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Kolumne

Immer wieder Sonntags 132

Beginnen möchte ich heute damit, dass wir unsere Pläne, nach Bayern zu ziehen, ganz zaghaft konkretisieren. Als wir dem ein oder anderen davon erzählt haben, ist etwas passiert, das mich einerseits traurig gemacht hat, andererseits in meinem bzw. unserem Plan aber auch bestärkt: wenn man irgendwie wegzieht, dann stellt man sich für gewöhnlich vor, dass die Menschen einen vermissen, weil man sich ggf. nicht mehr so oft sieht, nicht mehr „mal eben vorbei kommen“ kann und sich trotz all der Traurigkeit auch ein bisschen freuen. So geht und ging es uns zumindest, mit Freunden oder Familienmitgliedern, die weggezogen sind und so fühlt es sich für uns selbst auch an, wenn es so weit ist. Ein lachendes und ein weinendes Auge. Wobei man natürlich ganz klar festhalten muss, dass wir nicht nach Australien auswandern, sondern lediglich in ein anderes Bundesland ziehen wollen.

Jedenfalls gab es ein paar Reaktionen, die entgegen unserer Erwartungen waren. Einige haben nicht gesagt „Oh, wir werden Euch aber echt vermissen.“ oder irgendwie was in diese Richtung, sondern sowas wie: „Ja aber, wer geht denn dann für mich einkaufen?“ oder „Aber das geht doch nicht, dann habe ich ja niemanden mehr der das und das für mich macht.“ oder „Dann kann ich ja gar nicht mehr xyz.“.

Wir geben viel, bekommen aber häufig kaum etwas zurück Das ist das Gefühl, das momentan auch tatsächlich vorherrscht. Sehr viele Menschen in unserem Leben melden sich nicht, um nachzufragen, wie es uns geht, sondern weil sie etwas von uns wollen. Hilfe, einen Zuhörer oder sogar Geld. Um Hilfe gebeten zu werden und Hilfe anzubieten/zu geben, ist gar nicht tragisch.  Im Gegenteil! Gerade Menschen, die uns nahe stehen, helfen wir natürlich gerne und das auch ohne „Gegenleistung“. Aber wenn die Beziehungen so einseitig geworden sind, dass das Gegenüber sich nicht mal mehr die Zeit nehmen kann, um zu zuhören, wenn man etwas zu erzählen hat und das erste, das einem einfällt, wenn wir wegziehen, eben die fehlende Hilfe ist, dann wird es irgendwie Zeit, die Leinen zu lösen.

In den acht Jahren, in denen oft die Hölle los war und wir selbst heillos überfordert waren, gab es kaum Hilfe für uns. Insbesondere seelische Unterstützung, ein einfaches „Ich bin da.“ oder „Ich höre zu“ oder „Ich verstehe Dich.“, hätte uns die Welt bedeutet. Wenn der soziale Dienst dich öfter fragt, ob er was tun oder zuhören kann, als alle Menschen in deinem Umfeld zusammen. Irgendwann, da resigniert man schon ein Stück.

Und auch, wenn ich gerade dabei bin, meine Resignation wieder in Liebe zu verwandeln und andere Menschen in mein Leben zu lassen, so sitzt die Enttäuschung unsagbar tief. An Tagen, an denen man merkt, dass man selbst scheinbar kaum vermisst werden wird, und die größte Hürde wohl die Entfernung von 6 – 8 Autostunden zu sein scheint, die sich für „mal eben helfen“ nicht lohnt, spüre ich die Enttäuschung bitter böse.

Ja klar, viele dieser „Ja, aber wer macht denn dann das und das für uns“-Sprüche sind vielleicht witzig gemeint. Wenn man sich Jahre lang aber allein gelassen fühlt, kann man darüber nicht so richtig lachen. Das ein oder andere mal hätten wir sicher sagen können, wie „verlassen“ und allein wir uns manchmal fühlen, aber muss man das als Familienmitglied eigentlich? Muss man in einer so offensichtlichen Notlage tatsächlich noch um Hilfe betteln? Uns wäre und war das irgendwie zu dumm.

