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Kolumne

Immer wieder Sonntags 154

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Beginnen möchte ich „Immer wieder Sonntags“ heute mit einer Erkenntnis, die meinem Freund Marius und mir einmal mehr gezeigt hat, wie wenig man die negativen Auswirkungen von Gewohnheiten reflektieren kann, wenn sie noch fest in den Alltag integriert sind.

Vor ungefähr einem Jahr haben wir „Tschüss, Alkohol!“ gesagt. Seit dem hat sich viel verändert, davon hab ich in meinem Artikel erzählt. Wer ihn noch nicht gelesen hat, kann das jederzeit nachholen.

Am Freitag waren wir  ursprünglich mit Freunden zum Cocktails trinken verabredet. Unsere Freunde waren letzten Endes zu K.O. und sagten ab, woraufhin wir uns entschieden, alleine Cocktails zu bestellen. Früher war es für uns normal, dass jeder zwei bis drei Cocktails (+ anderen Alkohol) alleine trank. So viel wollten wir nicht trinken, aber ein einziger Cocktail war in diesem Moment auch nicht die richtige Wahl, so entschieden wir uns für insgesamt drei Cocktails á 0,5 Liter. Rückblickend betrachtet ist alleine die Menge schon echt krass. Manche Menschen schaffen es nicht mal über den Tag verteilt so viel Wasser zu trinken.

Jedenfalls fiel uns beim Trinken sofort auf, dass die Cocktails (konträr zu unseren Erinnerungen) sehr stark nach Alkohol schmeckten. Wir sagten nahezu zeitgleich: „Boah, heftig, wie viel Alkohol da drin ist.“. Dennoch tranken wir unsere anderthalb Cocktails auf.  Als wir im Bett waren, ging es uns beiden nicht gu,. Marius hatte Kopfschmerzen und fühlte sich insgesamt schlecht, mir war übel und ich hatte Bauchschmerzen.

Für mich ganz persönlich waren die resultierenden Erkenntnisse wahrscheinlich noch größer, als für Marius. Ich hab Alkohol immer für etwas gehalten, das mich lustig und locker macht und mir (gefühlt) irgendwie gut tut. Dass schon (verglichen zu früher) so ein bisschen Alkohol so große Auswirkungen auf den Körper hat, war mir nicht bewusst. Wie hätte ich es auch bemerken sollen, wo mein Körper große Mengen Alkohol über 10 Jahre gewohnt war ?!

Mich hat das jedenfalls erschrocken und gleichzeitig in meiner persönlichen Entscheidung bestärkt. Alkohol tut mir nicht gut. Tat er noch nie, aber heute bin ich in der Lage, das entsprechend zu reflektieren. Nach Freitag ist mir noch bewusster geworden, dass ich absolut keinen Bock mehr habe, viel Alkohol zu trinken oder gar besoffen zu sein. Ich brauche das nicht mehr, um besonders viel Spaß zu haben oder gespielt ausgelassen zu sein.

Denn das ist es doch irgendwie auch, ein Fake: „Wenn ich betrunken bin, denke ich weniger nach, bin ausgelassener und lockerer.“ sagt man so. Das entspricht natürlich eigentlich nicht der Wahrheit. Wir haben immer noch dieselben Probleme, Gedanken und Hemmungen, aber unser Gehirn wird gelähmt. Für diesen Zeitraum sind wir nicht mehr wir selbst. Genau das ist es, was ich mittlerweile furchtbar finde. Wenn ich sehe, wie ich auf Videos/Fotos besoffen gröhle und tanze, vermeintlich ausgelassen, finde ich es mittlerweile eigentlich eher traurig.  Weil ich eben genau weiß, dass die echte Sandra so nicht war.

Wie oft ich ein „Lass mal was trinken, damit wir in Stimmung kommen.“ gesagt habe. Ich möchte das nicht grundsätzlich verteufeln, das habe ich schon oft gesagt. Aber für mich persönlich hat es, rückblickend betrachtet, fast ausschließlich negative Folgen gehabt. All meine Eskapaden, die sind nicht lustig, sondern traurig. Weil sie eine Sandra beschreiben, die krampfhaft versucht hat, ihre Unsicherheit und ihre Ängste wegzusaufen.

An dieser künstlich herbeigerufenen Ausgelassenheit kann ich mich nicht erfreuen. Dafür aber umso mehr, wenn ich heute merke, dass für mich ohne Alkohol alles möglich ist. Dass ich tanzen, gröhlen, albern sein, schunkeln, singen, ausgelassen und offen reden und überhaupt über meinen Schatten springen kann. Dass ich glücklich sein kann, wenn ich glücklich bin und traurig, wenn ich traurig bin. Dass ich ein ehrliches „Nein!“ sagen kann und ein „Jaaa!“ das von Herzen kommt.


Diese Woche hat mir außerdem gezeigt, was das Gesetz der Anziehung wirklich meint. Denn seit ich letztes Jahr im März (HALLELUJAH, bald ist es wirklich schon ein Jahr her!) aufgehört habe, als Angestellte zu arbeiten und endlich meinen Weg gegangen bin, öffnen sich so viele Türen von ganz alleine. Es fällt mir zu, was fällig ist.

