Kategorien
Kolumne

Immer wieder Sonntags 249

Werbekennzeichnung
Dieser Beitrag enthält unbeauftragte und unbezahlte Werbung. Mit * markierte Links sind sogenannte Affiliatelinks. Wenn du Produkte über diese Links kaufst, erhalte ich möglicherweise eine Provision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen. Mehr erfährst du in den Datenschutzrichtlinien, der Werbekennzeichnung und zum Thema Transparenz.

|Gesehen|Corona-Einsamkeit: Haustiere sind gefragter denn je„, „So endet Corona“ und „The Unofficial ADHD Quiz for Adults
|Gehört| I need you“ von Jon Batiste, Wut lass nach“ und „Frühling Winter“ (100% der Streamingeinnahmen werden an Alarmstufe Rot gespendet) von OK KID, „Eskalation“ von Fäaschtbänkler, „Where We Wanna Be“ von Daði Freyr, „Stadtrand“ (100% der Streamingeinnahmen werden an Tierschutzprojekte gespendet) von VVWANDEL, „Schiff“ von KUMMER feat. WDR Funkhausorchester und „Blue Lights“ von Jorja Smith & OG Keemo & dem Funkhausorchester
|Getan| gearbeitet, gekocht, Dead by Daylight gespielt, geweint, gesorgt, gepflegt, gegangen, gemalt, getanzt, geschrieben
|Gefreut| über leichte Besserung bei Bongo und heute morgen über klare Luft, Vogelgezwitscher, Sonne, sowie das erste Mal „Haareis“ und „Wintergoldhähnchenzu entdecken
|Gelesen| “Wenn die Hoffnung stirbt* zu Ende gelesen (fand auch das dritte Buch MEGA! Ist gerade auch über eine kostenlose Kindle Unlimited Probemitgliedschaft* kostenlos lesbar)
|Gekauft| Liquid Smoke*, Bioserin* und RECOACTIV* zum Päppeln für Bongo, einen Luftkompressor* und Simplexhaken*
|Geschrieben| Chaos in der Wohnung – Was mir hilft
|Geplant| Bongo weiter stabilisieren, mich über meine Mama freuen die aus der Reha zurück kommt


Bongo

Puh. Die Woche startete mit einem Tierarztbesuch mit Bongo. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte er seit Samstag Mittag nichts mehr gegessen, war wackelig auf den Beinen, ganz still (und das ist bei Bongo definitiv ein Alarmzeichen hoch 10) und hatte gefühlt innerhalb dieser zwei Tage nochmal deutlich abgenommen.

Der Tierarztbesuch ist für Bongo der reinste Stress. Er hat dann nochmal Blut abgenommen bekommen, wurde abgetastet und Kot wurde eingeschickt. Das direkte Blutergebnis war recht unauffällig, so dass ihm erst mal nur etwas gegen Übelkeit, ein Appetitanreger und Antibiotikum gespritzt wurden.

Die nächsten Tage verschlechterte sich sein Zustand weiter. Er aß die ganzen Tage fast gar nicht und wurde immer schlapper. Mittwochnachmittag bekamen wir dann die Blutergebnisse des externen Labors, die zeigten, dass Bongo eine Pankreatitis hat. Beim Tierarzt bekam ich nur die Info, außer dass ich ihm Hühnchen kochen soll (was ich dann auch tat und von dem er sogar ein wenig aß), er was gegen die Übelkeit braucht und „Spezialfutter“ benötigt.

Ich wusste aber bereits vorher, dass eine Pankreatitis gerade für Katzen sehr gefährlich werden kann (nicht nur in Bezug auf den Appetitverlust). Ich informierte mich dann im Internet, speziell in zwei großartigen Facebookgruppen (für sowas LIEBE ich Facebook), in denen mir damals schon Fachleute (also tatsächlich Tierärzt:innen, Pfleger & Helfer) bzgl. Bongos Nierenproblematik enorm geholfen hat.

Eigentlich wollte ich mich nicht mehr wundern, dass ich im Internet besser aufgeklärt werde, als bei bisher sämtlichen Mensch- & Tierärzten beraten werde ? Aber Menschen, die nicht in der Lage sind, sich selbst zu informieren, wären mit der Situation völlig überfordert gewesen. Dass Wissen in solchen akuten Situationen darüber, dass das Futter einen Fettanteil unter 5% haben soll (was unseres zum Glück sowieso hat), dass Schmerzmittel für die Katzen hilfreich sind (was ich dann extra noch angefordert habe) und dass es spezielle Päppelprodukte für geschwächte Katzen gibt, bleibt den Menschen, die nicht ausreichend informiert werden und sich selbst nicht informieren (können), dann „verwehrt“.

