|Gesehen| Sorry for your loss“
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|Gegessen| siehe Was essen wir heute
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|Geschrieben| über meine Vorurteile gegenüber World Vision
Meine Woche war Launentechnisch zweigeteilt. Montag stand nämlich ein wichtiger Termin an, bei dem ich nicht so gehandelt habe / nicht so handeln konnte, wie ich es mir vorgestellt habe. Auf das Endergebnis hatte das zum Glück keine Auswirkungen, aber auf meine Laune & mein Selbstwertgefühl.
Ich habe mich einige Tage selbst fertig gemacht und war richtig wütend auf mich. Hat nicht’s gebracht und tat auch nicht gut, ist aber offenbar manchmal trotzdem nötig.
Pünktlich zu meinem Coaching mit Jennifer* konnte ich die Wut für mich aber in Tatendrang verwandeln. Mir hat das Verhalten nochmal gezeigt, wie oft ich mich selbst niedermache. Ich werd dazu aber noch einen Artikel schreiben, deshalb hake ich das Thema an dieser Stelle erst mal ab.
Beschäftigt waren wir diese Woche u.a. mit unseren Plänen, die Zimmer von Büro & Schlafzimmer zu tauschen und unser Schlafzimmer noch minimalistischer zu gestalten.
Dazu gehört auch ein neuer Kleiderschrank. Unser jetziger ist knapp 230 cm lang, unser neuer wird maximal halb so groß sein. Auf lange Sicht wollen wir dann auf zwei offene Kleiderständer wie diese hier* umsteigen und uns ein schönes Futonbett kaufen. Das wird aber erst der Fall sein, wenn wir hier wegziehen.
Jedenfalls bereiten wir uns gerade darauf vor, die Räume zu tauschen. Ich merke jedes Mal, wenn mir wieder zu viel Kram in den Schränken ist, den ich oder wir gar nicht nutzen. Gerade habe ich deshalb meine gesamten normalen Schuhe (so um die 12 Paar) verschenkt oder weggeworfen und nur meine fünf Paar Barfußschuhe und ein Paar Bergwanderschuhe behalten.
Meinen Kleiderschrank habe ich vor ein oder zwei Monaten bereits aussortiert, aber da wird heute eine weitere Runde folgen. Es sind nämlich immer noch zu viele Oberteile die ich schlichtweg nicht trage. Bei den Hosen (noch 3 Stück) und Pullovern (noch fünf Stück) bin ich so weit durch.
Insgesamt fühlt es sich einfach GRANDIOS gut an, beim Blick in den Kleiderschrank nicht stundenlang überlegen zu müssen und eine riesen Auswahl zu haben. Auch keine Klamotten mehr zu haben, die einem seit Ewigkeiten nicht mehr passen oder noch nie getragen wurden und ein schlechtes Gefühl machen, ist sehr heilsam für mich.
Im Büro sind mir nur mein Bastelschrank & mein Fach auf dem Schreibtisch noch ein Dorn im Auge. Letzteres werde ich glaub ich einfach abschaffen und ersterer müsste nochmal neu sortiert bzw. organisiert werden, so dass nicht so viel Kram lose rumliegt. Vermutlich kaufe ich dafür ein paar einheitliche Boxen. Momentan ist nämlich der Kleinkram in alten Überraschungsboxen, das sieht a) hässlich aus und ist b) auch unpraktisch, weil sie alle unterschiedlich groß sind.
Mal schauen. Da steht auf jeden Fall noch einiges an Arbeit an, aber da freue ich mich drauf.
Gedanklich war ich diese Woche außerdem mit meinem Geburtstag beschäftigt. Im letzten Jahr war ich ja furchtbar traurig und enttäuscht (hier nachzulesen für alle die es verpasst haben). Wenn ich meine Aufzeichnungen aus dem letzten Jahr nochmal lese, hab ich gleich Pipi inne Augen. Das doofe Gefühl hab ich über die Zeit hinweg bereits völlig vergessen, beim Lesen ist es aber wieder präsent.
Jedenfalls habe ich überlegt, was ich machen möchte. Lange wegfahren ist wegen unserer Tiere keine Option. Mir kam ein Kurztrip nach London in den Sinn. Da war ich noch nie und ich würde total gern in das vegane Restaurant von „Earthling Ed„.
Ich merke aber auch, dass ich keine Lust auf Stress habe. Ein Kurztrip nach London wäre aber mit viel Stress verbunden. Interessanterweise vor allem seelischer Stress, ich hab nämlich totalen Respekt davor, nach London zu reisen. Ich kann das gar nicht genau beschreiben, aber ich bin einfach noch nie richtig aus Deutschland raus gekommen (wenn man eben so „deutsche Urlaubsorte“ wie Malle oder den Balaton mal außen vor lässt) und London erscheint mir wie eine andere Welt :-D
Allein der Gedanke ist für mich total aufregend und ich könnte mir vorstellen, dass ich viel zu hohe Erwartungen an mich oder die Umgebung stelle und dann an meinem Geburtstag möglicherweise enttäuscht wäre. Ich hab außerdem Schiss, dass ich London so hässlich finde, wie es auf den Fotos aussieht und das gar nicht genießen kann. Bin ja nicht so der Großstadt-Fan. Deshalb: London ja, total gerne, aber wohl eher nicht zu meinem Geburtstag.
