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Drei Jahre hormonfreie Verhütung: Was hat sich verändert?

Meine Entscheidung auf eine hormonfreie Verhütung umzusteigen, hat enorm viel mit meinem Körper und meiner Seele gemacht. Was genau erfahrt Ihr in diesem Artikel.

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Meine Entscheidung, die Pille abzusetzen, entstand aus einer langjährigen Hassliebe. Einerseits liebte ich die unkomplizierte Art der Verhütung, die mir die Pille bot, andererseits hasste ich das, was sie mit meinem Körper machte.

Die letzten Jahre war der Gedanke daran, wie krass die Pille in die natürlichen Funktionen eingreift, ebenso präsent, wie die Nebenwirkungen des Medikaments, so dass ich mich Ende 2015 dazu entschied, die Pille endgültig abzusetzen und mit Cyclotest und der symptothermalen Methode hormonfrei zu verhüten.

In Bezug auf meinen Zyklus, mein Körpergefühl und meine Gesundheit hat sich durch diese Umstellung sehr viel verändert.

Drei Jahre hormonfreie Verhütung – Das hat sich verändert:

1. Hallo Körpergefühl!

Bis zu dem Tag, an dem ich die Pille abgesetzt habe, wusste ich im Grunde Nichts über meinen Zyklus und wie mein Körper, in Bezug auf furchtbare und unfruchtbare Tage, funktioniert. Heute kann ich, allein auf Grund meiner Symptome, ungefähr (oft sogar sehr genau) sagen, an welchem Zyklustag ich gerade bin.

Ich kenne meinen Körper und fühle, was gerade los ist. Meinen Eisprung kann ich beinah auf den Tag genau erspüren (berechne den ungefähren Zeitraum dennoch mit der symptothermalen Methode).

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Außerdem spüre ich auch MICH viel besser, als früher. Ich habe das Gefühl, viel präsenter zu sein und mich insgesamt auch in meinem Körper wohler zu fühlen. Für mich ist diese Form der Verhütung ein Stück weit wie „nach Hause kommen“ und zurück zur inneren Balance finden. Mein Zyklus gibt den Takt an, ist die verlässliche Konstante, der rote Faden in meinem Leben.

2. Tschüss, unregelmäßiger Zyklus

Während ich die Pille nahm, hatte ich ständig mit Zwischenblutungen zu kämpfen. Manchmal blieb meine Periode Monatelang aus, dann blutete ich Wochenlang „am Stück“. Und auch nach dem Absetzen der Pille, spielte mein Zyklus eine Zeit verrückt.

Mittlerweile hat sich mein Zyklus normalisiert und kommt beinah auf den Tag genau.

3. Weniger Schmerzen

Ich habe früher vor und während meiner Periode wahnsinnige Schmerzen in meinen Brüsten und in meinem Unterleib gehabt. Die Schmerzen haben sich die letzten Jahre verflüchtigt. Bis auf leichte Unterleibsschmerzen am ersten Tag meiner Periode habe ich keine Beschwerden mehr. Das Absetzen der Pille hat hier eine große Rolle gespielt. Die Nutzung der Menstruationstasse hat weitere Verbesserung für mich gebracht.

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4. Mehr Lust

Durch das Absetzen der Pille hat sich meine Libido spürbar positiv verbessert.

5. Keine Dauertiefs mehr

Mit der Pille war ich oft depressiv verstimmt und hatte heftigere Stimmungsschwankungen. Insgesamt fielen die Symptome des prämenstruellen Syndroms stärker aus. Das hat auch mein Partner bemerkt. Jetzt fühle ich mich die meiste Zeit gut, sowohl vor als auch während meiner Periode (Ausnahmen bestätigen die Regel Ha.Ha.Ha.).

