Kategorien
Archiv

Wildkochkurs in NRW im Landgasthaus Ikenmeyer

Der Wildkochkurs in NRW im Landgasthaus Ikenmeyer – was erlebt man dort? Wie teuer ist der Kurs und was macht man eigentlich als Veganer?

🛈 Dieser Beitrag enthält bezahlte Werbung und kann mit einem * markierte Affiliate-Links enthalten. Durch die Teilnahme an Partnerprogrammen (siehe hier) erhalte ich für qualifizierte Verkäufe eine Provision. Der Preis bleibt für dich gleich. Lies mehr unter Werbekennzeichnung und Transparenz.


Dieser Artikel gehört zur Artikel-Reihe zur Bloggerreise „Taste the country – Achtsam über Land“, die in Kooperation mit dem „Kulturland Kreis Höxter*“ durchgeführt wurde.


Stammleser sind wahrscheinlich schon bei der Überschrift ins Grübeln geraten, denn: DieCheckerin is(s)t doch vegan?! Stimmt! Und doch war der Wildkochkurs fester Programmbestandtteil der Bloggerreise „Taste the country“ im Kulturland Kreis Höxter*.

Ich hab schon oft erwähnt, dass mir Fanatismus und Dogmatismus nicht sehr liegen, weshalb ich auch (vielleicht sogar gerade) als Veganerin gerne Gast im Landgasthaus Ikenmeyer* war.

Das Landgasthaus Ikenmeyer in Neuenheerse ist über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt für seine regionalen Wildspezialitäten. Als Ergänzung zum normalen Küchenbetrieb finden in regelmäßigen Abständen Wildkochkurse und weitere sogenannte „Küchenpartys*“ zu festen Themen wie z.B. „spanische Tapas“, „Pasta“ oder „Valentinstag“ statt.


Im Rahmen der Bloggerreise kochten meine KollegINNen Thorsten, Hubert und Maria, nachdem wir uns im wunderschönen Klostergarten gegenüber die passende Kräuter-Begleitung besorgt hatten, die Speisen des Wildkochkurses.

Das 4-Gänge Menü umfasste:

Lachs-Tatar mit frittierten Kapern,
Aioli und Pfannen Gewürzbrot

Gefüllte Maishähnchenbrust,
mit cremiger Paprikapolenta, Petersilienöl und Orangenreduktion

Wildschweinrücken im Ganzen,
rote Zwiebelbutter, Mais-Pfannkuchen

Brownie mit weißer Schokoladencreme
und flambierten Kirschen

Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Fotos unten: Irina Jansen Kulturland Kreis Höxter

Es gleicht ja fast schon an Ironie des Schicksals, wenn ich als Veganerin beim Wildspezialisten lande. Aber was macht man da nun mit einer Veganerin? Manche Restaurants haben auf ihrer Speisekarte ein oder zwei vegane Alternativen, viele Gastronomen sind aber, gerade in ländlicheren Regionen, gar nicht darauf eingestellt.

Franz Josef Ikenmeyer und sein Team haben zwar kein rein veganes Gericht auf der Karte, aber – und das ist viel wichtiger- sie haben Ideen! So entstand mit mir gemeinsam (ganz spontan) ein schlichtes Mini-Menü für mich ganz allein.

Das vegane Menü umfasste:

Apfel-Salat-Turm
mit frischen Kräutern

Gefüllte Paprika
mit Gemüsepolenta

Kohlrabischnitzel
mit köstlicher Orangenreduktion

Foto oben:
Kulturland Kreis Höxter, Irina Jansen

Ich muss gestehen, dass ich mich erst etwas geschämt habe, mich als Veganerin zu outen und ne „Extrawurst“ (Ha.Ha.) haben zu wollen. Aus der Erfahrung heraus hat man als vegan Essender insgesamt teilweise immer noch einen schlechten Stand oder wird zumindest kritisch beäugt. Eine der ersten Fragen deutet auf das bekannte Problem hin: „Aber fanatisch bist Du jetzt nicht oder so?“. Es gibt einfach viel zu viele, die ihre Überzeugungen versuchen, anderen aufzudrängen und Mischköstler haben dann oft Angst, dass man ihnen ihr Essen madig macht.

Davon bin ich kein Freund. Es ist schließlich MEINE Entscheidung gewesen, die niemand sonst mit mir zu tragen hat. Natürlich würde ich mir eine Welt wünschen, in der Tiere nicht mehr, vor allem nicht in solchen Massen, auf unseren Tellern landen und ein veganer Kochkurs wäre für mich ein Traum gewesen, aber ich habe das halt nicht zu bestimmen.

Entsprechend meiner Entspanntheit war auch die Gruppe total entspannt und meine Ernährungsweise während der Reise nur Thema, wenn es mal wieder nicht so richtig was für mich zu essen gab. Denn außer im Landgasthaus Ikenmeyer war es dann doch relativ schwierig, satt zu werden. An einem Tag habe ich z.B. einfach ganz viele vegane Hanfkekse gegessen – war jetzt nicht das aller schlechteste ;-)


Kochkurse bei Ikenmeyer

Die Kochkurse von Franz Josef Ikenmeyer möchten den Dialog zwischen traditioneller und moderner Esskultur herstellen. Zumindest meinem Empfinden nach hat das gut geklappt. Mir haben das gemeinsame Werkeln mit Profis, der Austausch, die Tipps, die Atmosphäre und natürlich auch das Essen sehr gut gefallen.

Der Preis für einen solchen Kochkurs liegt bei günstigen 79€ pro Person. Inkludiert sind:

  • ein Begrüßungsdrink
  • Informationen zu den Besonderheiten der Speisen
  • Warenkunde
  • gemeinsame Zubereitung eines 5-Gänge-Menüs
  • gemeinsame Verkostung
  • Wasser, Säfte, Wein und Bier
  • Rezepte zum Mitnehmen

Während des Kochens besonders hervor gestochen ist die locker freundliche Atmosphäre in der Küche und die sehr gute Betreuung von uns „Laien“.

Foto: Kulturland Kreis Höxter, Irina Jansen

Ich habe unseren Aufenthalt und vor allem das gemeinsame Kochen dort sehr genossen und würde jeder Zeit wieder kommen, wenn mal eine vegane „Küchenparty“ ansteht – vielleicht ja eine Idee für 2020?

Kurzfakten
Landgasthaus Ikenmeyer
Paderborner Straße 25
33014 Bad Driburg-Neuenheerse

Tel. 0 52 59 770
info@ikenmeyer.de

Homepage mit weiterführenden Informationen, auch zu den Öffnungszeiten:
https://ikenmeyer.de

Eine Antwort auf „Wildkochkurs in NRW im Landgasthaus Ikenmeyer“

Immer Du und Deine „Extrawürste“ hahaha … sah alles toll aus: das Wildmenü und das vegane Menü. Gabs für Dich auch ein veganes Dessert?

Liebe Grüße

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert