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Kolumne

Immer wieder Sonntags (54)

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Ich bin noch so in meinem „Digital Detox Wochenende“, dass ich gar nicht so recht ins Schreiben rein komme. Überhaupt hab ich mir die letzten zwei Wochen mal etwas mehr Internetfreie bzw. hauptsächlich Blogfreie und Facebookfreie Zeit gegönnt. Mir gings einfach nur auf den Sack. Manchmal ist das einfach so. [Nachtrag: es folgt ein Smartphone-Sucht-Rant, Ihr könnt HIER klicken, dann kommt Ihr weiter zu der Stelle, wo der Rant aufhört, falls es Euch nicht interessert :-D]

Was ich total genieße sind die Live-Storys auf Instagram. Ist ähnlich wie der FreiTalk auf Youtube vor ein paar Monaten. Ich liebe den Austausch mit unterschiedlichen Menschen und einfach mal mit „Fremden“ über irgendwas reden. Das macht großen Spaß und erweitert den Horizont enorm.

Für Instagram brauch man aber das Smartphone. Und das nutze ich definitiv zu viel. Deshalb habe ich ja seit letzter Woche ein Handy-Internet freies Wochenende eingeführt. Ab Freitagabend bis Sonntag Nachmittag gibts aufm Smartphone kein Internet. Das tut wirklich gut. Mein Gehirn entspannt sich SOFORT weil  ich weiß: „Ey, dein Handy ist im Flugmodus. Da kann gar nix Interessantes/Wichtiges drauf sein. Musst Du also auch nicht gucken.“. Ohne den Flugmodus schaffe ich das nicht. Ehrlich nicht. Und wenn ich manchmal sage, dass ich süchtig nach dem Smartphone bin, fangen die Leute an zu lachen. Ich meins aber ernst. Ich bin süchtig.

Und ich meine es auch ernst, wenn ich sage, dass mindestens 60% der Leute, denen ich folge und die mir folgen, genau dasselbe Problem haben (In Deutschland sind übrigens über 176 Millionen Menschen Handysüchtig :-D *dingdingding*). Es aber nicht ernst nehmen, weil es total normal geworden ist, dieses Ding in der Hand zu halten und einfach ALLES zu fotografieren, zu filmen, zu teilen und anzusehen. Ich sehe täglich die ersten Schritte von Babys, das erste „Mama“, ich sehe glückliche Momente in Cafés, romantische Momente am See, ruhige Momente im Bett oder auf der Couch, ich sehe glückliche Menschen, verzweifelte Menschen, traurige Menschen. Ich weiß wann es wo schneit, wer morgens als erstes wach ist, wer wann zur Arbeit geht und so weiter und so fort. Ich hab mein Handy ständig in der Hand.

Eine App, die misst, wie viele Stunden es täglich sind, hat mir vor ein paar Monaten die Augen geöffnet. Jede Sekunde, die wir das Smartphone nutzen, wird getrackt. Und in der Summe kommen da in Hochzeiten bis zu 6 Stunden raus. An einem typisch-übertriebenen Tag habe ich so also 10 Stunden gepennt, 8 Stunden gearbeitet und 6 Stunden am Smartphone gefummelt. Findet den Fehler. Geht echt gar nicht klar. Noch viel weniger klar geht aber, dass ich damit nicht nur mein Leben behindere, sondern z.B. auch das von Marius, von meiner Familie, von meinen Freunden. Und Ihr tut das genauso. Das Leben Eurer Männer, Eurer Kinder, Eurer Familie, Eurer Freunde wird unweigerlich beeinflusst. Das ist ne verfluchte Sucht oder zumindest ne wirklich abartige Angewohnheit. JEDER der jetzt sagt „Ich kann aber auch ohne, man!“ zeigt damit eigentlich nur das typische Verhalten von Suchtkranken. Alkoholiker sagen das nämlich auch immer :-D

ICH habe für MICH jedenfalls die Reißleine gezogen und schalte das Internet seit ein paar Wochen am Smartphone häufiger aus und meide den Computer an den langen Arbeitstagen. Ich hab es auf Frau-Achtsamkeit.de bereits erwähnt: Mein Leben passt in ein Smartphone und das will ich einfach nicht mehr in dem Ausmaß. Das nicht mehr zu wollen und umzusetzen tut unwahrscheinlich gut. Nicht nur mir, sondern vor allem auch Marius, der sein Smartphone so gut wie nie nutzt und mit dem Internet im Allgemeinen eher wenig zu tun hat. Ihn nervt das nämlich am aller meisten.


Entsprechend meiner Pläne war diese Woche vor allem eine Woche, in der ich im Fokus stand. In meinem Fall sah das in dieser Woche wie folgt aus:
Montag: eine Stunde früher aufgestanden und wunderherrlich meditiert, abends 45 Minuten Yoga mit Mama
Dienstag: 45 Minuten Sport, abends über ne Stunde Hörbuch gehört
Mittwoch: 30 Minuten Yoga + ne Stunde gelesen
Donnerstag: 45 Minuten Sport, abends gelesen
Freitag:
Samstag: 45 Minuten Sport, Abends meditiert
Sonntag: heute wird gemalt und Yoga gemacht :-)


Seit Donnerstag habe ich außerdem das bisher wohl aller aller tollste Buch zum Thema Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung und so zu Hause. Ich habs vor ein paar Tagen über Amazon bestellt und bin sooo entzückt. Sitze hier seit dem immer wieder mit dem Buch in der Hand und quieke freudig.

