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Kolumne

Monatsrückblick 08/22

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|Gesehen (Serien/Filme)| Ozark, Bosch Legacy* und Stranger Things Staffel 1 und 2 (catcht mich eher nicht so, kann den Hype null nachvollziehen 😅)

|Gesehen (Dokus usw.)|Time us Up!“ von Mark Benecke, „Das Ende des Fleischzeitalters 1-5„, „Roots 1-5“ Dokureihe über die Fruchtbarkeit der Erde und wie sie erhalten werden kann auf Arte,“Mama wird zum Pflegefall: Was bin ich meinen Eltern schuldig?„, „Die düstere Zukunft der Menschheit – Graeme | Sternstunde Philosophie„, „Dürre in Europa“ und „Was wird aus meinem erwachsenen Kind?

|Gehört| Alligatoah – Verloren

|Getan| gearbeitet, gemalt, gespielt, gewandert, gekocht, gelesen, geschrieben, gesungen, geweint, gewachsen

|Gefreut| über schöne Zeit mit Familie & Freund*innen, einen guten Auftritt auf der Hochzeit meines Bruders, Fortschritte

|Gelesen| „Vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden„*

|Gekauft| außerhalb von Lebensmitteln nix

|Gelernt| dass ich stärker bin, als die Worte meiner Oma

|Geplant| Zeit genießen

|Fotografiert|


Meine Oma, meine Fantasie & die Realität

Im Juli 2020 brach ich den Kontakt zu meiner Oma ab. Hier kannst du mehr zum Hintergrund lesen. Seit dem haben wir uns also weder gesehen noch gesprochen. Bis letzten Samstag die Hochzeit meines kleinen Bruders stattfand.

Zwischenzeitlich hatte ich Angst vor dem Aufeinandertreffen bzw. viel mehr vor ihren Kommentaren. Ihre Worte sind das, was problematisch ist und in der Vergangenheit Spuren hinterließ.

Nach dem Kontaktabbruch und des damit einhergehenden Gefühls der Befreiung dachte ich, automatisch auch die Verletzungen hinter mir gelassen zu haben. Dass dem nicht so ist bemerkte ich bei der Auswahl meines Kleids* für besagte Hochzeit.

Plötzlich waren all die abfälligen Kommentare, die meine Oma jemals über mein Aussehen fällte, wieder präsent. Ich fühlte mich wie damals als Teenie, wo ich mich für jeden Besuch meiner Großeltern herausputzte, um bloß keinen gemeinen Kommentar meiner Oma zu provozieren.

Wenige Wochen vor der Hochzeit war mein Kopfkino besonders groß. Ich saß deprimiert im Wohnzimmer auf der Couch und hörte meine Oma Dinge sagen wie: „Mein Gott, Sandra. Sowas kannst du doch nicht tragen. Du hast SO EINE KISTE in dem Kleid.“ oder „Guck dir mal den Daniel an (damit ist mein Bruder gemeint). Der ist so adrett und modern gekleidet und du siehst aus wie ein Bauer.“

Dank meiner grenzenlosen Phantasie stellte ich mir im Verlauf vor, wie auch andere Hochzeitsgäste sich über mich auslassen. „Die Sandra war ja schon immer der komische Vogel der Familie. Da passt das komische Kleid ja eigentlich. Aber sowas trägt man ja wohl nicht auf der Hochzeit des eigenen Bruders!“. Ich weiß halt einfach, wie ich mir am besten selbst Mut zusprechen kann 😅

Irgendwann hatte ich genug von der Gedankenspirale, holte das Kleid aus dem Kleiderschrank und tanzte darin im Wohnzimmer. Einen Teil meiner Gedanken teilte ich währenddessen in der Story auf Instagram/Facebook. Hier ein Screenshot aus dem Story-Highlight.

Auch wenn ich hin und wieder Schiss davor hatte, doch in alte Muster zu verfallen: Nach diesem Freitanzen war das Thema für mich abgeschlossen. Ich war fest entschlossen, mir das dieses Mal nicht von meiner Oma versauen zu lassen. Und genau das habe ich auch geschafft.

Ich sah meine Oma zum ersten Mal, während die Schwester der Braut, der Gitarrist & Ich vor der Trauung in der Kirche ein letztes Mal probten (mehr dazu unten). Als sie die Kirche betrat, spürte ich wider erwarten keine Aufregung sondern enorme Ruhe und Stärke in mir.