Jedenfalls zeigt das deutlich, dass es noch mehr positive Aspekte, fernab unserer Träume, gibt, die einen Umzug sinnvoll machen. Sich ein Stück weiter abzunabeln, um nicht mehr so greifbar zu sein, damit Hilfe nicht als Selbstverständlichkeit angesehen wird und wieder echtes Interesse wachsen kann, ist einer davon. Ich bin es auch einfach sooo leid, nochmal ein „Was habt IHR denn schon zu tun?“ oder „Naja, Stress haben wir alle.“ gerade auch noch von Menschen zu hören, die absolut nichts von unserem Leben wissen. Ich bin es soooo leid, für Aufmerksamkeit betteln zu müssen. Ich bin es soooo unendlich leid.

Die, die nicht da sind, sind vielleicht aber auch Menschen, die man insgesamt weniger in das eigene Leben einbeziehen und loslassen sollte. Es ist ja doch so, dass wir auch viele Menschen haben, die an unserem Leben teilhaben wollen und teilhaben. Auf die sollte man sich wohl eher konzentrieren :-) Wie ich es schon vor ein paar Jahren geschrieben habe, immer auch ein Stück zwischen Herz und Fernweh (den Artikel von mir mag ich übrigens sehr :-) ).

Weg zu ziehen bedeutet jedenfalls nicht, sich für immer zu verabschieden oder die Menschen, die wir lieben, im Stich zu lassen. Für uns bedeutet es, unseren Weg zu gehen und unseren Traum zu leben, noch etwas erwachsener zu werden. Insgesamt glaube ich, dass unsere Kontakte dadurch auch intensiver werden. Das sehe ich z.B. ganz deutlich bei Freunden, die wir maximal alle paar Monate persönlich treffen, weil sie in einer anderen Stadt oder sogar in anderen Bundesländern wohnen. Wenn man sich sieht, konzentriert man sich auf das Wesentliche. Darauf, was es im Leben des anderen an Neuigkeiten gibt, was einen bewegt und irgendwie wird die gemeinsame Zeit einfach mit mehr Leben gefüllt.


Diese Woche habe ich viel gearbeitet, aber wir haben uns auch viel Zeit für uns genommen. So war ich Dienstag in Wuppertal im Café Elbe frühstücken. Eine echt fancy Hipster-Atmosphäre da. Eine Gaststätte, die man vom Stil her eher in Berlin oder Köln verorten würde. Super angenehm da zu sitzen (zumindest bis zum Mittag ;-) ). Das Essen und die geführten Gespräche dort habe ich sehr genossen.


Opas fünfter Todestag stand auf dem Plan und wir waren auf dem Friedhof, um uns ne Prise seines Lieblings-Schnupftabaks zu gönnen. Für gewöhnlich ist der Friedhof ja nicht so mein Ding, für so symbolische Akte mach ich das aber mal ganz gern. Ich kann immer nicht fassen, wie schnell die Zeit vergeht. Dieses seltsame Gefühl, als hätten wir erst gestern noch gemeinsam Whisky getrunken, auf der Bühne gestanden und Musik gemacht, im Garten gesessen und gelacht. Am meisten aber hängen mir bei Opa unsere Pläne nach. Kurz nach seinem 66. Geburtstag im März 2013, hatten Oma, Opa, Marius und ich den konkreten Plan, gemeinsam Urlaub zu machen. Wir wollten auf jeden Fall nach Kanada und noch Mal nach Bayern ins Allgäu. Für Letzteres hatten wir schon die Unterbringungsmöglichkeiten abgecheckt. Es gab gar keinen Grund davon auszugehen, dass das nicht klappen würde und Opa nur wenige Monate später sterben würde.

Momentan denke ich außerdem ganz oft daran, wie sehr er sich, als er starb, von mir wünschte, dass ich mit der Musik weiter mache. Er sah mich mit seinem Keyboard als Alleinunterhalterin berühmt werden. ? Gefühlt war niemals jemand so stolz auf mich wie mein Opa. Wenn wir zusammen Musik gemacht haben, ist er jedes Mal beinah geplatzt, wenn er erzählen konnte, dass ich seine Enkelin bin und wir seit vielen Jahren gemeinsam Musik machen. Ich hatte drei Auftritte ohne ihn und hab ja auch eine Zeit in ner Band gesungen (sogar in der, bei der er sich immer wünschte, dass ich dort singe), aber insgesamt war das alles nicht das, was mein Herz erfüllt hat. Logisch. Wie soll das ersetzt werden, was ich mit Opa hatte? Das geht natürlich sowieso nicht. Aber bisher wollte ich es eben auch nicht anders haben. Am aller liebsten hätte ich einfach noch 20 Jahre weiter Musik mit ihm gemacht.


