Petersilie
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Koriander
  • 1 TL Ras El Hanout
  • 1 gehäufter TL Salz
  • 1 TL Natron
  • ca. 3 EL Mehl
  • 1 – 2 TL Zitronensaft (nach Geschmack)
  • Pfeffer & Chiliflocken nach Geschmack
  • Die Kichererbsen über Nacht (mind. 24 Stunden) in Wasser einweichen lassen. (Das Kichererbsenwasser könnt ihr prima für Mousse au chocolat nutzen)
  • Lasst die Kichererbsen gut abtropfen und trocknet sie ggf. mit Küchenpapier ab.
  • Für die Zubereitung der Falafel schält Ihr Knoblauch + Zwiebel und hackt alles grob vor. Die Petersilie waschen, Blätter abzupfen und ebenfalls grob hacken.
  • Kichererbsen + Kräuter + Zwiebel + Knoblauch mit Küchenmaschine/Pürierstab o.ä. fein pürieren (sieht dann so aus:
  • Alle Gewürze mit dem Backpulver vermischen und mit dem Mehl in den Brei geben, nochmal gut umrühren und ordentlich mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Die Hände leicht mit Wasser anfeuchten und aus dem Kichererbsenbrei mit der Hand kleine Kugeln rollen. Sollte der Teig noch zu feucht sein, gebt etwas mehr Mehl hinzu. Ist er zu trocken, gebt etwas Wasser dazu. Die fertigen Kugeln nun wahlweise auf ein Backblech legen (eingefettet oder mit Backpapier ausgelegt) und bei ca. 200°C (Ober-/Unterhitze) goldbraun backen (dauert bei kleinen Falafeln ca. 20 Minuten) ODER reichlich Öl in einer tiefen Pfanne stark erhitzen (es muss genug Öl sein und das Öl sollte wirklich stark erhitzt werden, sonst klappt es nicht) und die Bällchen von allen Seiten goldbraun backen.

Während die Falafel backen / braten, könnt ihr euch um das Gemüse und den Joghurt kümmern.

  • Gurke waschen und in der Länge durchschneiden. Kerne aus der Mitte auskratzen und ca. ein Drittel der Gurke in ein Gefäß raspeln. 2 Knoblauchzehen schälen und klein hacken. Gemeinsam mit dem Joghurt in das Gefäß mit den Gurkenstreifen geben. Umrühren und nach Belieben salzen/pfeffern und mit etwas Zitronensaft abschmecken.
  • Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Tomaten waschen und in Ringe oder kleine Stücke schneiden. Die restliche Gurke ebenfalls in Ringe oder Stücke schneiden. Salatblätter waschen und gut abtrocknen.
  • Fladenbrot für einige Minuten mit in den Ofen geben und anschließend vierteln und quer (also vertikal durch die Mitte) anschneiden.
  • Falafel aus dem Ofen holen und abkühlen lassen.
  • Ein Viertel des Fladenbrots vorsichtig aufklappen und den Boden nach Belieben mit z.B. Sambal Olek bestreichen (sofern ihr es scharf mögt). Nun etwas vom fertigen Joghurt dazu geben und das Fladenbrot nach und nach mit Salat, Krautsalat, Tomatenstücken, Gurkenstücken, Zwiebelringen und natürlich einigen Falafeln füllen. Zum Schluss nochmal etwas Joghurt über die Füllung geben.
  • So verfahrt ihr auch mit den anderen drei Fladenbrot-Vierteln und dann heißt es: Genießen. Guten Appetit!

Vegane Rezeptbücher*


Hast Du mein Rezept ausprobiert? Dann freue ich mich über deinen Kommentar! Gern kannst Du mich auch bei Insta / Facebook auf deinem Foto mit @diecheckerin.de markieren, damit ich unter deinem Beitrag kommentieren kann. 

6 Antworten auf „Falafel Döner Rezept“

Ich bin auch nicht der „muss-immer-Fleisch-haben-Typ“, aber spätestens meinem Verlobten zuliebe muss ab und zu welches auf den Tisch. Mal sehen, ob ich ihn mit diesem Rezept davon überzeugen kann, dass es auch ordentliche leckere Gerichte ohne Fleisch gibt ;) Wird definitiv ausprobiert – vielen Dank für das Rezept, liest sich großartig!

Manno ey,

jetzt hab ich doofe Kuh das hier echt gelesen. Danke Checkerin! Danke, dass ich jetzt Hunger habe! Und super, dass sich in meinem Kühlschrank quasi nur noch Licht befindet. Und super, dass ich auch keine Lust habe die ganze Arbeit zu haben. Und Klasse, dass du so weit weg wohnst. Hmmmpf

Hört sich sooo lecker an dein Rezept. Willst du nicht öfter mal sowas posten? Find ich gut! Bitte inspiriere mich. :-)

Ich habe auch schon mal Fladenbrot verarbeitet. Was ich daran als schwierig empfinde, ist wirklich es aufzuschneiden, damit ich es befüllen kann. Bei mir reißt es eher. Ich hatte es allerdings auch nicht im Ofen. Meinst es könnte daran liegen?

Grüße

Alice

Hach, weißte, meine liebe Alice,

ich bin einfach soooo eine Kochnulpe aber vor allem total ungeschickt, was das schöne herrichten von Essen angeht, dass ich die meiste Zeit alle geplanten Food-Artikel gar nicht erst online bringe. Ich koch mittlerweile zwar öfter leckere Sachen aber es sieht einfach immer SO scheiße aus, dass ichs niemandem zeigen will.

Aber mich freuts natürlich auch immer mega, wenn so was so gut ankommt und Menschen wie Du plötzlich ein Loch im Magen haben hahaha Könnt ein eigener Foodblog werden „Vom Kochopfer zum Sternekoch“ oder so :-D

Zum schneiden des Fladenbrots kann ich Dir fast nix sagen. Marius schneidet immer alles weil ich das a) nicht kann und b) die Gefahr zu groß ist, dass ich dabei drauf geheh :-D :-D ABER: Da unser Ofen immer noch kaputt ist, hatten wir das Fladenbrot auch nicht im Ofen. Es ließ sich aber relativ gut schneiden. Daran kanns also nicht liegen ;-)

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