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Denttabs – die Zahnpasta Alternative?

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Liebste Checkerinnen-Gemeinde,

da hab ich bei dem ganzen Trubel der letzten Woche doch tatsächlich das erste Mal in meiner „Checkerinnen-Zeit“ die „Deadline“ eines Produkttests verpasst und gerade ganz aufgeregt und beschämt vor dem Pc gesessen, als ich höflich von Hirschel Cosmetic darum gebeten wurde, meinen Testbericht einzureichen (der eigentlich schon am 01. fertig sein sollte). Schande über mein Haupt! So was ist mir noch nie passiert. Ich bin der festen Überzeugung gewesen, dass auf meinem Zettel 07.11 stand und wollte eigentlich schon sofort rum moppern, hab dann aber doch noch mal in meine Unterlagen geschaut ;-) Sorry!

Ich durfte jedenfalls die Denttabs* testen und hab mich tierisch gefreut weil das eine absolut neue Sache für mich ist und auch wenn ich meinen Job als Zahnarzthelferin echt immer gehasst habe, die Patienten zum Thema Zahnhygiene zu beraten und ihnen neue Dinge zu zeigen, das hab ich auch damals schon gerne gemacht.

Was sind Denttabs ?

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Erst einmal ganz grob gesagt: Denttabs sind kleine Zahnputztabletten die man zerkaut, um sich anschließend mit der daraus entstandenen Masse die Zähne zu putzen.

Denttabs sollen eine sanfte Alternative zu herkömmlicher Zahnpasta sein. Die Vorteile von Denttabs werden wie folgt beschrieben:

  • sie putzen UND polieren nach einem Prinzip aus der Natur
  • remineralisiert und repariert durch hohe Fluorid-Wirkung
  • verwendet nur die nötigsten Inhaltsstoffe
  • ist sanft zu den Zähnen

Anders als herkömmliche Zahnpasta enthalten die Tabletten KEINE Konservierungsstoffe, Keimhemmer oder Konsistenzgeber. Statt dessen kleine „Putzkörperchen“ aus Kieselerde und Zellulose die dafür sorgen, dass die Zähne gesäubert und gleichzeitig poliert werden.

Die Anwendung der Denttabs wird als besonders einfach beschrieben. Man zerkaut eine Tablette im Mund (ohne Wasser!), bis  eine cremige Masse entsteht und anschließend putzt man die Zähne wie gewohnt, am besten mit einer weichen Zahnbürste. Für das Zähne putzen sollte man sich etwas Zeit nehmen, allerdings gilt das ja eigentlich grundsätzlich ;-)

In der Packung sind 125 Denttabs enthalten. Der Preis dafür liegt bei ca. 7,00€. Putzt man sich wie empfohlen zweimal täglich die Zähne, so kommt man mit dieser Packung etwas über zwei Monate aus.

Meine Erfahrungen:

Meine Zeit als zahnmedizinische Fachangestellte endete 2010. Allerdings war ich als Prophylaxehelferin mit dem Thema Zahnhygiene recht gut vertraut und in den letzten zwei Jahren hat sich nicht so viel Neues aufgetan.

Grundsätzlich positiv zu erwähnen ist erst einmal die gesamte Zusammensetzung der Zahnputz-Tabletten und der geringe RDA (Abrasivitätswert) von ca. 35. Ein zu hoher Abrasivitätswert in Zahnpasten sorgt (über Jahre gesehen) für Langzeit“schäden“ an der Zahnoberfläche. Insbesondere für Menschen mit empfindlichen bzw. offen liegenden Zahnhälsen sind Zahnpasten mit einem hohen RDA-Wert nicht zu empfehlen.

Deshalb bestätigt sich hier durchaus das Versprechen, dass die Denttabs sehr sanft zu den Zähnen sind, da herkömmliche Pasten oft einen Wert von über 60 haben. Betrachtet man die Zahnoberfläche unter dem Mikroskop so sieht man bei Pasten mit hohem RDA häufig richtige „Schlieren“ und Furchen auf der Zahnoberfläche. Das wird mit den Denttabs sicherlich nicht passieren.