Dieses Gefühl des Erhabenseins berührt mich und erfüllt mich im Rückblick mit Stolz. Ich bin stolz, dass ich über unserer Vergangenheit stehe, mich an diesem Tag rundum wohl fühlen konnte und mir treu geblieben bin. Und ich freue mich, meine Entwicklung hautnah miterlebt zu haben.

Außerhalb dieser Begegnung und einiger Sekunden höflichen Small Talks hatten wir keinen weiteren Kontakt. Das war und ist gut so. Denn unser Aufeinandertreffen hat mir auch nochmal vor Augen geführt, dass ich in den zwei Jahren Funkstille nichts verloren, sondern nur dazu gewonnen habe.


Zwei Tage vorher erst proben? Easy!

Ich hatte es oben bereits angeschnitten: Die Schwester der Braut & Ich sangen bei der Trauung in der Kirche. Vier Tage vor der Trauung stand dieser Auftritt auf der Kippe und ich kurz davor zu sagen: „Leute, ich bin raus. Ich möchte mich bei diesem Auftritt nicht zum Affen machen.“.

Erst sechs Tage vor der kirchlichen Trauung hatten wir die Möglichkeit, das erste und einzige Mal anderthalb Stunden gemeinsam mit einer klassischen Pianistin zu proben. Diese sollte unseren Gesang mit dem Klavier begleiten. Das was die Pianistin spielte wich stark von dem ab, was wir eigentlich singen wollten und hörte sich entsprechend grauenhaft an. Hinzu kam, dass wir drei niemals zuvor gemeinsam Musik gemacht haben und uns erst mal aufeinander einstimmen mussten. In anderthalb Stunden ist all das für Hobby-Musikerinnen quasi ein unmögliches Unterfangen.

Dennoch hatten wir Hoffnung. Auch weil die Pianistin uns versprach, spätestens bis Montag Vormittag zwei Instrumentalversionen mit ihrer Klavierbegleitung zu schicken, damit wir Zuhause üben können. Nachdem wir Monatagabend gegen 22:00 Uhr noch nichts von der Pianistin gehört hatten, fragte ich vorsichtig nach. Sie erklärte eine Anämie zu haben, entschuldigte sich und versprach erneut, uns die Aufnahmen bis Dienstag Mittag zuzusenden.

Dienstag und Mittwoch wiederholte sich dieses Szenario, so dass ich meinen Bruder kontaktierte und ihm meine Bedenken mitteilte. Einige Überlegungen und Telefonate später stand Mittwoch Nachmittag fest: Der Pianistin wird abgesagt.

Ok. Cool?! Blieben noch die Hälfte des Mittwochs, Donnerstag und Freitag, um jemand anderen zu finden und irgendwie ein einigermaßen gutes Ergebnis hinzukriegen. Am Abend stand dann fest, dass uns ein ehemaliger Schulfreund meines Bruders auf der Gitarre begleitet und wir keine Möglichkeit mehr haben werden, zu dritt zu proben. Die Schwester der Braut war gleichzeitig auch Brautjungfer, weshalb eine Probe vor der Trauung bis zuletzt auf der Kippe stand.

Also fuhr ich Donnerstag alleine zum Gitarristen und nahm die Probe für die andere Sängerin auf, damit wir eine reale Chance hatten, dass Samstag auch ohne gemeinsame Probe alles gut läuft.

Und nein, ich bin nicht geduldig 😅

Das gemeinsame Proben mit dem Gitarristen lief Donnerstag dann jedenfalls gut, so dass ich relativ entspannt war. Samstag hatten wir dann wider erwarten sogar die Chance, 15 Minuten vor der Trauung doch noch zu dritt zu proben.

Am Ende lief dann doch alles gut. Das Brautpaar hatte Tränen in den Augen und war zufrieden und auch ich bzw. wir waren mit unserer Leistung im Reinen. Ganz besonders in Anbetracht all der Irrungen & Wirrungen im Vorfeld 😄


Freigetanzt

Wer länger hier mitliest kennt vielleicht meine „Tanz-Historie“. Bis vor einigen Jahren war es für mich undenkbar zu tanzen. Insbesondere auf Partys und in Discotheken, ständig damit konfrontiert zu werden, tanzen zu sollen bzw. gar zu müssen (z.B. wenn mich mehrere Freundinnen an den Armen auf die Tanzfläche zerrten) war der Horror. Ich war leider die einzige Frau im Freundeskreis die nicht tanzen wollte und aus den weiblichen Reihen gab es dafür wenig Verständnis.

