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Kolumne

Immer wieder Sonntags 180 – meine Woche im Rückblick

|Gesehen| mir fällt dieses Mal nicht so richtig was ein :-)
|Gehört| ganz viel durcheinander, vor allem aber Musik zur Konzentration, weil ich viel geschrieben habe
|Getan| gelernt, gefahren, geredet, gelehrt, gegessen, geliebt, gelacht, gearbeitet, gekocht, gelesen, gelaufen, geschwitzt, gedacht, gewerkelt
|Gegessen| siehe Was essen wir heute?
|Gefreut| über gute Gespräche, neue Wege & Möglichkeiten
|Gelesen|Was für immer bleibt“ *
|Gekauft| Innensechskant*, ne Knarre*, Bremsbeläge vorne* und hinten*, einen Kolbenrücksteller* und für Bongo Ipakitine*
|Geliebt| Feierabend
|Geträumt| dieses Mal erinnere ich mich an einen Traum, in dem Marius und ich im Auto auf der Rückbank saßen und plötzlich ein Schnabeltier ins Auto sprang und sich an die Frontscheibe kuschelte. Wir sind mit dem Tier dann Einkaufen gegangen (Echt, ich hab KEINE AHNUNG wieso :-D) und mir kam ein Mann mit einem Tier entgegen, bei dem die Schnauze verdeckt war. Ich sagte total erfreut: „Ohhhh, ist das ein…“ (und wollte Schnabeltier sagen) als das Tier den Kopf hob. Das Tier war aber ein Otter oder irgendwie sowas.
|Geklickt| wieder viele Häuser, es waren dieses Mal allerdings gar keine Interessanten dabei
|Geschrieben|  Was essen wir heute


Erstes Coaching bei Jennifer Witte

Gestartet ist meine neue Woche mit dem ersten von zwölf Coaching-Gesprächen bei Jennifer Witte*. Die erste Sitzung ging bereits ans Eingemachte. Ich hatte die Möglichkeit, mit einer abgewandelten Form einer Aufstellung, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und so einem der Ursprünge meiner Wut Raum zu geben.

In dem Moment als ich verstand, was wir gleich machen werden, war mir erst etwas Unwohl. Denn ich setze mich zwar gern mit mir auseinander, reflektiere mein Verhalten und geh in die Tiefe, aber es gibt ein paar Themen, die bisher gänzlich unbearbeitet geblieben sind, weil ich mich vor den darunter liegenden Emotionen fürchte und mich nicht mit ihnen beschäftigen möchte. Insgesamt lasse ich Gefühle ungern zu bzw. lasse sie maximal hier zu Hause raus.

Jennifer hat zielgerichtet eines dieser Themen angepackt. Als es dann so da lag, war mir klar, dass es jetzt wirklich dran ist. Letzten Endes war es einer dieser „Ich habe Angst aber ich tue es trotzdem. Und dann werde ich nie wieder Angst haben.“ Momente. Ich fand die erste Stunde mit Jennifer großartig und es scheint so zu sein, dass die geografische Entfernung zwischen uns (die Coachings finden via Skype statt, Jennifer lebt aktuell in Tel Aviv) mir zusätzliche Sicherheit bietet, um mich zu öffnen. Mal sehen, inwieweit sich diese Vermutung von mir bestätigt. Ich halte Euch definitiv auf dem Laufenden.


Gegen meine Überzeugungen

Dienstag waren wir für uns und meine Oma einkaufen und ich wurde unverhofft mit einem Thema konfrontiert, von dem ich bis dahin gar nicht so recht wusste, dass es für mich überhaupt ein Thema ist. Denn das, was ich für meine Oma einkaufen sollte, brachte mich an meine persönliche Grenze: „Tonnenweise“ billiges Fleisch (19 Cent je 100 g) und Eier aus Bodenhaltung.

Beides geht absolut gegen meine Überzeugungen. Dass meine Oma mit ihren bald 80 Jahren sich nicht umpolen lässt, war mir schon immer klar und ohnehin nie mein Ziel. Jeder soll das essen, was er für richtig hält – ich quatsche da niemandem rein, solange es nicht mein Leben betrifft. Aber andere bei etwas zu unterstützen, das ich vehement ablehne, fällt mir schwer.