Am Donnerstag war wieder „Gefährtinnen-Zeit“. Dieses Mal gab es einen Wunsch-Workshop zum Thema „Sexualität“, der in der Gefährtinnen-Reihe nicht mit einbegriffen war, sondern von Magdalena als Extra angeboten wurde. Der Workshop hat mich absolut „geflasht“, ich hatte dazu schon einiges bei Instagram auf dem Frau-Achtsamkeit Profil erzählt.

Schon der Einstieg hat mir gezeigt (wie auch beim letzten Mal HIER beschrieben), dass Themen wie „Weiblichkeit“ und „Sexualität“ bei mir mit einem große Schamgefühl behaftet sind. Beim Tanzen sollten wir beispielsweise sexy tanzen. Alleine der Gedanke daran, ließ mich kurzfristig in alte „NEIN! ICH TANZE NICHT!“ Muster verfallen. Ich musste daran denken, wie ich in der Grundschule auf einem Sommerfest mit einem, aus Gardinen genähten, Kleid und „Bikini-Oberteil“ bauchfrei auf der Bühne stand und zu Tarkans „Simarik“ versuchte orientalisch zu tanzen. Ich war zuvor ganz stolz, aber als ich auf der Bühne stand, da hab mich so geschämt, dass ich mich wie ein Roboter bewegte. Wann immer wir uns dieses Video ansahen, haben wir alle gelacht. Ich allerdings mehr aus Scham, denn ich fühle mich jedes Mal an diesen einen Tag zurück versetzt. So also auch am Donnerstag.

Alte Glaubenssätze kamen hoch. „Du kannst nicht tanzen.“ „Du siehst lächerlich aus.“ „Du bist steif wie ein Brett beim Tanzen.“.  Irgendwie schaffte ich es aber, meinen Kopf zumindest zeitweise auszustellen und mich tatsächlich auch ein bisschen sexy zu fühlen beim Tanzen. Nach dem Tanz gab es dann eine Meditation, die mich ebenfalls kurzfristig an meine Gedanken-Grenzen brachte. Denn während der Meditation lag eine unserer Hände auf unserem Busen und eine auf unserem Genitalbereich. Ein seltsames Gefühl. Insbesondere, sobald ich darüber nachdachte, dass gerade 10 andere Frauen im Kreis sitzen und sich ebenfalls in den Schritt fassen. Ein Mix aus beschämtem Kichern, Unsicherheit, Ablehnung, Neugierde und Freiheit machte sich breit. Als ich mich auf Magdalenas Worte einließ und mich auf meine Weiblichkeit und meine „sexuelle Kraft“ konzentrierte, merkte ich irgendwann aber, dass diese Form der Haltung während der Meditation genau richtig war.

Im Anschluss gab es genügend Zeit und Raum, dass jede von uns erzählen durfte, was sie beschäftigt. Warum sie da ist, was sie sich wünscht, was gerade vorherrscht. Was auch immer! Eine Frau sagte, dass da ein großes Fragezeichen ist. Magdalena wollte die Frage wissen, aber darauf fand sich keine Antwort. Also sollte sich jemand, der sich ähnlich fühlt, als Stellvertreterin hinter die Frau gehen setzen und fühlen, was da ist. Dieser Jemand war in diesem Fall ich und dieses Experiment war IRRE!

Ich weiß, dass ich sehr empathisch bin und bei vielen Menschen spüren kann, was sie beschäftigt, wie es ihnen geht und wie sie wirklich sind. Aber dass es mir „so leicht“ fällt, das war mir nicht klar. Ich fühlte mich, als wären wir eins. Klar, weil ich ähnliches fühlte, aber irgendwie ging es noch darüber hinaus. Ich fand’s jedenfalls toll und beeindruckend.

Es folgten unterschiedliche Experimente, mit denen wir heraus finden konnten, was uns daran hindert, unsere Sexualität so (aus) zu leben, wie wir es uns wünschen und vorstellen. Was wäre, wenn ich lustvoller wäre? Was wäre, wenn ich mehr Sex hätte? Wir erzählten uns in 2er Gruppen gegenseitig von dem, was uns beschäftigt und relativ schnell wurde klar, dass wir alle ähnliche Fesseln haben, die uns zurück halten.