Ich erinnere mich noch genau an das furchtbar unangenehme Gefühl, das diese (oft laut ausgesprochene) Erwartungshaltung mir gegenüber auslöste. Wann immer es ums Tanzen ging, erstarrte ich innerlich. Meine Ausflucht aus dieser gruseligen Situation war alkoholische Druckbetankung. Denn mit zwei Promille war ich so betäubt, dass die Sache mit dem Tanzen einigermaßen funktionierte.

Seit einem Erlebnis in der Grundschule hatte sich der Glaube daran, beim Tanzen lächerlich auszusehen und alle zum Lachen zu bringen, in meinem Kopf eingenistet. Ich war felsenfest davon überzeugt, völlig lächerlich auszusehen wenn ich tanze. Ich fühlte mich steif, ungelenk, unfähig und hässlich.

Eine Therapie bei einer Heilpraktikerin für Psychotherapie, die zugleich Tanztherapeutin war, weckte 2017 meine Neugierde in Bezug auf das Tanzen (hier unter „geplant“ riss ich das Thema schon mal an). Dort legte ich gewissermaßen den Grundstein zur Veränderung. Mit meinem ersten Besuch der Frauen-Workshops von Magdalena Salvato ging es dann weiter. Es folgten ein Tanztherapie-Workshop und mehrere Blind-Dance Abende, bei denen ich weitere Tanz-Knoten für mich lösen konnte.

Auf einer Geburtstagsfeier tanzte ich 2018 zum ersten Mal seit meiner Teeniezeit für wenige Minuten einigermaßen freiwillig und nüchtern. Dazu schrieb ich damals hier was.

Zwar tanze ich seit damals regelmäßig Zuhause und genieße es, ich hatte jedoch bisher keine Gelegenheit das Tanzen nochmal auf einer Party auszuprobieren. Samstag auf der Hochzeit meines Bruders war es dann aber soweit.

Ich hatte mich die ganze Zeit auf diese Chance gefreut, weil ich endlich wissen wollte, wie es sich für mich anfühlt und ob es sich wirklich auch im Außen so verändert hat, wie ich glaubte.

Als zur Eröffnung des Tanzes die Schwester der Braut auf mich zu kam, rechnete ich damit, zum Tanzen aufgefordert zu werden. Zu meiner Überraschung reagierte mein Unterbewusstsein wie auf Autopilot und ich antworte, ohne verstanden zu haben worum es ging: „Ne, ne, ne!“. Sie wollte allerdings gar nicht mit mir tanzen.😅

Irgendwann kam dann ein tanzbares Lied und ich ging einfach so auf die Tanzfläche und tanzte. Mein Kopf war dabei gedankenlos. Ich dachte keine Sekunde darüber nach was andere denken, wie ich aussehe oder ob ich das kann. Ich war nur fast ein wenig enttäuscht, dass niemand sonst so begeistert über diese für mich so riesige Veränderung und Weiterentwicklung war.

Das Gefühl war bzw. ist so befreiend! Am liebsten hätte ich laut geschrien und vor Freude geweint. Und ich hätte gern alle auf der Tanzfläche angerüttelt und gesagt: „GUCK!!!! Ich tanze! Ich bin nüchtern! UND ICH TANZE!“. Hätte nur noch getoppt werden können, indem meine Tanz-Playlist gespielt worden wäre ;-)

Ich bin sehr froh und stolz, wie ich das Schamgefühl in Bezug auf das Tanzen für mich verwandelt habe 💜


Spar-Kritik, Rejection Sensitivity und Empathie

Anfang August veröffentlichte ich meine Artikelreihe zum Thema „Wie Geld sparen im Alltag?„. Die Reihe plane ich seit ich diesen Blog 2013 ins Leben gerufen habe. Mein Drang danach, ein Thema immer von allen Seiten zu beleuchten und NICHTS zu vergessen, stand mir allerdings bis zuletzt im Weg.

Durch meinen Artikel „Im Winter ohne Heizung“ aus 2018 wusste ich, dass das Thema Sparen im Gesamten emotional sein kann. Es gab und gibt immer wieder Menschen, die erboste Nachrichten oder Kommentare schreiben, weil ihre Lebensumstände anders sind als meine und deshalb mit meinen Erfahrungen nichts anfangen können bzw. diese komplett in Frage stellen.

Solche Diskussionen kamen dann auch auf, als ich die Artikelreihe teilte. Vorrangig bezogen sie sich weiterhin auf den „Heizungs-Artikel“. Ich bekam beispielsweise Nachrichten von Vermieter:innen, die ihren Besitz durch meine „Tipps“ in Gefahr sahen und mir Fahrlässigkeit vorwarfen (wegen dem Zusammenhang zwischen Temperatur, Feuchtigkeit und Schimmelbildung).

