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Aus dem Leben

Veränderung

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Ich teile diese Geschichten mit Euch, um Euch zu zeigen, dass alles möglich ist, auch wenn Ihr es selbst nicht für möglich haltet. Um Euch Mut zu machen und Euch zu sagen: Ihr schafft das. Ihr könnt was verändern.

 „Wie siehst Du Dich in zehn Jahren“. Eine Frage, die oft gestellt wird. Ich habe sie nie beantworten können, weil ich der festen Überzeugung bin, dass wir nie genau wissen, wohin wir wollen, weil sich alles jeden Tag verändert, aber eben auch, weil ich gar nicht wusste, was ich will.

Heute würden mich meine Vermutungen von damals dennoch interessieren. Die letzten Jahre habe ich mich und mein Leben um locker 360° Grad gedreht und in eine Richtung entwickelt, die ich selbst am aller wenigsten für möglich gehalten hätte.

2010 lebte ich noch in einer zugemüllten Wohnung. Ich habe es damals nicht für möglich gehalten, dass ich jemals in der Lage sein würde, ein normales Leben zu führen.

Ich habe überhaupt nie für möglich gehalten, dass ich jemals ordentlich und sauber sein könnte. Gedanklich habe ich mich mit den fürchterlichsten Ausdrücken beschimpft.

Damals habe ich mein gesamtes Leben einfach so gelebt, wie es andere von einem erwarten. Ich bin von morgens bis abends arbeiten gegangen, hab freundlich gelächelt, bin am Wochenende feiern gewesen oder hab zu Hause auf der Couch gegammelt.

Klar, inmitten von Müll ist das vielleicht nicht unbedingt das, was die Gesellschaft erwartet, aber die Fassade drum herum war perfekt. Ich war todunglücklich, geplagt von Ängsten und keiner Ahnung, was ich vom Leben erwarten soll. Man mag es kaum glauben, aber ich war wirklich noch deutlich unglücklicher, als zu der Zeit, in der ich Papa und Opa gehen lassen musste. Zumindest auf die gesamte Zeit betrachtet.

Vielleicht ist Marius sowas wie mein Schutzengel

So kitschig es klingt: Marius kommt mir manchmal vor, wie mein Schutzengel. Er hat mich „wach geküsst“, mir gezeigt, wie wertvoll ich bin und dass ich alles schaffen kann, was ich will. Er hat mir, gemeinsam mit meinem Opa, beigebracht, dass vor allen anderen ICH komme.

Ich übe zwar noch, aber ohne Marius an meiner Seite würde ich jetzt nicht dort stehen, wo ich stehe. Vermutlich würde ich weiterhin als Zahnarzthelferin in irgendeiner dämlichen Zahnarztpraxis sitzen. Durch Marius Hilfe konnte ich die Veränderung zulassen und angehen. Von damals an, jeden Tag ein Stückchen mehr.

Rückblickend betrachtet ist, neben Marius an meiner Seite, vor allem auch der Tod meines Opas und meines Vaters, in gewisser Hinsicht ein Segen gewesen. Die Verluste sind bis heute einschneidend, niederschmetternd und schmerzhaft, aber sie haben auch Raum geschaffen für Weiterentwicklung und Selbstreflexion.

Erst durch diese Schicksalsschläge habe ich angefangen, mein Leben, meine Überzeugungen und mich selbst zu hinterfragen. Für mein Leben und mich ist das ein absolutes Geschenk, denn ich glaube nicht, dass ich ohne diese Erfahrung so sehr über mich hinaus gewachsen wäre. Erst so wurden mir meine wahren Träume und Ziele bewusst. Erst so konnte ich begreifen, dass ich für mich einstehen muss und dass es noch viel zu lernen und zu verändern gibt.

Man muss ehrlich zu sich selbst sein

Dadurch, dass mir die Endlichkeit unseres gesamten Daseins so dermaßen bewusst gemacht wurde, begann ich, alles zu hinterfragen. Wer bin ich? Was will ich? Was macht mich aus? Wo will ich hin? Will ich das wirklich oder glaube ich nur es zu wollen? Was sind meine Überzeugungen? Sind es wirklich meine Überzeugungen oder die meines Umfeldes? Wer bin ich, ohne meine Geschichte und ohne all das, was mir andere mit auf den Weg gegeben haben? Durch all das Hinterfragen wurden unzählige Veränderungsprozesse in Gang gesetzt.