Ich bin mir relativ sicher, dass Bongo es ohne das Fachwissen aus der Gruppe und die damit verbundene Behandlung unsererseits nicht bis hierher geschafft hätte.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ging es Bongo echt besonders schlecht, so dass wir bereits damit rechneten, dass er verstirbt oder wir ihn erlösen müssen.

Der Fokus lag in dieser Woche natürlich extrem auf Bongo. Wir haben Stunden damit verbracht, ihn zum Trinken und Essen zu animieren (er trank anfänglich nur, wenn wir mit dem Finger das Wasser im Wasserschälchen bewegt haben und die Hühnchenstücke immer und immer und immer wieder vor seinen Mund hielten), ihn auf die Toilette, ins Körbchen oder Bett zu tragen, ihn zu streicheln, vorsichtig die Medikamente zu geben, seinen Bauch zu massieren und ihn zu beruhigen (ihm war oft schlecht, aber durch den leeren Magen konnte er zeitweise nicht erbrechen).

Seit Donnerstag geht es nun laaaangsam bergauf. Wir haben uns richtig gefreut, als wir ihn Donnerstagabend das erste Mal wieder miauen gehört haben <3

Über den Berg ist er noch nicht, aber zumindest geht es ihm wieder so gut, dass er hier und da Kimba oder uns anmaulen kann, weil wir ihm mit irgendwas auf den Sack gehen ;-)


Ethisch-philosophische Grundfragen

Mit Bongos schwerer Erkrankung kamen auch ethische Grundfragen auf den Tisch. Wann ist ein Leben unzumutbar? Ganz generell betrachtet. Mir ist aufgefallen, dass ich darüber bisher sehr einseitig nachgedacht habe. Ich dachte z.B. an meine Oma oder meine Schwiegermutter, die subjektiv betrachtet, im Heim vor sich hin vegetieren („So würde ich nicht leben wollen!“) und für die ich (!) mir (!) den Tod wünschen würde. Es geht also eigentlich ja gar nicht um sie, sondern um das was ich empfinde. „Ich wünsche dir den Tod, weil ich darunter leide, wie du lebst“.

Eigentlich bin ich für Sterbehilfe. Aber. Wann ist es soweit? Kann man das überhaupt objektiv bestimmen? Von offensichtlichen Notlagen mal abgesehen. Wäre es besser, meine Oma oder meine Schwiegermutter „einzuschläfern“, weil sie (meiner Meinung nach) ein menschenunwürdiges Leben führen (müssen)? Nein.

Denn objektiv betrachtet, sehe ich kein direktes Leid, keine Schmerzen, kein Unglück im Sinne einer Notlage. Beide genießen (mal mehr mal weniger) Besuch, können sich freuen und sind in ihrer Welt für sich. Wie es da ist, kann ich nicht beurteilen, aber vermutlich ist es nicht mal halb so schlimm, wie ich es mir von Außen betrachtet ausmale. Vielleicht aber doch?

Jedenfalls: Die Entscheidung, ob jemand sterben möchte, sollten Menschen selber treffen dürfen und im Vorfeld familiär sehr gut besprechen, damit JEDER im Fall der Fälle weiß, was ein anderer sich in dieser Situation wünschen würde.

Aber wie macht man das bei Tieren? Wer einem Wirbeltier länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt, macht sich laut Tierschutzgesetz genauso strafbar, wie derjenige, der ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet. Wann ist das soweit? Wann ist das Leid zu groß und wann der Grund zu unvernünftig? Wo sind da die Grenzen.

Man findet in Akutsituationen natürlich nur selten eine eindeutige Antwort. Denn selbst die ausweglosesten Situationen haben Lebewesen, Mensch wie Tier, schon überlebt und umgekehrt sind sie schon an den „banalsten“ Dingen zugrunde gegangen. Es bleibt eine (eher subjektive) Momententscheidung.