Außerdem meldeten sich viele, deren (alten) Häuser oder Wohnungen nicht gut isoliert sind oder deren Lebensumstände von meinen abweichen und denen meine Anregungen sauer aufstießen.

Mir war im Vorfeld durchaus bewusst, dass das Thema durch die aktuelle Brisanz auch an Emotionalität zugelegt hat. Ich hatte allerdings gehofft das durch zahlreiche „Disclaimer“ abmildern zu können. Vielleicht war der Zeitpunkt der Veröffentlichung auch nicht gut gewählt. Jedenfalls erreichten mich einige kritische Rückmeldungen.

In den letzten Jahren habe ich hart daran gearbeitet zu lernen, besser mit Kritik umgehen zu können. Das war, nicht zuletzt dank der mit meiner ADHS einhergehenden Rejection Sensitivity (hier auch ein guter Artikel auf Englisch), eine echte Herausforderung, mit der ich zum Glück große Fortschritte mache.

Früher hätte ich stundenlang mit den Menschen diskutiert und alles versucht, damit sie mich „richtig“ verstehen und nicht mehr „sauer auf mich sind“. Außerdem hätte ich die Artikel wahlweise umgeschrieben oder gelöscht. Eine einzige kritische unter tausenden positiven Rückmeldungen hätte gereicht, um ALLES (insbesondere mich) in Frage zu stellen. Heute ist das zum Glück nicht mehr so ausgeprägt.

Ich habe u.a. durch die Auseinandersetzung mit gewaltfreier Kommunikation* gelernt, besser zu verstehen, welche Bedürfnisse hinter den jeweiligen Worten und Handlungen der Menschen stecken. Das Verständnis ermöglicht mir Mitgefühl zu entwickeln und so (im besten Fall) adäquater auf kritische Rückmeldungen reagieren zu können.

Trotz all der Fortschritte gibt es hin und wieder Situationen, in denen es mir zu viel wird und ich drohe in alte Muster zu verfallen. Die Situation mit der Artikelreihe zum Thema „Sparen“ war eine solche.

Wenn ich Artikel veröffentliche und in den sozialen Medien teile, gibt es normalerweise kaum Reaktionen in Form von Kommentaren oder Nachrichten. Ob etwas gut ankommt sehe ich für gewöhnlich am Verhältnis der Aufrufszahlen zur Anzahl der Kommentare / Nachrichten. Wenn niemand was sagt, war es gut 😅

Bei den Artikeln zum Sparen erreichte mich fast ausschließlich kritisches Feedback. Es war ein bisschen wie bei den Diskussionen um (m)eine vegane Ernährung: Ich sage: „Ich ernähre mich vegan, weil …“ und bei meinem Gegenüber ploppt ein „Ja, aber!“ auf, weil es sich in seiner Lebensrealität / seinem Lebensmodell bedroht, unverstanden oder zu Unrecht moralisiert fühlt.

Mich erreichten vorrangig Einwände mit „whataboutism„-Charakter wie „Ja, aber Kerzen schädigen die Umwelt!“, „Ja, aber in meiner Wohnung/meinem Haus geht das nicht. Da würde ich erfrieren / da platzen die Leitungen / da schimmelt es!“, „Ja, aber du kostest andere Menschen Geld, weil die für dich mitheizen müssen!“. Die Einwände waren für die jeweiligen Lebensumstände legitim und real, hatten jedoch wenig mit der Grundthematik meiner Artikel zu tun.

Ich fühlte mich missverstanden und zu Unrecht beschuldigt. Schließlich wollte ich Menschen in der aktuellen Situation nur Mut machen und hilfreich sein und niemandem auf die Füße treten.

Das machte mir in den ersten Tagen zu schaffen, weil ich direkt in meinen Emotionen hing und somit nicht wertfrei wahrnehmen konnte. Stattdessen stellte ich meine Arbeit in Frage.

Waren meine Anregungen übergriffig? Hatte ich nicht klar genug gemacht, dass es um meine Erfahrungen geht und ich nicht für die Allgemeinheit sprechen will? Bin ich zu privilegiert, um über das Sparen schreiben zu dürfen? Hätte ich andere Seiten mehr berücksichtigen müssen? Sind meine Energiespartipps wirklich so frech, abgehoben und lächerlich, wie die einiger Politiker:innen? Ist Sparen auf diese Art und Weise grundsätzlich schlecht und vielleicht moralisch nicht mehr vertretbar?