Auch wenn es durchaus eine Zeit gab, in der ich all das Hinterfragen und nicht wissen was, wie wo, wer, wohin und warum, verflucht habe, so war und IST es notwendig. Nur durch Selbstreflexion, ist aus meiner Sicht Veränderung möglich.

Wer nicht hinterfragt, Neues lernt, Altes los lässt und ehrlich zu sich selbst ist, tritt auf der Stelle. Nicht immer ist Stillstand schlimm und umgekehrt muss Veränderung und Wandel nicht zwingend positiv sein. Aber das, was ich in den letzten Jahren mit meinem Leben angestellt habe, war für mich ganz wichtig und ist etwas, auf das ich unsagbar stolz bin.

Mein Buch: 100 Tage Selbstfindung

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Vom rauchenden, unsportlichen Fleischfresser, zur „healthy“ Frau Achtsamkeit :-D

Wenn mir irgendjemand vor ein paar Jahren, ja sogar vor ein paar Monaten erzählt hätte, dass ich irgendwann nicht mehr rauchen und keinen Alkohol mehr trinken werde, dass ich irgendwann keine tierischen Produkte mehr esse, dass ich regelmäßig und gesund koche, dass ich „Selbstfindungs und Entspannungs Kurse“ besuchen werde, mein eigenes Buch* schreibe, dass ich erkenne, dass das Leben einfach zu schade ist, um von Morgens bis Abends zu arbeiten und dass diese Erkenntnis absolut nichts mit Faulheit zu tun hat, dass ich einigermaßen regelmäßig Sport treibe und den Sport vermisse, wenn er nicht zu meinem Alltag gehört: ich hätte das NIEMALS (NIEMALS NIE!) für möglich gehalten, wirklich nicht.

Noch Mitte 2017 (kurz bevor ich meine Ernährung umstellte) sagte ich, dass ich Veganer bewundere, aber nie selbst vegan leben könnte. 2016 sagte ich zu einer Freundin , dass ich niemals auch nur einen Fuß in ein Fitnessstudio setzen würde (und ging ein Jahr später alleine hin). 2014 sagte ich, dass ich es nie schaffen werde, mit dem Rauchen aufzuhören (und wurde ein halbes Jahr später zur Nichtraucherin).

All das (und noch soooo vieles mehr!) war außerhalb meiner Vorstellungskraft. Für mich ist aber auch klar warum: ich wusste nicht was mich ausmacht und was ich kann. Wie hätte ich also auch nur erahnen sollen, wozu ich fähig bin und was mir wirklich gefällt. Ich habe von allen Menschen die mich umgeben am aller wenigsten an mich selbst geglaubt, mich selbst immer klein geredet.

Es tut höllisch weh, aber es lohnt sich!

Ich glaube, ich habe in meinem gesamten Leben nie so viel geweint und gezweifelt, wie in den letzten Jahren. Ehrlich zu sich selbst zu sein, zu erkennen, wo die eigenen Probleme liegen, wo man Fehler gemacht hat, für sich selbst einzutreten, das ist scheiße schwer.

Es ist ein Kampf, der höllisch weh tun kann, aber die Schmerzen lohnen sich. Ich bin noch nie so stolz auf mich gewesen. War mir meiner Ziele noch nie so bewusst und sicher. Habe mich noch nie so gefestigt gefühlt. All das, was ich in den letzten Jahren mühsam gesät habe, trägt langsam Früchte. Ich kann sehen, wer ich bin, was mich ausmacht und spüre, wozu ich fähig bin. Das ist unbezahlbar.

„Du selbst zu sein, in einer Welt,
die dich ständig anders haben will,
ist die größte Errungenschaft.“
(Ralph Waldo Emerson )

Ich liebe mein „echtes Ich“. Unfassbar sehr! In Situationen, in denen ich besonders die Veränderungen spüren kann, könnt ich vor lauter Stolz platzen. Gerade wenn man sich dann andere Menschen anguckt, um Vergleiche zu ziehen, bemerkt man die eigene Entwicklung. 

Dass man eben nicht, wie so viele andere Menschen, einfach bleibt wie man ist. Festgefahren in den Strukturen und Ansichten, gefangen in der Vergangenheit und festgeschnürt mit den Normen und Werten der Welt.

