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Warum Nasenduschen nicht ekelig sind

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Damals: 
Großeltern haben immer für alles tolle Ratschläge. Mein Opa war Meister im kluge Ratschläge geben. Jedes Mal, wenn ich erkältet war, kam erst ein „Oh…Oh…“ und danach eine Litanei an Tipps. „Sandra, wennse heute Abend ins Bett gehst, dann trinkse erst ma ein warmes Bier und danach legste Dir deine linke, getragene Socke (es war UNFASSBAR wichtig, dass es die linke, getragene Socke war), packse dir ummen Hals und dann nen Schal drüber. Dann schläfse und dann wirse sehen, datt et Dir Morgen wieder besser geht.“ aber auch  „Salzwasser gurgeln und Nasenduschen helfen, wennse erkältet bis. Du merkst datt gar nich, wenn die Nase gespült wird. Das is nicht ekelig. Hör, watt ich Dir sach!“ Ich muss gestehen, dass ich diesen und viele weitere solcher Ratschläge meines Opas niemals ernst genommen, geschweige denn ausprobiert habe. Schon beim bloßen Gedanken an meine getragene Socke oder Salzwasser in meinem Mund hätt ich mich übergeben können.

Heute:
Okay, die Sache mit der Socke ist wirklich abgefahren seltsam. Und bis heute hab ich mich dazu nie überwinden können. Aber bei einer Sache hatte mein Opa wirklich Recht: Nasenduschen helfen und sind nicht ekelig. Warum Nasenduschen nicht ekelig sind, was dabei überhaupt vor sich geht, welche Unterschiede es gibt und wie man das am besten macht, erzähle ich Euch heute!

Was ist eigentlich eine Nasendusche?
Im Allgemeinen ist der Begriff „Nasendusche“ eigentlich mit „Nasenspülung“ gleichzusetzen. Beim Spülen der Nase wird eine (meist) isotonische Kochsalzlösung in und durch den Nasenraum gespült. Entsprechende Hilfsmittel, um das Spülen der Nase durchzuführen, werden „Nasendusche“ genannt.

Nasanita_Ems_Emser-Salz
Nasendusche „Nasanita“ von Ems (ca. 10€)

Wann lohnt es sich, eine Nasendusche zu benutzen?
Studien haben gezeigt, dass sich eine Nasendusche besonders bei beginnendem Schnupfen und bei Pollenallergikern bewährt. Zusätzlich kann die Verwendung zeitweise auch bei entzündlichen Prozessen der Nasennebenhöhlen/Schleimhäute o.ä. sinnvoll sein.

Gegenanzeigen und Risiken des Nasenduschens
„Viel hilft viel“ ist bei der Nasendusche absolut fehl am Platz! Zu häufige Nasenduschen oder die Anwendung über einen langen, regelmäßigen Zeitraum bewirkt eher das Gegenteil. Die Auswirkungen des übermäßigen Gebrauchs sind vergleichbar mit denen der „Nasenspray-Abhängigkeit“: Mit der Zeit schwellen die Schleimhäute an und Erkrankungen der Nase nehmen eher zu, statt wie gewünscht, weniger oft vorzukommen. Der vorbeugende Gebrauch der Nasendusche ist also keinesfalls zu empfehlen.

Wenn die Lösung nicht problemlos durch läuft, sollte man das „Duschen“ abbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen.

Wichtig ist außerdem die richtige Dosierung von Salz und Wasser. Für einen halben Liter Wasser sollte ca. 1 TL Salz genutzt werden. Im Handel sind entsprechende Portionsbeutel erhältlich, die die richtige Dosierung vereinfachen.