Vor allem die Zeit beim Sport und Yoga genieße ich mittlerweile jedenfalls total. Wenn ich es mal nicht zum Sport schaffe, fühl ich mich richtig kacke. Dass das irgendwann für mich so normal und schön werden würde, hätte ich niemals nie für möglich gehalten. Ich gehe nicht nur gern zum Sport, sondern bewege mich im gesamten viel lieber und habe zum zweiten Mal in meinem Leben ein Ziel vor Augen, das ich unbedingt erreichen will und wo ich mir sicher bin, es erreichen zu können. Das erste Ziel war Nichtraucher zu sein. Das zweite jetzt heißt: mich in meinem Körper wohlfühlen. So langsam kann ich all die ganzen #healthyfitgirls doch ein bisschen verstehen. Mit dem Unterschied, dass ich nicht täglich meinen (ohnehin nicht vorhandenen) healty Lifestyle mit Euch teilen muss :-D Es macht einfach nur großen Spaß und tut gut.Unter der Woche ist ansonsten nicht viel passiert. Marius und ich haben viel gemeinsam gekocht und wertvolle Zeit miteinander verbracht.

Gestern waren wir mit Mama, meinem Bruder und seiner Freundin in Essen geocachen. Leider sind wir (wie so oft) gescheitert. Dieses Mal aber ganz übel schon an der ersten Station. Das war etwas deprimierend. Insbesondere weil wir das letzte Mal vor über einem Jahr cachen waren und uns alle so sehr darauf gefreut hatten. Spaß hatten wir trotzdem und das zählt eh am meisten.

Aphorismus der Woche|

Mein Ziel ist ein Leben, von dem ich mich nicht erholen muss.

|Gesehen| die neue Folge der 4. Staffel von Vikings*
|Gehört| Jetzt Baby!* (Partnerlink) von Julia Engelmann
|Getan| (an mir selbst) gearbeitet, gelaufen, gesportelt, geredet, gelacht, gesungen, gedacht, gekocht, gelesen, gehört
|Gegessen| unangenehme Sellerie-Schnitzel (beim nächsten Mal gibt’s Kohlrabi-Schnitzel), Möhren-Zucchini Fladen mit Kräuterquark, Gemüse-Durcheinander, Rindergeschnetzeltes
|Gedacht| Sandra, du bist toll!
|Gefreut| über meine Fortschritte, neue Erkenntnisse, Zeit mit der Familie, Entspannung und das tolle neue Buch
|Gelesen| „Ich und die Menschen„*
|Geärgert|über dämliche Kunden
|Gekauft| das wundertolle Start where you are* und ein Geschenk für meinen Bruder
|Geliebt| schönes Wetter, genutzte Zeit, das perfekte Frühstücksei und frisch gepressten Osaft
|Geträumt| diese Woche war die Woche der Albträume. In einem Traum bin ich in ein Tigergehege gefallen. Der Zaun war unten offen und ich mich quasi durchgerutscht. Hab dann versucht mich zu retten und bin von innen am Zaun hoch geklettert (wie sinnvoll). Mir ist dann ein Tiger-Welpe hinterher gesprungen. Als der mir in den Arm biss, sah ich dass es ein knuddeliger Eisbär war :-D Dann habe ich geträumt, dass eine Gruppe von Kriminellen sauer auf den Betrieb meiner Eltern war und deshalb unser Haus abfackeln wollte. Und in einem anderen Traum war mein Vater todkrank. Wir wollten ihn retten aber er starb. Läuft in meiner Traumwelt!
|Geklickt| mal wieder nix
|Geplant| Gerade bemerkt, dass ich mal wieder doppelte Termine gemacht hab, beinah sogar dreifach. Eigentlich wollte ich Dienstag mit einer Bekannten ins Kino gehen, hab aber vercheckt, dass mein Bruder Geburtstag hat -.- Und ganz nebenbei hätte ich für den Tag beinah noch einen Termin gemacht. Bisschen unangenehm, insbesondere weil wir uns erst kurz kennen und das der zweite Termin ist, den ich absagen musste. Wirft ein gutes Licht auf mich. Moah. Naja ansonsten ist nächste Woche der normale Kram geplant (Sport, Yoga, Arbeit) und Samstag steht ein Geburtstag von nem Freund an. Mehr haben wir nicht auf dem Plan. 

Eine Antwort auf „Immer wieder Sonntags (54)“

Hi,
sehr guter Artikel. Vor allem der Teil mit der Handysucht gefällt mir gut. Ich denke, wir sind alle Handy-Süchtig. Das erste was man morgens macht, ist aufs Handy zugucken. Schlimm oder? Ich habe mir dafür Apps runtergeladen. Die sperren das Handy mehr oder weniger, sodass man in Ruhe lernen kann. Finde ich sehr fördernd und gut. Ein ganzes Wochenende würde ich nicht aushalten, da ich auch selbstständig bin und deswegen 24h erreichbar sein muss.

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