In Bezug auf Bongo konnte man gut sehen, dass auch hier eher das menschlich und subjektiv empfundene Leid den „Einschläfern“-Gedanken bei mir ausgelöst hat. Ich konnte die schlimmste Nacht mit ihm kaum aushalten, weil ich mich so hilflos fühlte. Man kann nichts machen, nichts sagen und das ist grauenhaft. Ich hatte das Gefühl, das geht so nicht. Das darf so nicht sein. Ihn so leiden lassen (wobei das empfundene Leid eben eher meine subjektiven Gefühle waren).

Von Außen und mit etwas Abstand betrachtet, hatte Bongo in dieser besagten Nacht zwei Stunden Bauchweh und Übelkeit, war schlapp und pieselte neben uns ins Bett. Schläfert man deshalb gleich jemanden ein? Nein. Ich jedenfalls würde mich schon sehr wundern, wenn meine Familie mich deshalb töten (lassen) würde.

Mir hat die Beschäftigung mit dem Thema und der Austausch mit einer Freundin auf jeden Fall neue Impulse und Sichtweisen gebracht. Nicht zuletzt bzw. eher sogar besonders in Bezug auf die Beurteilung von menschlichen Situationen. Für Angehörige sind dementielle Erkrankungen in einigen Fällen schlimmer, als für die Betroffenen selbst.

Man sieht dabei zu, wie man einen Menschen verliert und wie er einem immer fremder wird. Wenn beispielsweise ein Mensch aus „konventionell-konservativ-gutem Haus“ sich in seiner Demenz-Welt freudig nackig auszieht oder ein piekfeiner-hygieneliebender Mensch nun leidenschaftlich mit dem eigenen Kot spielt. Als Angehöriger ist das manchmal schwer zu verarbeiten. Wer die Leidenschaft der Nackedeis und Kotspieler mal gesehen hat, weiß aber, dass es ihnen oft ganz anders damit ergeht :-))

Wenn ich es aus dieser Perspektive betrachte, ist die Demenz meiner Oma beispielsweise (für sie) ein Segen. Der Tod meines Opas und meines Papas war für sie mit klarem Verstand nicht zu verkraften, der Verlust nicht auszuhalten. Jetzt erzählt sie mir häufig, dass sie mit Opa heute Abend noch essen geht und mein Papa letzte Woche noch da war. Sie vergisst das Hier & Jetzt. Das ist für sie, in dem Stadium in dem sie sich mittlerweile befindet, keine Belastung, sondern in gewisser Art und Weise heilsam. Und tatsächlich wirkt sie seit dem Vergessen glücklicher, als zu der Zeit, wo sie sich der Geschehnisse nur allzu bewusst war.


Menschen & Menschen

Ich bin immer wieder erstaunt, wie leidenschaftlich sich wildfremde Menschen auf meinem privaten (unöffentlichen) Instagram-Profil über meine Meinung echauffieren können.

In dieser Woche teilte ich Schneefotos. Vorwiegend ging es (mir) darum, wie sehr ich den Schnee mag. In einem (für mich) Nebensatz schrieb ich: „Musste mich heute zwar zwingen, mich auf das Schöne zu konzentrieren, statt auf die Massen an Menschen (dem Zwang zu zählen konnte ich leider nicht widerstehen ? Es waren auf ner Strecke von vielleicht 2 Kilometern, auf der wir 2019 an einem Schnee-Sonntag zur selben Uhrzeit drei Personen trafen, heute exakt 64 Personen ??) , aber wenn man nur ins Weiß nach oben schaut, ist es genauso schön ?“

Woraufhin sich zahlreiche Menschen von meinen Kotzsmileys „getriggert“ sahen. Man klärte mich darüber auf, dass die Menschen ja wohl genauso wie ich das Recht hätten raus zu gehen !11elf!! Was die Menschen sonst machen sollten, als rauszugehen (falls jemand Anregungen braucht) :-P !11elf!! Dass ich so tun würde, als sei ich der einzige Mensch, der dir Natur zu schätzen wisse !11elf!! So ein Kotzsmiley sei daneben !11elf!! Als würde die Welt nur mir gehören !11elf!! Wie man Menschen nur so hassen kann wie ich !11elf!!

So ein Aufruhr, wegen einem einzigen Satz, in dem ich zum Ausdruck bringe: „Ich mag die aktuellen Menschenmassen nicht.“. Hätte ich jetzt andere Menschen beleidigt: okaaay. Darüber können wir diskutieren. Aber weil ich 64 statt drei Menschen (die sich außerdem zu einem Großteil der Natur und den aktuellen Kontaktbeschränkungen gegenüber respektlos verhalten) auf zwei Kilometern zum kotzen finde?