In einem letzten Experiment galt es, zwei oder drei dieser Fesseln vorsichtig zu lösen. Das Experiment selbst war für mich schön aber beinah nebensächlich. Denn am Rande unserer 2-er Gruppe geschah etwas, das mich nachhaltig beschäftigt, beschämt, begeistert und berührt hat. Ich umschreibe das Ganze etwas, weil die Stunden dort wirklich sehr privat sind und ich hier vorwiegend meine Erfahrungen für die Ewigkeit festhalten möchte, nicht die der Anderen.

Eine der Frauen war also so los gelöst, überschritt damit für mich aber eine persönliche Grenze der (Fremd-)Scham. Gleichzeitig war ich begeistert und berührt, von der Freiheit und dem Mut, den sie aufbrachte und rückblickend auch von dem Vertrauen, das sie uns als Gruppe entgegen brachte. Wir befinden uns dort in einem so geschützten Raum, dass wir uns immer häufiger zeigen, wie wir sind. Also auch mit verletzlichen, Scham behafteten, schmerzenden oder unangenehmen Gefühlen. Und so ging es im Nachgang dann auch mir selbst. Ich hatte, nach anfänglichen Startschwierigkeiten, den Mut, zu sagen, was in mir vorherrscht: Fremdscham. Und gleichzeitig Respekt. Und Bewunderung. Und aber auch Entsetzen. Und irgendwie auch Sehnsucht. Das alles zusammen habe ich ausgesprochen und es war absolut los lösend. Normalerweise zeige ich mich mit dieser Art von Gedanken nicht. Jemandem zu sagen: „Hey, also, ich hab mich für deine Handlung wirklich fremdgeschämt weil es das und das in mir ausgelöst hat, aber gleichzeitig bewundere ich Dich.“. Das wäre mir früher nicht passiert. Diesen Verdienst schreibe ich definitiv der Seminarreihe zu.

Im Gespräch hat sich auch gezeigt, das ein Teil meiner Scham sicher darin begründet liegt, dass ich Hinz & Kunz beim Sex erwischt habe. Freunde, Bekannte, Verwandte. Und ganz oft war ich Anlaufstelle für intime Details meiner Familie. Wenn Dir z.B. nicht etwa deine beste Freundin, sondern deine eigene Oma erzählt, WARUM genau sie keinen Sex mehr hat. Sehr oft wurden Grenzen überschritten, sehr oft sah und hörte ich Dinge, die ich nicht hören wollte und kam auf unangenehme Art und Weise mit der Sexualität anderer Menschen in Kontakt. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Sachen fallen mir ein. Ich habe mich so unendlich oft fremd geschämt :-)

Dass die Scham also vor allem aus all diesen Erlebnissen kommt, ist mir erst am Donnerstag bewusst geworden. Eine wichtige Erkenntnis, denn ich überlege schon lange, warum ich in dieser Hinsicht so Scham behaftet bin.

Jedenfalls war der Workshop (mal wieder) wahnsinnig gut und voller Erkenntnisse für mich. Mit jedem mal wächst die Gruppe auch mehr zusammen und ich bekomme langsam das Gefühl, dass wir fast ein bisschen wie eine Familie zusammen wachsen. Verrücktes Gefühl!


Freitag waren Marius und ich bei Lexa auf dem Begegnungshof. Wir waren ein bisschen mit dem Shadow-Pferdchen draußen, aber Shadow hatte einfach echt NULL Bock. Im Nachhinein vermute ich, dass er das Unwetter riechen konnte. Ich bin nämlich noch nie so schnell mit ihm den Berg hoch gekommen. Er ist so schnell gelaufen, dass ich mit meinen mini-Schritten kaum hinter her kam ;-) Kurz nachdem wir Shadow wieder auf die Weide brachten, fing es an in Strömen zu regnen. Marius und ich saßen gemütlich bei den Schafen im Stall auf dem Boden. Im Video seht ihr Keke, die so wunderbar gelassen-dösig beim Widerkäuen dem Regen zusah. Ich LIEBE dieses Video.

Der Vormittag auf dem Hof war jedenfalls, wie erwartet, unglaublich entspannend. Ich hoffe, dass ich so langsam wieder dahin komme, jede Woche oder wenigstens alle zwei Wochen hoch zu fahren, um ein bisschen meine Zeit an die Tiere zu verschenken und sie zu bespaßen, während ich glücklicherweise mich selbst dabei heilen kann :-) Das war es an „aufregenden Dingen“ in dieser Woche.