6. Keine Nebenwirkungen

Für mich eine der wichtigsten Errungenschaften der symptothermalen Methode. Es gibt keine Nebenwirkungen mehr und die, die ich von der Pille hatte, sind verschwunden. Tatsächlich litt ich, je nach Pillenart, früher u.a. unter Durchblutungsstörungen, Kopfschmerzen, Spannungsschmerzen, Bauchschmerzen, Stimmungsschwankungen, Scheidentrockenheit, Libidoverlust und Zysten. Damit habe ich heute nichts mehr am Hut und gesundheitlich wie seelisch geht es mir viel besser.

7. Mehr Geld

Eine Sache, die zwar, gerade gemessen an den positiven Eigenschaften für meine Gesundheit und mein Wohlbefinden, eher nebensächlich ist, aber sich dennoch verändert hat: ich gebe kaum noch Geld für Verhütungsmittel aus. Ich komme mit den Zykluscomputern von Cyclotest, aber eben auch mit einem einfachen Thermometer sehr gut aus – die Anschaffungskosten entsprachen ungefähr dem, was ich in einem Jahr an Kosten für die Pille hatte – das hab ich also längst wieder raus.

8. Taktgeber

Mein Zyklus ist auch zu einem wichtigen Taktgeber für mich geworden. Er erinnert mich verlässlich daran, wann es Zeit ist, mich auszuruhen oder aktiv zu sein. Wann ich loslassen oder neu anfangen kann, wann ich den ersten Schritt machen und wann eher im Hintergrund agieren sollte. Ich fühle mich dadurch gut aufgehoben und geschützt, weil ich weiß (und respektiere!), wann ich Kraft habe und wann ich sie mir besser einteilen sollte. Mit meinen körperlichen & seelischen Bedürfnissen bin ich heute viel besser verbunden, als früher.


Gibt es negative Veränderungen?

Der aus meiner Sicht einzige negative Aspekt, der sich verändert hat ist der zeitliche „Aufwand“. Wenn ich sicher mit der symptothermalen Methode verhüten möchte, dann muss ich diszipliniert morgens meine Basaltemperatur messen. Das ist, im Vergleich zu dem 1-Sekunden Aufwand, um eine Pille zu schlucken, natürlich deutlich mehr. Im Vergleich zu dem, was ich durch die natürliche Verhütung aber an Zugewinn für mein Leben habe, ein Pups, den ich mehr als verkraften kann.

Für mich gibt es einfach nichts zu bereuen und ich kann jeder Frau nur empfehlen, sich auch mal mit augenscheinlich „seltsamen“ Methoden auseinander zu setzen, um so vielleicht eine Verhütungsmethode zu finden, die noch besser zu einem passt. Die symptothermale Methode gibt immer erst NACH dem Eisprung frei, so dass eine hohe Sicherheit, bei gewissenhafter Anwendung, auch bei einem unregelmäßigen Zyklus gewährleistet ist.


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2 Antworten auf „Drei Jahre hormonfreie Verhütung: Was hat sich verändert?“

Das klingt so interessant! Spiele schon länger mit dem Gedanken, zumal ich jetzt nach dem zweiten Kind vor der Entscheidung stehe, wie es weiter geht. Pille möchte ich eigentlich nicht wieder nehmen…. ich frage mich nur: funktioniert das auch in der Stillzeit (weil da eh alles anders ist) und wann messe ich morgens? Momentan bin ich häufig nachts wach, früh morgens usw. um zu stillen. Wann „stimmt“ da die Temperatur…? Ich würde es sooo gern probieren! :)
Jule (einfachdiejule)

Liebe Jule,

du misst morgens bevor du aufstehst. Man hat ein Messzeitfenster von vier Stunden, sprich es muss nicht immer zu 100% zur selben Uhrzeit gemessen werden, aber innerhalb dieser vier Stunden. Zur Verhütung während der Stillzeit und nach der Geburt findest Du hier ganz viel. Kurzfassung: funktioniert! :-)
Insgesamt ist es aber auf jeden Fall wichtig, die Methode zu erlernen und seinen Körper kennen zu lernen. Ich habe die ersten drei oder vier Monate nur gemessen und mit Kondomen verhütet, um überhaupt meinen Körper und meinen Zyklus zu fühlen & zu verstehen.

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