Ebenso positiv aufgefallen ist mir am gesamten Konzept, dass der Speichel in Verbindung mit den Denttabs dazu genutzt wird die volle Wirkung in Bezug auf die Remineralisierung der Zähne entfalten zu können. Pro Tag produziert ein Mensch so zwischen 0,5 und 1 Liter Speichel (stellt Euch das Mal vor!!).

Unser Speichel hat gerade in Bezug auf die Zähne einen besonderen Stellenwert, da er Erkrankungen wie Karies oder Zahnfleischentzündungen vorbeugt und die im Speichel enthaltenen Mineralien außerdem dafür sorgen, dass die Zähne von Natur aus bereits remineralisiert werden. Remineralisierung findet also eigentlich täglich in jedem von uns statt, sofern der Speichelfluss nicht durch irgendwelche Faktoren eingeschränkt ist.

Das Ganze mit der Wirkung der Denttabs zu verbinden klingt für mich jedenfalls sehr sinnvoll. So werden die ohnehin natürlichen Prozesse, durch Inhaltsstoffe wie Fluorid verstärkt.

So viel zur Theorie ;-)

Wie schlagen sich die Denttabs denn nun in der Anwendung?

Ich habe Euch Fotos jetzt mal erspart. Ich dachte, dass es für den ein oder anderen sicherlich nicht unbedingt angenehm ist sich meine Zähne und meine Mundhöhle mit den Denttabs anzugucken ;-)

Grundsätzlich muss man sagen, dass man sich an diese Art der Anwendung wirklich erst gewöhnen muss. Ich persönliche empfinde gerade das vorherige Zerkauen schon als Zeitaufwendiger und eben auch unangenehmer.

Die Tabletten hinterlassen beim zerkauen ein mehliges Gefühl, dass ich gerade am Morgen nur schwer ertragen kann und so kostete es mich schon einiges an Überwindung. Zusätzlich problematisch fand ich das „auflösen“ der Tabs, insbesondere an Tagen mit weniger Speichelfluss.

Die Tabs werden sehr bröselig und müssen wirklich mehrmals mit den Zähnen zermahlen werden, damit man die cremige Masse bekommt und für mich dauerte das gefühlt doch etwas zu lange. Ich bin das Gefühl einfach nicht  los geworden, dass mit herkömmlicher Zahnpaste einfach bequemer ist.

Der letzte für mich nachteilige Punkt ist der Nachgeschmack des Stevia. Man kann mich mit Stevia jagen und ich fand es schade, dass der Stevia-Geschmack mit der leicht lakritzigen-Süße den frischen Minze Geschmack übertüncht hat.

Kommen wir zu den positiven Aspekten der Denttabs:

Die Zähne fühlen sich nach der zweiwöchigen Testphase absolut glatt und frisch an. Nach jedem Zähne putzen hat man ein deutlich sauberes Gefühl auf den Zähnen als mit einer herkömmlichen Zahnpasta. Durch die glatte Oberfläche hat man länger ein sauberes Gefühl, da Ablagerung nicht so schnell an den Zähnen haften bleiben wie üblich.

Zwar konnte ich bisher noch nicht feststellen, dass sich Verfärbungen durch die Denttabs vermindert haben aber da glaube ich ohnehin, dass es da noch etwas Zeit braucht.

Zusätzlich positiv sind die oben erwähnten Vorteile in Bezug auf die Zusammensetzung der Denttabs und den geringen RDA Wert. Man kann die Denttabs bedenklos bei empfindlichen Zähnen anwenden ohne ihnen unnötig zu schaden und mit der verhältnismäßig natürlichen Zusammensetzung fährt man ohnehin sehr gut.