Den Rest der Woche haben wir neben der Arbeit vor allem versucht uns Zeit zu gönnen. Ich habe viel gelesen. Viele meiner Ideen zu Papier gebracht und Pläne konkretisiert. Marius und ich haben aber auch viel Zeit gemeinsam genutzt, um zu reden, raus zu gehen und Spiele zu spielen.


|Gesehen| wie der Regen den gesamten Boden in Bewegung versetzt
|Gelesen| Seelenwege: Die magische Reise einer Frau“ eins meiner absolute Lieblingsbücher aus 2018, definitiv! Und angefangen habe ich außerdem mit: „Bei sich selbst ankommen: eine achtsame Entdeckungsreise
|Gehört| „Marie“ von AnnenMayKantereit
|Getan| gearbeitet, gelacht, gelernt, geredet, gelesen, geschrieben, geplant
|Gegessen| siehe „Was essen wir heute
|Gedacht| Isso.
|Gefreut| über neue Anziehsachen von Yours Clothing* (zeig ich Euch Morgen!) und die neue Whole Food Box
|Geärgert| über nix
|Gewünscht| etwas Gefühls-Leichtigkeit
|Gekauft| das Buch „Bei sich selbst ankommen“ und als Ergänzung zu dem so geliebten „Seelenwege“-Buch die Fortsetzung: Der Brief der Schamanin: Kraft und Glück durch das Fundament der Seele, außerdem zwei neue, etwas schickere Outfits (dafür geht wieder Altes :-) ) und ein Antirutsch-Pad für’s Auto weil mein altes dem Sommer zum Opfer gefallen ist
|Geliebt| unsere Auszeiten
|Geplant| der vorerst letzte Gerichtstermin steht an, Donnerstag bin ich bei der Therapie und abends bei den Gefährtinnen, es gibt ein paar Aufträge die ich fertig stellen muss, außerdem ist am Freitag endlich Sperrmüll und dafür misten wir noch mehr aus

2 Antworten auf „Immer wieder Sonntags 132“

Liebe Sandra, Wahnsinn was Du gerade für einen Prozess durchmachst…schaut man mal auf die vergangenen 5 Jahre. Bezüglich Bayern kann ich Dir nur eins raten…mach Dich frei von den äußeren Einflüssen. Es ist nicht wichtig, was andere sagen, denken, nicht denken oder nicht sagen. Das darf Deinen/Euren Weg einfach nicht beeinflussen, weder auf die eine, noch auf die andere Weise.

Eins kann ich Dir auf jeden Fall voraussagen…vielleicht bleiben erstmal nur eine Hand voll Menschen zurück, die diesen Weg uneingeschränkt begleiten, vielleicht sogar mit Empathie. Das ist aber egal, weil da ganz viel kommen wird, von dem Du jetzt noch nichts weißt. Und das kommt, weil Du einen Weg gehst, von dem Du selber überzeugt bist. Das ist, als ob ein Rad ins nächste greift und vielleicht bremst Dich der Ort, an dem Du aktuell lebst, einfach aus.

Du solltest Dir Deine emphatische Art immer behalten, vertiefe sie. Das macht aus Dir einen Menschen und das bist Du. Enttäuschungen werden Dich automatisch begleiten…liegt in der Natur der Sache, aber Du wirst immer besser damit umgehen können.

Eins steht fest…diese menschliche Seite steht Dir sehr gut und ich bin sehr glücklich darüber, dass Du Dich (für Dich) für diesen Weg entschieden hast….auch es zu zeigen….nach außen.

Ich drück Dich von ganzem Herzen….und….mach einfach….

LG Andrea

Liebe Andrea,

ich freue mich über deine Kommentare immer ganz besonders. Nicht nur, weil sich so viel zwischen uns verändert hat, sondern auch weil sie mir Mut machen. Jedes Mal wieder. Du schreibst nie irgendeinen belanglosen Kram. Wenn DU schreibst, dann geht’s ins Herz. Danke also für deine wertschätzenden und (für mich) Mut machenden Worte. Vor allem sie heute morgen lesen zu können, war genau richtig. Nachdem ich gestern Abend völlig verwirrt war, wie ich das eigentlich hin kriegen soll, mich von all diesem Kram los zu lösen. Frei machen. Du hast schon sehr, sehr Recht.

Liebe Grüße an Dich!

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