Völlig verrückt und früher absolut unvorstellbar für mich gewesen, aber in vielen Bereichen funktioniert es. Sobald man den richtigen Weg geht und die richtige Einstellung hat, zieht man genau das an, was man benötigt. So eröffnen sich mir immer mehr Möglichkeiten, meine (teilweise schon vor einigen Jahren kreierten) Workshops anzubieten, neue Kunden mit meinem Wissen rund im Onlinemarketing & Webdesign zu unterstützen und insgesamt meinen Traum vom Leben immer mehr wahr werden zu lassen. Aktuell freue ich mich jeden Morgen aufzustehen und genieße das Leben bzw. vor allem die Aussicht auf das, was noch kommt, so sehr, wie zuletzt wahrscheinlich in meiner Kindheit im Garten meiner Großeltern :-)


Neben der vielen Arbeit, die auch diese Woche bestimmt hat, waren wir viel draußen und haben die Natur genossen. Für mich standen außerdem Dienstag und Donnerstag die Workshops bei Magdalena Salvato an. Gestern waren wir dann noch ne Stunde mit meiner Mutter, meinem Bruder und seiner Freundin in einem Escape Room im Wuppertal. Da hatten wir richtig Spaß, das erzähle ich Euch aber noch in einem gesonderten Artikel :-)

Außerdem habe ich gestern mal wieder die alte „Freude chenken“ Aktion aktiviert. 2013 hatte ich die Spendenaktion ins Leben gerufen, um gleich zwei gute Dinge zu tun:

  1. bedürftigen Frauen/Mädchen in Wohngemeinschaften eine Freude zu machen
  2. sich dem (Kosmetik-)Überfluss im eigenen Schrank bewusst zu werden und diese Erkenntnis endlich mal für etwas sinnvolles zu nutzen

Damals ging ein Teil der Spenden auch an den Verein „KIM“ in Paderborn (HIER! der Artikel mit Fotos glücklicher Frauen :-) ), der sich vor ein paar Tagen mit der folgenden E-Mail bei mir meldete:

Ich habe daraufhin bei Instagram und Facebook einen Aufruf gestartet und die Resonanz war irre groß. So groß, dass ich die Aktion mittlerweile gestoppt habe, weil ich sonst wahrscheinlich nen LKW mieten müsste, um alle Produkte nach Paderborn zu bekommen. Ich danke schon jetzt allen, die Bock darauf haben mitzumachen und das Ganze unterstützen! Tatsächlich gehöre ich ja zu den Menschen, die von Geldspenden für gewöhnlich nicht ganz so begeistert sind, solche Aktionen liebe ich dafür. Wenn wir ein gemeinschaftliches Ziel umsetzen und ich dann sogar „live“ sehen kann, wie unglaublich sich die Menschen über diese Geste freuen.

2013 hat mich die Aktion bereits mit so viel Glück erfüllt und jetzt, wo das Interesse so groß ist, rattert schon wieder mein Kopf wo wir mit all den helfenden Händen, weitere Menschen glücklich machen können. Erstmal wird aber das Projekt hier abgeschlossen. Jenny von Shadownlight.de wird, wie auch schon 2013, die Spenden persönlich überreichen und ich werd Euch hier natürlich an dem Feedback teilhaben lassen. Das wird großartig!

Das war’s mit Immer wieder Sonntags. Ich düse gleich erst mit Marius in den Wald (wir haben heute schon das zweite Mal in diesem Jahr auf dem Balkon gefrühstückt, es war SO herrlich!), danach mit meiner 71 Jährigen-Gefährtin aus den Workshops erst ins Café zum Quatschen und dann zum gemeinsamen Singen. Darauf freu ich mich schon total! Hab ja gesagt, dass definitiv wieder mehr Gesang in mein Leben muss und wie mit allem, was wir uns wünschen, müssen wir die meisten Schritte selber gehen und uns das, was wir brauchen, ins Leben holen (bzw. es rein lassen :-) ). YAY!


|Gesehen| „How Tracking My Life Changed Everything“ und die Doku „Auswandern auf Zeit
|Gehört| Antenne Bayern :)
|Getan| gearbeitet, gelesen, gekocht, gelacht, geplankt, gewachsen, genossen
|Gegessen| siehe „Was essen wir heute
|Gefreut| über offene Türen
|Gelesen| „Selbstmitgefühl„* (große Empfehlung!)
|Geärgert| darüber, dass sowas wie hier hier und hier oder hier möglich ist und der Aufschrei so leise ist.
|Gekauft| nichts!
|Geliebt| gute Gespräche, schöne Spaziergänge, lustige Treffen und viele „Zu-Fälle“
|Geträumt| ich erinnere mich ganz grob daran, dass ich in dieser Nacht Jugendliche war und tierischen Streit mit meinen Eltern hatte, leider weiß ich aber keine Details mehr.

|Geschrieben| wie ich dank Berg Kaffee fast 9 Kilo Zucker pro Jahr einspare, wie wir im Winter ohne Heizung klar kommen und wie der Abbau von Vorurteilen mein Leben bereichert hat
|Geplant| die nächste Woche steht ganz im Zeichen der Arbeit, eventuell fahren Marius und ich Mittwoch nach Köln und hören uns Abends Malte Martens Handpan Solo (nicht genau das, sondern einfach „irgendeins“ ;-) ) an, aber das entscheiden wir relativ spontan

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