Mein Fazit:

Mein Fazit fällt dieses Mal etwas „durcheinander“ aus. Einerseits finde ich die Anwendung der Denttabs ehrlich gesagt eher etwas lästig und unangenehm, andererseits haben mich die Ergebnisse aber sehr beeindruckt. Ich habe, außer nach einer Zahnreinigung, bisher noch nie so glatte Zähne gehabt. Man hat wirklich viele Stunden ein sehr sauberes und angenehmes Gefühl im Mund und was das angeht, bin ich absolut überzeugt von den Denttabs.

Der Preis von 6,00€ ist für  mich einer der Punkte, die mich neben der Anwendung, von einem Kauf etwas abhalten. Mit einer Dose komme ich ca. zwei Monate aus und wenn ich mir da den Preis meiner bisherigen Zahnpasta von 89 Cent vergleiche, mit der wir zu zweit Minimum einen Monat auskommen, dann ist das doch etwas happig. Andererseits erzielt eine herkömmliche Zahnpasta aber eben auch nicht den Effekt, den die Denttabs erzielen und rein vom Gefühl her ist das Ergebnis mit einer Zahnreinigung zu vergleichen, die mich widerrum gleich 10 mal so viel kosten würde wie die Denttabs kosten und das bei einmaliger Anwendung ;-)

Wie Ihr seht bin ich hin und her gerissen.
Deshalb komme ich an dieser Stelle auch ausnahmsweise mal zu keiner Check-Light Bewertung. Denn grundsätzlich sind die Denttabs von ihrer Wirkungsweise her wirklich super aber jeder muss für sich selbst entscheiden, ob sie eine Alternative sein können oder nicht.

14 Antworten auf „Denttabs – die Zahnpasta Alternative?“

Huhuuuuu Lulu,

hier auch noch mal danke für das Kompliment und damit andere das auch finden:

hier gibt es eine Liste gängiger Zahnpasten mit dem entsprechenden RDA Wert.
Auf manchen Tuben steht das mit dem RDA irgendwo hinten drauf (bsp.: RDA 40), ist aber nicht überall so soweit ich weiß

Na warscheinlich sah deine 7 aus wie eine 1 das passiert mir auch ab und zu mal ^_^
Danke für den ausfürlichen Test, ich werde mir die Teile mal holen und gucken wie die so sind.
Kennst du den doofen Geschmack wenn du nach dem Zähneputzen etwas essen willst?
Ich hab das ab und zu mal auf dem Weg zur Arbeit, da schmeckt der Coffee to Go ziemlich ekelhaft.
Hat man das auch mit diesen Teilen? Achja und ersetzten die Dinger wirklich jede Funktion der Zahnpasta?

Jap das mit dem Geschmack kenne ich auch. Als Raucherin ist das auch fies, da „schmeckt „dann zeitweise nicht mal mehr die Zigarette. Das ist bei den Tabs hab ich das allerdings noch nicht bemerkt, also wird das da vermutlich nicht so sein.

Die Tabs ersetzen jede Funktion der Zahnpasta.
Man muss nur wirklich etwas ausgiebiger putzen weil durch den niedrigen RDA die „Reinigungskraft“ nicht ganz so stark ist, wie bei einer Zahnpasta mit einem hohen RDA.

Was ich vermutet habe, hat ein Wort in deinem Bericht bestätigt: „mehlig“. Das ganze würde bei mir wie Brechmittel wirken :-( Schade, also doch herkömmliche Zahnpasta ohne Whitezeugs.

Unsere vielen Zahnärzte-Kunden empfehlen den Patienten DENTTABS nach der Prophylaxebehandlung. DENTTABS sind einfach sanfter und schonender. Und machen natürlich weißer. Ich musste auch ein paar Tage üben, jetzt will ich nie wieder Zahnpasta :-) ! Ausserdem ist es sehr ökologisch und es bleiben keine Reste der Tube. Aronal und Elmex sind genauso teurer – aber nicht so gut!

ich habe mir die Denttabs gekauft, weil man mir das empfohlen hat und war sehr skeptisch. Nach sechs Wochen waren meine Zähne dann auch auf der Rückseite glatt, was vorher nicht war. Sie sind jetzt heller und glänzen wunderbar. Ich bin sehr zufrieden. Nun hat die Zahnärztin meine Freundin ihr davon abgeraten, sie meint, Denttabs würden den Schmelz abschrubbern. Bin jetzt verunsichert. Wie läuft das wirklich??

