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Wasser sparen im Alltag : 10 alltagstaugliche Tipps

Entdecke einfache Tipps um Wasser einzusparen. Geeignet für Familien, Paare und Singles.

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Bitte lesen: Dieser Artikel gehört zur Reihe „Wie Geld sparen im Alltag?“ und richtet sich an Menschen, die im Alltag (mehr) Geld sparen wollen oder müssen und Anregungen suchen. Ich weiß, dass Sparen ein Privileg ist. Die dargebotenen Inhalte basieren auf meiner persönlichen Erfahrung, meinem aktuellen Wissensstand und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität oder Allgemeingültigkeit. Du entscheidest zu jeder Zeit, was für dich passt und was du für dich umsetzen und mitnehmen kannst / willst.

Seit 2020 steigen die Energiekosten stetig und nicht nur die Preise für Gas und Öl erreichen ständig neue Rekordhöhen. Die Belastung für private Haushalte ist enorm gestiegen. Laut dem Vergleichsportal Check24* stiegen die jährlichen Energiekosten im Juni 2022 um 34 Prozent (im Vergleich zum Vorjahresmonat).

Laut destatis gehen rund 14% des Energieverbrauchs für (Warm)Wasser drauf. Der Wasserverbrauch ist aus meiner Sicht (neben Heizung und Strom) einer der Hebel mit großem Sparpotenzial.

Pro Jahr verbrauchen wir zu zweit 18m³ Warmwasser (Stand 2021), also ca. 50 Liter Warmwasser pro Tag für zwei Personen und liegen damit deutlich unter dem Durchschnitt von ca. 35 – 50 Litern pro Person (Quelle: bdew).

In diesem Artikel zeige ich dir 10 Tipps zum Wasser sparen im Alltag.


Wasser sparen: 10 Tipps die du umsetzen kannst

Tipp 1: Sparfunktion der Toilette nutzen

Pro Tag verbraucht ein Mensch in Deutschland durchschnittlich 35 Liter Wasser zum Spülen der Toilette. Die Toilettenspülung macht dabei rund 30% der Wasserkosten aus. Auch wenn hier kein Warmwasser genutzt wird, lässt sich durch das bewusste Spülen Geld sparen. Bis zu 50% Wasser können pro Spülung eingespart werden, wenn die Spartaste / Sparfunktion oder Wasser-Stopp-Taste der Toilettenspülung genutzt wird.

Tipp 2: Wasser ausstellen

Ein Punkt, den ich mir mühsam antrainieren musste und den viele nicht beachten. Hier lassen sich bis zu 70% Wasser (in diesem Fall insbesondere Warmwasser!) einsparen. Alles was du dafür tun musst, ist das Wasser häufiger bewusst auszustellen. Drehe den Wasserhahn zu, wenn du dir z.B. die Hände einseifst, deine Haare / deinen Körper wäschst, dich rasierst oder dir die Zähne putzt.

Tipp 3: Hebel richtig einstellen

Wenn du keine Thermostatarmatur sondern z.B. einen Einhandmischer-Hebel hast, achte darauf, den Hebel z.B. beim Händewäschen oder Zähneputzen in die „kalte Richtung“ (also in der Regel nach rechts) zu drehen. Denn selbst wenn der Hebel nur minimal nach links gedreht wird, wird warmes Wasser verbraucht. Schiebe den Hebel also nur nach links, wenn du auch wirklich warmes Wasser benötigst. Für das Händewaschen oder Zähneputzen nutze ich z.B. ausschließlich kaltes Wasser.

Ein weiterer, hilfreicher Punkt: Ziehe den Einhandmischer-Hebel nicht bis zum Anschlag nach oben / drehe die Armatur nicht voll auf. Denn je weiter der Hebel nach oben gezogen wird / das Ventil geöffnet wird, desto mehr Wasser fließt aus dem Hahn und desto mehr wird verbraucht. So kommt oft viel mehr Wasser raus, als wirklich genutzt wird.

Wasser sparen im Alltag hilfreiche Tipps

Tipp 4: Duschen statt Baden

Hier lässt sich wirklich einiges an Wasser und Geld sparen. Fünf Minuten duschen verbraucht im Durchschnitt maximal 50 Liter (oft sogar eher weniger), während es bei einem Vollbad ca. 150 Liter sind. Und als echte „Heißduscherin“ sage ich außerdem: Nutzt nicht so heißes Wasser. Das kostet nicht nur unnötig Geld, sondern ist auch schlecht für die Haut und den Organismus.

Tipp 5: Tropfende Wasserhähne reparieren

Tropfende Wasserhähne werden oft nicht beachtet. Je nach dem wie stark der Wasserhahn tropft, gehen pro Monat bis zu 1600 Liter verloren. Auf das Jahr gerechnet sind das immerhin zwischen 30€ und 40€ (wenn warmes Wasser tropft ist es sogar erheblich mehr).