Am zweiten oder dritten Tag nach der Veröffentlichung war ich dann bei Freund:innen, wodurch ich nicht mehr am Smartphone / PC hing, um die neusten Rückmeldungen zu lesen. Der (emotionale) Abstand half mir dann bei der Reflexion der Situation.

So konnte ich verstehen, dass es nicht um mich und meine vermeintlichen Fehler ging, sondern um die Ängste & Nöte anderer. Wir befinden uns in einer für uns völlig neuen Lebensrealität voller existenzieller Unsicherheit, Angst und Frustration wieder. Die Zukunft fühlt sich so ungewiss wie nie zuvor an (zumindest für die Generation Y/Z) und Geldsorgen sind für viele sehr akut.

Wenn wir unsere Existenz bedroht und/oder unseren Wohlstand gefährdet sehen und mit Anregungen konfrontiert werden, die für uns einfach nicht funktionieren / hilfreich sind, sind Ablehnung oder Wut logische Emotionen.

Für mich war die Gesamtsituation in jedem Fall hilfreich, um meine Konflikt- und Kritikfähigkeit, ebenso wie meine Empathie zu schulen. Vielleicht gelingt es mir in Zukunft besser, etwas Abstand von den impulsiven Reaktionen anderer zu halten und so selbst nicht zu emotional und impulsiv zu reagieren 😅


Und sonst so?

Wir waren mehrmals bei Freund:innen zum Grillen und Spiele spielen, sind für einen Tag zum veganen Shoppen nach Venlo gefahren, ich habe mit meiner Mama das Geld-Geschenk für die Hochzeit meines Bruders gebastelt und mich an einer Springspinne auf dem Balkon erfreut. Außerdem habe ich mich ziemlich intensiv um die neuen Adventskalenderlisten gekümmert.

Darüber hinaus waren wir noch mit Kimba bei einer anderen Tierärztin, um uns eine Zweitmeinung einzuholen. In der ersten Praxis wurden uns extrem hohe Kosten für die Entfernung von Zahnstein und dreier Zähne prophezeit. Darüber hinaus gefiel mir der ruppige, lieblose Umgang der Tierärztin nicht.

Die neue Tierärztin war so liebevoll mit Kimba, dass hat mich richtig berührt. Kimba wurde zu nichts gezwungen, durfte von alleine aus ihrer Transportbox raus kommen, die Praxis erkunden und wurde während der Untersuchung von mir gekrault und durfte dabei am Fenster sitzen, statt auf dem Behandlungstisch liegen.

In der anderen Praxis wurde Kimba mit zwei Personen in ein Handtuch gewickelt und festgehalten (kurze Anmerkung: Mir ist bewusst, dass die Menschen das machen, um sich selbst zu schützen und das es manchmal nicht ohne Zwang geht). Hier ging es jedoch komplett ohne. Das hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Und auch die Kosten für die OP sind mehr als die Hälfte günstiger, so dass Kimba im Oktober dort ihre Zahn-OP haben wird.

Das war es soweit von meinem August. Wir lesen uns für den nächsten Monatsrückblick Ende September / Anfang Oktober wieder. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit 💜


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3 Antworten auf „Monatsrückblick 08/22“

Huhu Sandra, irgendwie hatte ich es ja im Gefühl, dass es negative Kritik an der Spar Reihe geben wird. Ich habe sie gelesen und ja, auch für mich kommen manche Sachen nicht in Frage- aber das ist doch nicht deine Schuld, sondern liegt an meiner individuellen Situation. Sparen ist so individuell, dass man wahrscheinlich nie DIE Tipps geben kann, die jedem helfen. Ich finde es sehr nett von dir, dass du dir aber trotzdem die Mühe gemacht hast, die Artikel Reihe zu machen!!! Einige deiner Tipps sind für mich schon selbstverständlich. Aber auch das hat erst gedauert, bis ich das so gemacht habe- z.B. das Wasser abstellen bei Hände einseifen, Geschirr abschrubben oder auch Klamotten nicht nach 1x tragen in die Wäsche zu geben und sowas. Ich musste an den Artikel denken, wo es um deinen minimalistischen Kleiderschrank ging und jemand meinte, sie hätte 100 Hosen, um jeden Tag eine neue anzuziehen. Was die wohl für Strom und Wasserkosten hat… Es ist ein Prozess zu erleben, dass sich manches erst nach Verbot/Einschränkung anhört, man dann aber merkt, dass die vermeintliche Einschränkung etwas positives mit sich bringt. Dafür muss man offen sein…
Das Kleid sieht übrigens so toll aus, wäre mein Kleiderschrank nicht so voll, würde ich es glatt nachkaufen! :-)

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