Es scheint für einige gerade wahnsinnig problematisch zu ein, dass es Menschen wie mich gibt, die auf die Gegenwart anderer (fremder!) Menschen weiterhin gut und gerne verzichten können. Die Pandemie hat mich nur noch mal darin bestärkt, dass ich überfüllte Städte, Geschäfte, Straßen, Verkehrsmittel, Discos, Kneipen, Cafés usw. nicht für mein Glück brauche. Ich vermisse fremde Menschen und den Trubel nicht.

Es ist für mich aber völlig in Ordnung, dass es (ja sogar den meisten) anderen Menschen anders geht. Umgekehrt scheint es nicht so zu sein, weshalb ich gleich zur Menschenhasserin ernannt werde.

Was man daran sieht: Das Nervenkleid vieler Menschen wird immer dünner. Man merkt es an jeder Ecke. Und es ist nachvollziehbar. Zwar nicht für mich persönlich, weil ich die Zeit weiterhin sehr genieße und mein Leben eine andere „Glücks-Basis“ hat. Aber wenn ich mich in sie hineinversetze und sehe, woraus sie ihr Glück schöpfen. Dann ist es verständlich. Es tut mir leid, dass die Situation für viele psychisch sehr belastend ist.

Das ist aber weder mein Problem, noch ein guter Grund, jedes meiner Worte auf die Goldwaage zu legen und sich daran zu reiben, bis es Feuer fängt. Wir Menschen sind verschieden. Ich erwarte von niemandem, dass er die zwischenmenschlich-gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie (bezogen darauf, dass ich viele aktuell verbotenen Dinge nicht vermisse) genauso genießen kann wie ich. Umgekehrt sollte dasselbe gelten.


Hey, kauf dir doch einfach ein Tier!

Immer wieder hört, sieht und liest man davon, dass Menschen ihre Einsamkeit in der Pandemie mit einem (neuen) Haustier stillen (wollen). Damit sie was „Lebendiges“ zum Kuscheln und lieb haben haben. In mir ruft dieser „Haustier-Boom“ bloßes Entsetzen hervor und Berichte wie dieser machen mich richtig wütend.

Die Tierheime sind voll mit Tieren in Not, aber die Leute stehen lieber in diesen unsäglichen Zoo“fach“geschäften Schlange, um sich spontan ein neues Haustier zum Kuscheln zu kaufen (am besten noch ein Baby, weil die ja besonders süß sind). Gefühlt aus echter Tierliebe, letzten Endes aber zu rein egoistischen Zwecken.

Es spricht ja nicht per se etwas gegen Tierhaltung (oder die egoistischen Beweggründe, die dem nun mal für gewöhnlich zugrunde liegen – da nehme ich mich nicht aus). Wer sich ausreichend informiert, sich der enormen Verantwortung und den Konsequenzen bewusst ist, der wird einem Tier ein gutes „Für-Immer-Zuhause“ bieten können.

Allerdings kauft ein informierter Mensch eben gerade NICHT in solchen Geschäften und auch NICHT spontan im Vorbeigehen, weil es gerade so gut passt und die kleinen Hamsteräuglein so süß sind.

Warum man definitiv keine Tiere aus der Zoohandlung kaufen sollte (auch nicht „aus Mitleid“!!), wird HIER KLICK sehr gut und ausführlich erklärt. Darauf gehe ich hier nicht ein.

Die mangelhafte Beschäftigung, Information und Auseinandersetzung mit Tieren führt dazu, dass viele dieser Tiere über kurz oder lang im Tierheim landen. Dank des „Haustier-Boom“ werden es in Kürze noch mehr sein, als sowieso schon. Alles ausgetragen auf dem Rücken der Tiere.

Bei allem Verständnis dafür, dass Menschen nicht alles wissen können: man kann sich informieren. Dank dem (zugegeben natürlich außerordentlich neuen Medium?) Internet sogar 24/7.

Erst kürzlich bekam ich mit, wie ein Ehepaar sich spontan einen kleinen süßen Welpen kaufte. Den wollten sie schon IMMER haben und wenn nicht jetzt, wann dann? Gerade hat man schließlich Zeit. Nicht mal zwei Monate später haben sie den Welpen im Tierheim abgegeben, weil er alles kaputt gemacht hat und sie den Aufwand unterschätzten.