Noch schwerer fällt mir das Ganze, durch ihre fehlende Toleranz meiner Ernährung gegenüber (sie weiß nicht, dass ich vegan esse aber kommentiert oft angeekelt mein Essen, wenn sie fragt was es zu essen gibt) und durch ihre Gleichgültigkeit.

Meine vorherige Nachfrage „Möchtest du Bio oder Freiland Eier?“ hat meine Oma regelrecht aggressiv gemacht. „Ich bin doch nicht bescheuert. Die müssen nur schmecken, der Rest ist mir egal, Bodenhaltung reicht.“ DAS ist eine Aussage, die ich nur schwer akzeptieren kann. Kombiniert mit dem Gedanken meiner Oma, dass vor allem tierische Produkte so billig wie möglich sein sollen, ist es etwas, das ich nicht weiter unterstützen möchte.

Genau das ist ja einer von vielen Gründen, weshalb ich mich für eine vegane Ernährung entschieden habe. Das nun indirekt durch den Einkauf für meine Oma doch zu unterstützen, passt nicht zu meinem Vorhaben, mir treu zu bleiben und für mich einzustehen. Entsprechend werde ich solche Sachen für sie nicht mehr einkaufen und ihr das beim nächsten Mal auch so sagen. Das wird zwar für Unmut und Unverständnis sorgen, aber das ist ja nicht mein Problem.

Oft wird damit argumentiert, dass diese Generation arm ist (das trifft auf meine Oma definitiv nicht zu) oder anders konditioniert wurde. Letzteres stimmt, aber bedeutet nicht, dass man zwingend völlig rücksichtslos handeln muss. Ich verstehe und sehe, dass meine Oma unter gänzlich anderen Bedingungen aufgewachsen ist (insgesamt bringe ich ohnehin sehr viel Verständnis für sie auf, siehe z.B. auch hier mein Artikel dazu, mit dem ich viele von Euch inspirieren konnte) und ich weiß, dass meine Oma keinerlei positiven Bezug zu Tieren hat (auch nicht zu unseren Haustieren – sie sind ihr eher ein Dorn im Auge) und entsprechend auch keinen Respekt vor dem Leben der Tiere.

Aber das alles ist keine Sackgasse. Auch eine alte Dame kann ihre Einstellung oder ihre Denkweise verändern. Keine unserer Denkstrukturen sind in Stein gemeißelt und es gibt genug alte Menschen, die zumindest darauf achten, woher die tierischen Produkte genau kommen und versuchen, wenigstens die Produkte zu kaufen, bei denen die Bedingungen für das Tier „am besten“ sind.


Jeder kann „hellsehen“

Dienstagabend stand ein neuer Abend der „Königinnen-Seminarreihe*“ zu einem meiner Lieblingsthemen an: „die Seherin“. Es ging darum, sich in das Gegenüber einzufühlen und z.B. mit verbundenen Augen anderen Frauen intuitiv Antwort auf ihre Fragen zu geben. Ich LIEBE es, mich auf meine Empathie und Intuition zu verlassen und umgekehrt genau solche empathisch-intuitiven Antworten zu erhalten.

Genau deshalb habe ich die Frauen auch eher so Sachen gefragt wie: „Was fühlst Du?“ oder „Was siehst Du?“, weil so die (für mich) wertvollsten Antworten entstanden. Eine Frau sah z.B. einen Esel als mein Krafttier (hier mehr dazu lesen) – das hätte nicht treffender sein können! Genannt wurde auf die Frage „Was siehst Du“ auch der Widder (wieder so passend :-) ). Ein wirklich spannender Abend und überhaupt ein tolles Thema. Wir alle wissen viel mehr, als wir glauben und sollten öfter versuchen, uns mit unserer Intuition und Empathie zu verbinden.