Wie verwende ich eine Nasendusche?
Vor und nach jedem Gebrauch sollte die Nasendusche ausgespült werden, um sich vor eventuellen Keimen schützen zu können. Danach wird die Salzlösung angemischt. Die meisten Nasenduschen können bis zu 250 ml fassen – die erhältlichen Salz Portionsbeutel sind speziell für diesen Zweck dosiert. Bitte nutzt unbedingt immer lauwarmes Wasser. Sowohl zu kaltes als auch zu warmes Wasser schmerzen sonst in der Nase. Wartet kurz, bis sich das Salz im Wasser aufgelöst hat. Anschließend verschließt Ihr den Ausguss der Nasenduschen mit einem Finger und befüllt den Behälter mit dem zuvor angemischten Wasser. Deckel aufschrauben (sofern vorhanden) und bei Bedarf einen weiteren Finger auf das Loch im Verschluss legen. Danach den Finger am Ausguss entfernen und den „Hahn“ an einem Nasenloch ansetzen. Mund auf, Finger vom Loch – los gehts! Im gleich folgenden Video zeige ich Euch, mit Hilfe der „Nasanita“ Nasendusche von Ems nochmal ganz genau wie es geht ;-)

Nasanita_Nasendusche_Ems_Luftloch


Warum Nasenduschen nicht ekelig sind
Die meisten haben Angst vor der Vorstellung, dass das Wasser durch die Nase gespült wird und anschließend in den Rachen läuft. Oder dass das Sekret eklig raus spritzt. Nichts davon ist der Fall. Echt nicht. Ich hab selbst große Panik gehabt, aber das, was wir uns da ausmalen, ist von der Realität meilenweit entfernt. Im Video versuche ich Euch die Angst vor der Nasendusche zu nehmen und zeige Euch, wie ihr sie richtig anwendet. Vielleicht traut sich der ein oder andere von Euch beim nächsten Mal ja doch, zur Nasendusche zu greifen. Es hilft nämlich. Ich schwör! :-D

Erhältlichkeit Nasendusche und Nasenspülsalz
Erhältlich sind die Salzbeutel und die Nasendusche in nahezu jedem Drogeriemarkt z.B. in Form der Emser Nasenspüldusche „Nasanita“* und dem passenden Emser Nasenspülsalz. Der Preis liegt im Drogeriemarkt bei rund 5€ für 30 Beutel und rund 10€ für eine Nasendusche.

Worauf muss ich beim Kauf achten?
Ich persönlich mag am liebsten das typische Nasenduschen-Modell, das mit „Unterdruck“ arbeitet und einen Deckel, sowie einen verstellbaren Ausguss hat. Allerdings gibt es auch Nasenduschen, die an einen Kanister erinnern und die ohne Deckel und beweglichen Ausguss auskommen. Nasenduschen gibt es sowohl aus Plastik, als auch aus Glas oder Porzellan. Mir ist Plastik in diesem Fall aber am liebsten, weils dann nicht so kalt an der Nase wird :-D Letzten Endes ist es aber reine Geschmackssache. Wichtig ist, dass der Wasserstrahl ganz sanft aus dem Ausguss austritt und dass der Teil, der später an das Nasenloch angesetzt wird, keine unangenehmen Ränder oder Kanten hat.

Nasanita_Nasenspuelung

2 Antworten auf „Warum Nasenduschen nicht ekelig sind“

hihihi…. Dein Video ist echt witzig….
ich selbst hatte auch immer fast panische Angst vor so einem Ding… neeee… der ganze Kram im Rachen.. bäh… lach … schmarrn…
durch meine Allergie empfahl mir mein Arzt die Nasendusche, um die Schleimhäute von Allergenen zu befreien. Ich verwende sie einmal im Monat oder bei Bedarf auch öfter. Finde es sehr angenehm und gar nicht eklig.
Man muß sich nur einmal überwinden… auch jetzt im Winter ist das sehr angenehm, wenn die Schleimhäute so trocken sind….
Kann Dir nur zustimmen. Sehr toller, ausführlicher Bericht.

Hallo,

ein guter Beitrag. Besonders gut finde ich, dass auch die Risiken aufgezeigt werden. Ein Tipp von mir: Oft fließt das Wasser nicht richtig durch die Nase. Was dann hilft, ist leicht auf die Flasche zu drücken um den Druck zu erhöhen.

Viele Grüße
Tobias

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