Den eigenen Horizont zu erweitern, gemachte Fehler einzugestehen, Probleme anzugehen und für sich und seine Träume einzustehen, das scheint für viele Menschen regelrecht unlösbar. Wenn ich gewisse Dinge versucht habe anzusprechen, weil ich irgendwo Probleme gesehen habe, bin ich immer auf Ablehnung gestoßen.

Jeder hat Angst, dass das eigene Kartenhaus zusammen fällt, wenn er ein Stück der Mauer einreißt. Genauso habe ich mich auch gefühlt. Wenn mir jemand das Rauchen schlecht reden wollte, meine Essgewohnheiten, meine Unordnung, meine Wut, oder irgendwelche Eigenarten. Ich bin immer auf Konfrontation gegangen oder war gekränkt. So machen es die meisten anderen Menschen auch. Das hemmt Veränderung. Wir haben Angst vor Veränderung.

Werdet die, die Ihr seid !

Häufig schreibt Ihr mir: „Man, Sandra! Ich bewundere Dich so sehr für deine Stärken, für deine Selbstreflexion und deinen unfassbaren Wandel. Ich wäre gern wie Du!“ Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht perfekt bin:

Es ist nicht erstrebenswert so zu sein, wie ich oder irgendjemand anderes, auf dieser Welt. Seid Ihr selbst. Ihr seid toll, so wie Ihr seid. Oft wisst Ihr nur gar nicht, wozu Ihr eigentlich fähig seid. Ihr habt, genau wie ich, keinen blassen Schimmer.

Vergiss die Idee, Jemand zu werden – du bist schon ein Meisterstück. Du kannst nicht verbessert werden. Du musst es nur erkennen, realisieren. (Osho.)

Ich will mit meiner Geschichte nicht erreichen, dass plötzlich alle dem gruseligen Selbstoptimierungswahn erliegen. Es geht nicht darum, jemand zu werden, der Ihr sein wollt. Es geht darum, dass Ihr erkennt, dass Ihr schon seid! In jeder Sekunde eures Lebens. Ich möchte Euch inspirieren für Euer Leben. Ich möchte, dass Ihr fühlt, was möglich ist! Dass Ihr Euch akzeptiert. Ihr wacht nicht plötzlich auf und seid „ein neuer Mensch“.

Das hört nie auf. Ihr lernt nie aus, seid nie ganz fertig und werdet immer wieder Fehler machen. Es kommen Rückschläge, Schicksalsschläge, schwarze Löcher. Für die sollten wir versuchen dankbar zu sein oder sie zumindest als Teil des Lebens zu akzeptieren. Weil sie uns wachsen, erkennen, spüren und verändern lassen. Irgendwann ist das hier eh alles vorbei. Aber bis dahin sollten wir ja wohl das Beste daraus machen oder?

6 Antworten auf „Veränderung“

„Es ist einfach, glücklich zu sein. Aber es ist schwer, einfach zu sein.“ Ich lese sehr gerne in den Büchern von Hirschhausen.
Und was auch gut tut und eine Zutat fürs glück ist: sich mit dem beschäftigen, was einem gut tut. Nicht mit dem, was einem nicht gut tut, einen ärgert oder man nicht versteht und das dann ständig aufarbeiten und aufwühlen und ausschreien! Das kostet kraft und zeit, die ich für andere dinge besser einsetzen kann…Es ist so einfach- eigentlich! ?

Ich habe immer mal bei Dir vorbeigeschaut, aber heute musste ich auf jeden Fall mal einen Kommentar dalassen :-) Ich finde das super und Du kannst megastolz auf Dich sein! In den letzten 2 Jahren habe auch ich eine Persönlichkeitsveränderung durchgemacht. Auslöser war auch ein Todesfall, der mich zum Nachdenken über den Sinn des Lebens angeregt hat. Ich habe meinen Glauben zu Gott gefunden, ich beschäftige mich mit mir selbst und arbeite an Dingen, die ich an mir nicht mag. Ich töte keine Tiere mehr, keine Insekten und ich esse nur noch gaaaanz wenig Fleisch. Es ist nur mit einem Menschen an der Seite möglich, der einen dazu motiviert, wenn man mal einen Durchhänger hat. Hut ab und weiter so liebe Sandra!
Liebe Grüße
Sunny

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