Was Schnabeltiere zu sagen haben

Auch mein Schnabeltier-Traum war spannend. Bisher gab es für mich keinerlei Berührungspunkte mit Schnabeltieren und ich wusste nichts über sie. Ich hab mich deshalb direkt in Recherchen gestürzt, um heraus zu finden, was Schnabeltiere so besonders macht und wie die Traumdeutung dazu steht, konnte auf deutschen Seiten aber nichts dazu finden. Dort ist mir allerdings erstmalig aufgefallen, wie besonders Schnabeltiere sind. Ein Säugetier, das Eier legt, das an Land und zu Wasser klar kommt – wie mega cool sind Schnabeltiere bitte? Diese Legende beschreibt es toll:

„Am Anfang der Traumzeit entschieden die Ahnengeister über die Totems.
Die Landtiere, die Wassertiere und die Vögel wetteiferten alle um die, nach ihrer Ansicht begehrten Sitzpositionen.
Die Vögel luden das Schnabeltier zu ihrem Treffen ein, weil es Eier legte und einen Schnabel wie eine Ente hatte. Das Schnabeltier wollte die Einladung nicht annehmen, weil es sich nicht wirklich als Vogel fühlte. Dann veranstalteten die Landtiere ihr eigenes Treffen und luden es zu ihrer Gruppe ein, weil es sich zu Lande bewegen konnte und mit Fell bedeckt war, genau wie sie. Das Schnabeltier meinte, es müsste sich das erst einmal überlegen, ehe es eine Entscheidung treffen könnte. Letztlich luden es noch die Wassertiere ein, da es Füße mit Schwimmhäuten hatte und ausgezeichnet schwimmen konnte. Das Schnabeltier sagte, dass es in der nächsten Woche Bescheid geben würde.
Am nächsten Tag traf es seinen Freund, den stacheligen Ameisenigel, der ihm riet, keiner Gruppe beizutreten. Das Schnabeltier schickte den Vögeln, Landtieren und Wassertieren gesonderte Nachrichten und lud sie zu einem freundschaftlichen Treffen in der Nähe seiner Behausung ein.
Beim Treffen sagte ihnen das Schnabeltier, dass alle Tiere seine Freunde wären. Es verstehe die Vögel, weil sie, wie es, die Eier warm halten müssen. Es verstehe die Wasserkreaturen, weil sie tauchten und die Unterwasserwelt erforschten. Es fühlte sich aber auch mit den Landtieren verwandt, die laufen konnten und Fell hatten wie es selbst. Aber es war dankbar, dass Byamee, der Allvater, es ein kleines bisschen wie jeden von ihnen gemacht hatte. Es hoffte, dass sie, wenn sie ein Schnabeltier sehen, an Byamee, den großen Allvater in der Himmelwelt, der jeden einzelnen erschaffen hatte, erinnert würden.
Zu jener Zeit konnten die Aborigines, die Ureinwohner Australiens, noch ihren Körper mit ihrem Totemtier tauschen. Sie hörten, was das Schnabeltier gesagt hatte und waren sich einig, dass es einmalig wäre und als etwas Einzigartiges angesehen werden sollte.“

Legende der Aborigines

Auf englischen Seiten bin ich dann aber fündig geworden (z.B. hier oder hier), was die mögliche Bedeutung des Traums bzw. des Tieres insgesamt angeht. Und auch hier fand ich es wieder faszinierend, wie sehr es doch zu meiner aktuellen Situation im Gesamten passt:

There is no one like you! Just be yourself!

Platypus / Schnabeltier

Hypnose, Skepsis und Begeisterung mit Anka Zips

Mittwoch stand mein Treffen mit Anka Zips* an. Ich hab Anka über das Herzfeuer Frauenfestival* kennen gelernt und ihre spezielle Form des Trance Tanzes, in Form des Blind Dance* hat mich MEGA geflasht. Der Blind Dance war die absolut intensivste Erfahrung, die ich in diesem Bereich bisher gemacht habe (hier hab ich mehr dazu geschrieben).

Jedenfalls stand mein erstes WINGWAVE® Emotionscoaching* und eine kleine Hypnose an. Wieder eine dieser Erfahrungen, die man niemals in Worte fassen kann, weil sie von Außen „gelesen“ einfach nur seltsam klingen.

Kinesiologie, Hypnose usw. sind Themen, die bei mir mit vielen Vorurteilen behaftet sind. Anka hat viele der Vorurteile allerdings schon im Vorfeld, durch sehr wissenschaftliche Erklärungen, die von „seriösen Stellen“ (wie zum Beispiel Ärzte – haha ich muss selbst über mich lachen, ist das doch eine der Berufsgruppen die mich mit am meisten enttäuscht hat!) belegt wurden, aus dem Weg geräumt. Ich folgte ihrer Behandlung zunächst mit einem Mix aus Skepsis und Bewunderung und endete mit absoluter Sprachlosigkeit und Begeisterung.

Die gesamte Sitzung war unbeschreiblich & erstaunlich effektiv, die anschließende Hypnose das Sahnehäubchen. Ich hab nicht damit gerechnet, dass wingwave® und Hypnose so eine krasse Auswirkung haben können. Man hat im Vorfeld sooo viele Vorurteile, die einen davon abhalten, das mal auszuprobieren, aber wenn man die Beiseite legt, macht man echt heilsame Erfahrungen. Große Empfehlung!


Ratten-Power

In dieser Woche haben wir dann auch endgültig geregelt, wann die zwei Ratten-Ladys, als Freundinnen für unsere Wildratte Bella hier einziehen dürfen. Wer genau es wird, wissen wir nicht, das entscheiden wir spontan. Es werde jedenfalls zwei Ratten der Notfallratten Rhein-Ruhr* werden, die sich u.a. um den plötzlichen Nachwuchs einer Familie kümmern. Die Welpen sitzen aktuell in Bochum und wir holen sie am Mittwoch ab. Also zwei, nicht alle ;-)


Ab in die Mietwerkstatt

Donnerstag und Samstag haben wir uns für zwei bzw. eine Stunde in einer Mietwerkstatt in Wuppertal eingemietet, um die Bremsen an unserm Meriva aka „die wilde Hilde“ zu erneuern. Wir sind, was das angeht, ja die totalen Laien, aber dank dem Internet hat es einwandfrei funktioniert. Und mir hat die Bastelei auch echt Spaß gemacht, könnt ich mich dran gewöhnen.


Lecker vegan Frühstücken in Wuppertal

Heute haben Marius und ich etwas gemacht, das wir in 10 gemeinsamen Jahren in Wuppertal erst ein einziges Mal gemacht haben: wir sind frühstücken gewesen.

Bisher haben wir uns das in Wuppertal gespart, weil alle Cafés/Restaurants (auch als wir noch nicht vegan gegessen haben) nur Frühstücks-Buffets angeboten haben. Buffets finden wir aber richtig ekelhaft, weil halt immer Leute dabei sind, die mit ihren dreckigen Fingern alles antatschen und zerpflücken.

Die Neueröffnung des Café Medusa in Wuppertal hat uns nun die erste ausgiebige und vegane Frühstücks-Möglichkeit geboten – ohne Buffet! In angenehmer, sympathischer Atmosphäre – morgens um neun zudem noch angenehm leer. Geschmeckt hat es auch noch – der perfekte Jackpot.

Wir haben uns für „The very best of“ entschieden – Baguettescheiben mit Keese, Feiersalat (GÖTTLICH!), Tomatentapenade, herzhafter Creme, Mätt, Rührtofu, Mini Granola mit Soja-Joghurt, Pancakes, Obst & Rohkost. Es war wirklich sau lecker und ist so ziemlich das erste Café / Restaurant, bei dem wir uns vorstellen können, regelmäßiger einzukehren. Wer uns kennt der weiß, dass das nur Gutes zu bedeuten hat ;-)


Sonst noch was?

Nö :-) Das war es an Highlights in dieser Woche – wobei das für meinen Geschmack schon ziemlich viele waren. Ich bin mit der Woche sehr zufrieden. Nächste Woche fahren wir nach Bayern für eine weitere Hausbesichtigung, ich bin mit meiner Ma zum Spaziergehen verabredet, wir holen die zwei Ratten ab und ab Freitag bin ich das gesamte Wochenende bei der Blind Dance Heldenreise* (sind übrigens noch ein paar wenige Plätze frei). Es kann sein, dass Immer wieder Sonntags deshalb erst am Montag kommt. Aktuell kann ich nicht genau einschätzen, was die Blind Dances und das Wochenende mit mir machen, deshalb kündige ich das vorsichtshalber an.

Euch wünsche ich einen wunderschön-sonnigen Sonntag!

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