Was ich stattdessen will, weiß ich aber nicht so richtig bzw. ist das, was ich eigentlich will (nämlich ein paar Tage wandern im Schwarzwald oder Bayern), auf Grund der Tiere einfach nicht möglich. Also möchte ich einen Kompromiss finden. Vermutlich werde ich mich für das Wandern in Belgien oder im Teutoburger Wald entscheiden. Eine Option wäre auch noch, abends mit meiner Familie ne Runde kegeln zu gehen. Schauen wir mal.
„Die wollen damit nur Geld verdienen!“ war eine Sache, die mich ebenfalls beschäftigt hat. Und zwar in Bezug auf Menschen, die etwas verändern und Gutes tun.
Ich hatte das Gespräch erst kürzlich mit jemandem, der als „Mischköstler“ auf meine Aussage, dass die Rügenwalder Mühle künftig ihre Currywurst nur noch in vegan anbieten will antwortete: „Also ich find das ja nicht gut. Als Veganer den größten Fleischproduzenten zu unterstützen. Die machen das ja nur wegen dem Geld!“.
Und ein anderes Gespräch mit einer anderen Person über die Arbeit von World Vision endete mit derselben „Die verdienen damit Geld / Die machen das nur wegen dem Geld“ Quintessenz.
Dass Ärzte, Krankenhäuser und Pflegedienste nicht nur Geld dafür bekommen, uns und unsere Angehörigen zu verpflegen, sondern sehr oft anhand der Höhe des Geldes entscheiden, wie umfangreich die Hilfe ausfällt, ist völlig normal. „Die müssen ja auch irgendwie was verdienen!“
Aber wehe in anderen Bereichen verdient jemand Geld damit, etwas Gutes zu tun – das ist gleich moralisch sowas von verwerflich! Im veganen Bereich wird automatisch noch die angebliche „Doppelmoral von Veganern“ auf den Tisch gebracht. Ich find das so ätzend und anstrengend, in sämtlichen Bereichen. Warum kann man nicht einfach dankbar für das sein, was Gutes daraus entsteht? Es würde helfen, über den Tellerrand hinaus zu sehen und mal das Ganze zu betrachten und sich zu informieren.
Ansonsten fällt mir für diese Woche nicht mehr so viel ein, über das ich schreiben könnte. Deshalb belasse ich es bei diesen 6940 Zeichen und wünsche Euch einen schönen Sonntag! :-)
2 Antworten auf „Immer wieder Sonntags 187 – meine Woche im persönlichen Rückblick“
Hallo Sanni, (Du warst übrigens grad mein erster Facebookbeitrag heute, der mir angezeigt wurde)
ich musste grad schmunzeln, als ich von Deinen Plänen bezüglich einer Londonreise las. Insbesondere da ich ja um Deine „Großstadt-Phobie“ weiß.
Ich bin Großstadt gewöhnt (weil ich in einer lebe ;-) ) und wir machen auch gern Urlaub in den Großstädten Europas. Ich war bisher 2x in London und fand es jedes Mal mega stressig. Die Stadt hat wirklich viel zu bieten in kultureller Hinsicht, allerdings wohnen da auch echt viele viele Menschen.
Falls Du noch mal hin willst, dann vielleicht bald…der Brexit steht vor der Tür und dann wird es nicht mehr so leicht, dort hinzureisen.
Auf jeden Fall bin ich gespannt – solltest Du reisen – wie es Dir gefällt.
Schönen und sonnigen Sonntag Euch! Ich werde den Tag gleich im Garten verbringen.
Liebe Grüße
Liebe Häsin,
ja, du bestätigst mich auch nochmal darin, das auf keinen Fall an meinem Geburtstag zu machen. Ich bin ehrlich gesagt NULL an der Stadt als solche interessiert. Sondern vorwiegend an dem Restaurant und dem Feeling, mal da zu sein. Ansonsten sind solche Reisen so gar nicht mein Ding. Insofern bleibt der Plan bei: ich warte bis es günstige Flüge gibt (die gibts alle paar Wochen mal) und flieg einen Tag hin, esse in dem Restaurant und flieg wieder zurück. Und falls es mir dann wider erwarten doch gefällt, flieg ich halt nochmal hin :-D Marius war das letzte Mal 2010 da und da war es halt schon mega voll, das wird ja auch nicht besser mit den Jahren.
Danke auf jeden Fall für deine Meinung!
Wünsch dir auch einen schönen Tag!