Von den vielen Kleintieren, die in viel zu kleinen Käfigen und häufig in „Einzelhaft“ gehalten werden ganz zu schweigen :-( Die Tiergruppen sind voll mit Postings. „Ich habe mir letzte Woche eine Ratte gekauft. So süß.“. Ne. Es ist NICHT süß. Ratten sind Rudeltiere und sollten mindestens zu dritt gehalten werden. Alles andere ist Tierquälerei. Oft lese ich auch „Welches Haustier stinkt nicht so?“ das sagt ja schon alles -.-

Die „Fachgeschäfte“ (auch online) beraten in Bezug auf die richtige Haltung zudem sehr oft völlig falsch. Nicht nur was die Käfiggröße (für Ratten spricht Zooroyal beispielsweise von 100 x 60 x 200 cm für zwei Tiere – was automatisch suggeriert, man könne problemlos zwei Ratten halten) und die empfohlenen Käfige anbelangt (dieser Käfig* wird beispielsweise oft für Ratten empfohlen, ist aber absolut NULL geeignet), sondern auch was das Futter (in Bezug auf Ratten gibt Fressnapf beispielsweise an, man soll die Ratten täglich mit Obst & Gemüse füttern und ihnen Heu geben, was ebenfalls eher falsch ist) und die generelle Haltung betrifft. Das Standardfutter für Nagetiere, ebenso wie für Katzen oder Hunde, ist häufig nicht gut. Das und vieles mehr weiß man aber erst, wenn man sich VORHER ausgiebig informiert.

Dazu kommen die Kosten und die Tatsache, dass man jemanden braucht, der die Tiere z.B. im Urlaub versorgt. Wir sind beispielsweise seit 2018 nicht mehr in den Urlaub gefahren, weil Bongo intensiv versorgt werden muss. Die tierärztliche Behandlung von Bongo hat uns alleine im letzten Jahr sicher über 3000€ gekostet. Da sind Spezialfutter, Spielzeug, Kuschelsachen oder die normale (aber auch medizinische) Versorgung unserer anderen Tiere, gar nicht mit drin.

Deshalb, verdammt nochmal: kauft euch nicht „einfach mal so“ ein Tier, weil ihr gerade einsam seid und Bock drauf habt.


Entdeckungen

Wir sind heute Morgen, unserer Vorliebe für leere Wälder entsprechend, sehr früh spazieren gegangen und prompt belohnt worden. Nicht nur mit einem menschenleeren Park, sondern auch mit einigen Natur-Entdeckungen.

Seit Ewigkeiten habe ich mir gewünscht, diese beiden Entdeckungen machen zu können und heute sind sie gleichzeitig „wahr geworden“ :-) Habe mich gefreut wie ein kleines Kind.

Zum einen habe ich zum aller ersten Mal Eiswolle entdeckt:

Ein eher seltenes Naturphänomen. Die feinen Eisnadeln bilden sich unter bestimmten Bedingungen auf morschem und feuchtem Totholz. Ich hatte schon oft Bilder davon gesehen, aber die letzten Jahre nie das Glück, es mal selbst zu sehen. Heute aber doch und ich finde es total faszinierend.

Nur wenige Meter weiter fiel mir ein kleines Vögelchen im Gebüsch auf und mir war sofort klar: DAS IST ES! ? Man sieht/erkennt es auf dem Foto kaum, aber es ist ein putziges Wintergoldhähnchen. Seines Zeichens der kleinste Vogel Europas.

Außerdem war der Wald endlich mal wieder voller Bunt- und Grünspechte, sowie Eichelhäher. Die sah man in letzter Zeit kaum noch, vermutlich weil sie ähnliche Vorlieben haben wie ich :-D


Und sonst so?

Viel mehr gab es in dieser Woche nicht, hat aber auch gereicht :-)

Genießt den Sonntag und kommt gut in die neue Woche!

2 Antworten auf „Immer wieder Sonntags 249“

Ich find es immer wieder faszinierend wie du mir aus der Seele sprichst ☺️ Ich drücke euch sehr die Daumen dass es Bongo wieder besser geht. Ich bin inzwischen auch jedesmal am hinterfragen der Diagnose bzw der empfohlenen Therapie. Nicht weil ich den Ärzten nicht traue, sondern weil wirklich vieles ungesagt bleibt und das oftmals den Unterschied über den Erfolg einer Therapie gibt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert