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Aus dem Leben Gedanken

Gedankenspiel: Zwischen Herz und Fernweh

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„Was ich habe, will ich nicht verlieren, aber
wo ich bin, will ich nicht bleiben, aber
die ich liebe, will ich nicht verlassen, aber
die ich kenne, will ich nicht mehr sehen, aber
wo ich lebe, da will ich nicht sterben, aber
wo ich sterbe, da will ich nicht hin:
Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin.“
(Thomas Brasch)

Es gibt sicher viele Wege, wie man die Worte von Thomas Brasch interpretieren kann. Mein Weg ist der: Zwischen Herz und Fernweh, hin und her gerissen. Bleiben, wo man nicht sein will, wo aber die Liebsten wohnen. Verlassen, was man nicht verlieren will. Mein Herz will so vieles gleichzeitig und doch geht es nicht zusammen. Ich will bei meiner Familie sein. In greifbarer Nähe. Auf Abruf. Ich will einfach so in 5 Minuten vorbei fahren können. Sie sehen können, wann immer ich will. Da sein können, wenn etwas ist, so schnell es geht. Ich will aber auch hier raus. Raus aus Wuppertal. Raus aus Nordrhein Westfalen. Mein Herz will Ruhe. Will Abstand. Will einen Neuanfang. Ich hab Fernweh.

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Seit meine Mum und mein Bruder alleine sind, will ich am liebsten rund um die Uhr bei ihnen sein. Sie trösten, ihnen helfen, einfach da sein. Wenn ich von ihren Sorgen höre oder sehe, dass sie unglücklich sind, zerreißt es mir das Herz. Wie könnte ich da Kilometer weit weg wohnen? Ohne sie einfach mal schnell sehen zu können. Sie in den Arm nehmen zu können, wenn ich das möchte oder sie es brauchen. Ohne ihnen helfen zu können, wenn sie Hilfe benötigen. Ohne mal eben am Wochenende spontan zu feiern, oder schweigend da zu sitzen. Ich will da sein können.

Und was wäre eigentlich mit unseren Jobs? Ich hab den besten Job der Welt für mich. Das gibt man doch nicht einfach so auf. Nicht jetzt, wo Jobs so rar sind. Wo es so schwer ist, das Richtige zu finden. Wie soll man einen solchen Herzenswunsch überhaupt finanzieren, wenn man eigentlich Nichts hat? Wie machen das andere Menschen? Fühlen die sich eigentlich auch so gefangen in dieser Welt? Geben alle ihre Träume auf? Nur um die Sicherheit zu behalten? Nur um nicht egoistisch zu sein? Ist es überhaupt gut, sich und seine Träume hinter alles andere zu stellen?

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Ich bin unglücklich hier. Schon immer. Fühle mich nicht wohl. Nicht zu Hause. Es ist nicht meine Stadt. Es sind nicht meine Menschen. Es ist nicht das, was ich mir für mein Leben vorstelle. Man wäre ja nicht aus der Welt. Nur in einer anderen Stadt, einem anderen Bundesland. Wenige Stunden Autofahrt. Jetzt sieht man sich schließlich auch nicht täglich. Manchmal nicht einmal wöchentlich, obwohl man so nah beieinander wohnt. Würde eine größere Entfernung überhaupt etwas verändern? Würden wir uns wirklich seltener sehen? Und was kann ich hier schon ausrichten, wo mir doch jetzt schon keine Idee kommt, wie ich helfen könnte?

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Ich verliere mich viel zu oft selbst aus den Augen. In Sorgen. In Ängsten. In Anderen. Wer bin ich? Was will ich? Was kann ich?

„Ich hab ein Auto und frage mich wohin. Ich hab nen Ausweis und weiß nicht wer ich bin. Mein Computer ist vernetzt mit jedem Land. Doch ich schau nicht über meinen Tellerrand. Ich kann schwimmen, doch sehe nie das Meer. Ich kann laufen, doch lauf nur hinterher. Hab immer Angst, dass ich irgendwas versäum, weil ich statt zu leben immer träum. Ich hab Augen, um die Schönheit nicht zu sehen. Ich hab Ohren, um die Welt nicht zu verstehen. Meine Hände wollen so gerne etwas spüren, doch mein Herz kann ich nicht selbst berühren. Meine Wege führen selten geradeaus. Stehe im Regen, hab den Bogen noch nicht raus. Irgendwann hab ich Sonne im Gesicht und bis dann fürchte ich mich nicht.“ (Marcel Bell, Nur den Augenblick)

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Irgendwann werde ich meine Zelte abreißen, ins Auto steigen und los fahren. Raus hier. Raus aus dem Mief. Weg mit all dem, was mich hier belastet. Den Neuanfang wagen. Eine neue Herausforderung. Träume verwirklichen. Schwerelosigkeit spüren. Sorgen hinten anstellen. Den Gedanken und dem Leben einen neuen Fokus geben. Eine neue Richtung einschlagen und nicht mehr auf der Stelle treten. Nicht mehr so sehr an andere denken, sondern das tun, was mich glücklich macht. An mich denken. Sein wer ich will. Tun was ich will. Ausbrechen.

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Man kann nicht immer alles sofort haben. Nicht immer sofort alles umsetzen. Das muss man akzeptieren. Aber man kann seine Träume leben, wenn man nur fest daran glaubt, an seinen Träumen feilt, arbeitet und das Ziel dabei niemals aus den Augen verliert.

Auch wenn ich irgendwann, in Bayern oder ganz woanders wohne, kann ich für meine Familie da sein. Kann mit ihnen weinen, sie trösten, sie in den Arm nehmen und mit ihnen feiern oder schweigen. Vielleicht nicht jeden Tag. Vielleicht nicht innerhalb von fünf Minuten. Aber ganz sicher immer dann, wenn es dringend notwendig ist oder wenn mir der Sinn danach steht. Wir werden gemeinsam wachsen. Werden gemeinsam noch viele Hürden überwinden und am Ende immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge zusammen sitzen und froh sein, dass wir uns haben. Froh sein, dass wir unser Leben trotz aller Widrigkeiten gemeinsam meistern und leben.

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Wir haben nur dieses eine Leben. Wir werden immer wieder vor schweren Entscheidungen stehen. Werden uns immer Gedanken machen. An unseren Entscheidungen, unserem Leben und unserem Weg zweifeln. Niemand kann uns unsere Entscheidungen abnehmen. Niemand kann uns sagen, was richtig und was falsch ist. Aber eins ist ganz gewiss: Nur wer den nächsten Schritt wagt, kann heraus finden, was richtig und was falsch ist. Nur der kann sagen, dass er es versucht hat. Nur der kann wachsen. Nur der kann sagen: Ich habe meinen Traum gelebt.

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Jede Seite beinhaltet eine Frage und bietet Platz für Gedanken, Kritzeleien, Bilder oder Aufkleber zum kreativen Gestalten.

10 Antworten auf „Gedankenspiel: Zwischen Herz und Fernweh“

Hach Frau Checkerin… Das ist mal ein schöner Bericht, bzw ist es überhaupt ein Bericht? Schöne,nachdenliche,ehrliche aber auch verzweifelnde/zweifelnde Worte.. Ich glaube so wie es bei dir im Inneren aussieht so ergeht es vielen…
Und ja,auch schöne Klamotten :)

Grüsse und so :) ♥

Wunderschöner Text, wunderschöne Bilder…tolle Klamotten….wunderbare Idee, das so unaufdringlich mit einem so ernsten und tiefen Thema zu verknüpfen.

Und eins von mir noch: manchmal erhöht räumliche Distanz die emotionale Nähe noch, probiers aus! Natürlich muss vorher eine ganz wesentliche Fragestellung klar sein – nämlich, ob man die Sicherheit (den Job, Wohnung, Familie u.a.) gegen das Neue, Unbekannte, vielleicht Unsichere eintauschen kann/will. Alles Liebe für Dich/Euch!

Guten Morgen :-D

Wie schön ist denn dieser Beitrag bitte schön? So kann diese Woche doch nur gut starten!

Tolle Worte, wunderschöne Bilder, da wünsche ich mir doch glatt den Sommer zurück……

Fühl Dich gedrückt :-)
LG
Nina

liebe sandra, der post hat mich zutiefst berührt und ich habe mich in vielen dingen wieder erkannt. ich bin damals ausgebrochen und habe mir meinen traum, im ausland zu leben, für kurze zeit erfüllt. am ende zog ich doch wieder in die nähe meiner familie, denn ich habe sie mehr vermisst als das fernweh mich plagte.
danke für deinen gedanken und wie wunderschönen bilder!
liebe montagsgrüße!

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