Tipp 6: Luftsprudler & Wassersparbrause

Mit einem Luftsprudler* (günstigstes Angebot findest du z.B. mit idealo*), der einfach auf den Wasserhahn aufgeschraubt wird) und einer Wassersparbrause* (auch hier empfehle ich zum Preisvergleich idealo*) lässt sich der Wasserverbrauch um 30 bis 50 Prozent senken. Die Wassersparbrause ist ggf. nicht für drucklose Speicher oder Durchlauferhitzer geeignet.

Tipp 7: Tschüss, Kochwäsche!

„Wäsche wird nur bei mehr als 60°C oder sogar 90°C sauber!“ ein leider immer noch weit verbreiteter Irrglaube. Das heiße Waschen ist in den meisten Fällen nicht mehr nötig. Waschmittel und Geräte sind heute so weiter entwickelt, dass sie den alltäglichen Dreck auch bei niedrigen Temperaturen schaffen. Leichte und normal verschmutzte Wäsche kann unbesorgt sogar bei 20 Grad gewaschen werden (zumindest wenn das Waschmittel für 20 Grad Wäschen geeignet ist). Das spart nicht nur Wasser, sondern auch Strom! Eine 60 Grad Wäsche ist für gewöhnlich nur dann nötig, wenn ein Infektionsrisiko (durch z.B. eine Magen-Darm-Erkrankung) besteht.

Extra-Tipp: Achte darauf, dass die Waschmaschine immer gut gefüllt ist, bevor du sie einschaltet. So musst du seltener Waschen und sparst automatisch Wasser & Strom. Außerdem kann die Schleuderzahl bei vielen Maschinen individuell eingestellt (also auch reduziert) werden. Ich stelle sie grundsätzlich niedriger ein. Meist auf 800 bis 1200 Umdrehungen, je nachdem ob ich die Wäsche draußen trocknen lassen kann oder nicht. Hierdurch wird auch Strom gespart.

Tipp 8: Kalt putzen / spülen

Was für die Wäsche gilt, gilt auch für das Putzen der Wohnung. Heißes Wasser zum Putzen zu benutzen ist nicht nur unnötig, sondern hinterlässt zudem oft hässliche Streifen auf den Böden (durch eine chemische Reaktion mit dem Putzmittel). Also lieber gleich drauf verzichten und mit kaltem Wasser putzen und spülen.

Wasser sparen kalt spülen und putzen

Tipp 9: Brauchwasser auffangen & nutzen

Dieser Tipp lässt sich vor allem für Menschen mit Eigentum gut umsetzen, kann in kleinerem Ausmaß jedoch auch in Mietwohnungen umgesetzt werden. Versuche so viel Wasser wie möglich aufzufangen (nicht nur Regenwasser, sondern auch Abwaschwasser). Obst und Gemüse können beispielsweise in einer Schüssel abgewaschen werden und das genutzte Wasser zum Blumengießen, Spülen oder für die Klospülung weiter genutzt werden. Für Eigentum gibt es Aufbereitungsanlagen, deren Anschaffungskosten sich je nach Lebensmodell zügig amortisieren können.

Tipp 10: Richtig Spülen

Spülmaschinen sind in der Regel wassersparender als das Spülen von Hand. Sie haben oft spezielle Sparprogramme, deren Nutzung durchaus lohnenswert ist. Vorspülen ist bei neuen Maschinen für gewöhnlich nicht nötig (spart also schon mal Wasser).

Bei starker Verschmutzung hilft es oft auch, das Geschirr in der Spülmaschine (!) einweichen zu lassen. Die Spülmaschine platzsparend und voll befüllen, anschalten und nach ca. fünf Minuten pausieren. Dann eine viertel bis halbe Stunde warten und wieder einschalten. So wird das Geschirr meist auch ohne Vorspülen sauber.

Außerdem ist es hilfreich, grobe Verschmutzungen mit einem feuchten Tuch vom Geschirr zu entfernen, wenn diese noch frisch sind.

Extra-Tipp: Weniger tierische Produkte konsumieren

Hä? Was hat das bitte mit dem Sparen von Wasser zu tun? Ziemlich viel. Zur Produktion von einem Kilo Rindfleisch werden durchschnittlich 15.400 Liter Wasser benötigt. Für Schweinefleisch sind es pro Kilo ca. 5988 Liter Wasser. Für ein Kilo Leder vom Rind sogar 17000 Liter Wasser. Ein Glas Kuhmilch benötigt durchschnittlich 255 Liter Wasser zur Produktion. Für Milchpulver (das in vielen Lebensmitteln verwendet wird) liegt der Bedarf pro Kilo bei 4745 Litern. (Quelle: waterfootprint.org). Mehr muss ich dazu vermutlich gar nicht erklären :-)


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