Huhu Eva!
Ich kann dazu natürlich keine verbindlichen Aussagen machen aber der RDA Wert ist, wie im Beitrag erwähnt, SEHR niedrig.
Insofern kann der Abrieb hier aus meiner Sicht nicht höher sein, als bei herkömmlicher Zahncreme.

Sorry, ich bin da ganz anderer Meinung.
Die Seiten, die da so gegen Fluorid hetzen sind völlig unseriös und berufen sich auf noch unseriösere Quellen.
Wenn man wirklich mal richtig googlet und sich auf verlässliche Quellen und Studien verlässt dann kann man festhalten:
Fluorid ist wenn überhaupt nur in großen Mengen schädlich und/oder für bestimmte Personengruppen.

Hallo,
ist schon bisschen her, aber ich hab das hier gerade gelesen und hoffe, dass jemand antworten kann: Was ist denn drin in den Zahnputztabletten?
Vielen lieben Dank schon mal, liebe Grüße,

Gitta

Liebe Gitta,

oh, danke für den Hinweis. Mir ist noch nie aufgefallen, dass ich die INCI Liste hier gar nicht aufgeführt habe.
Enthalten sind: Microcrystalline Cellulose, Sodium Bicarbonate, Silica, Sodium Lauroyl Glutamate, Magnesium Stearate, Aroma, Sodium Fluoride, Stevioside, Xanthan Gum, Ascorbic Acid, Menthol

Liebe Checkerin/nen!
sehr interessant was du da schreibst mit dem RDA (Abrasivitätswert)…ich habe tatsächlich Schlieren auf meinen Zähnen bekommen und habe schon seit längerer Zeit das Gefühl, dass herkömmliche Zahnpaste für mich zu aggressiv ist und ich nach dem Zähneputzen überhaupt nichts essen kann, weil es widerlich schmeckt. Zudem ist in vielen Zahnpasten Mikroplastik (gute Infos dazu beim BUND) als Putzkörper drin, was bei deinen getesteten Putztabletten aber nicht drin ist, wie ich sehe. Ich habe nach jahrelanger Suche endlich was gefunden, was ich angenehm finde, während dem Putzen, aber auch danach. Es ist ein Zahnöl, mit dem man auch Ölziehen (entzieht Bakterien aus dem Mundraum) kann, eine ayurvedische Rezeptur. Flourid ist sehr umstritten – ich hatte als Kind „Flouretten“ bekommen und dadurch haben sich alle meine Zähne verfärbt, jetzt habe ich überall weiße Flecken auf den Zähnen, die im Zahnschmelz drin sind. Zudem war meine Kariesrate ziemlich hoch – obwohl ich Flouretten und flouridhaltige Zahnpasta genommen hatte- hatte ich oft im Jahr Zahnarztkosten von 300-600Euro. Somit ist meine persönliche Erfahrung mit Flourid alles andere als gut. Die Mundschleimhaut ist eine hochaufnehmende Schleimhaut- hier fängt die Verdauung an: dh. alles was im Mund ist gerät sofort in den Organismus. Natürlich, alles eine Sache der Konzentration, aber Flourid ist ein Rattengift und hat meiner Meinung nach im Mund nix verloren;) Wer dennoch auf flouridhaltige Zahnpasten besteht, sollte seinen Fluoridstatus vom Arzt testen lassen (insbesondere bei Kleinkindern) um eine Überdosierung zu vermeiden. Alles Gute für euch und eure Zähne;)

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